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Manhattan Projekt

Titel: Manhattan Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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das Funkgerät, das Logan ihm gegeben hatte: »Sind Sie da, Chef?«
    »Ich verstehe Sie laut und deutlich.«
    »Wir sind …«
    »Ich weiß, wo Sie sind. Das Ganze läuft übers Fernsehen.«
    »Sagen Sie niemandem, daß Sal seinen Führerschein verloren hat.«
    »Weswegen?«
    »Gefährliches Fahrverhalten. Wie sieht es auf der Brücke aus?«
    Vom Polizeihubschrauber aus blickte Logan eine Weile auf die Schweißer, die die Nähte wieder auftrennten, welche Träger und Deckplatten mit der Brücke verbanden. Warren Muldoon überwachte nervös die Bemühungen der Arbeiter, die schweren Stahlkabel wieder am Hubschrauber zu befestigen und das Ganze anzuheben. Logan war nicht sicher, ob ein einzelner Hubschrauber die Last tragen konnte, aber es war ihre einzige Chance.
    »Bringen Sie mir nur diesen Sattelschlepper«, sagte Chief Logan zu Blaine. »Wir kümmern uns dann um den Rest.«
    Blaine steckte das Mikrophon wieder an seinen Platz. Sie fuhren weiter am Riverbank Park vorbei, wo eine Gruppe von Skateboardfahrern ihnen zujubelte.
    »Wir kriegen Gesellschaft, Blaine«, warnte Johnny und versetzte ihn damit in Alarmbereitschaft.
    Noch bevor er fragen konnte, von woher, hörte er das vertraute wop-wop-wop. Ein Hubschrauber, eine schwere Transportmaschine, schwebte geradewegs auf sie zu. Als er schließlich über ihren Köpfen schwebte, eröffneten zwei Schützen mit schweren Maschinengewehren das Feuer. Die Kugeln, die ihr Ziel glücklicherweise verfehlten, hinterließen ein pockennarbiges Muster in dem dicken Stahlmantel des Tankwagens. Der Hubschrauber hinter ihnen wendete und holte zu einem neuen Angriff aus, während der Sattelschlepper einen Teil des Highways erreichte, den die Schneepflüge noch nicht freigeräumt hatten. Nur eine einzige freie Fahrbahn schlängelte sich zwischen den Autowracks hindurch.
    Sal Belamo tat sein Bestes, um mit diesem Hindernislauf fertigzuwerden. Er war aber gezwungen, langsamer zu fahren, wodurch sie für den Hubschrauber zur leichteren Beute wurden. Dieser startete sofort einen neuen Angriff.
    »Bleib links!« sagte Blaine, weil er Platz brauchte, damit er und Johnny von der rechten Seite ihrerseits das Feuer eröffnen konnten. Liz, die auf der linken Seite saß, lud nach.
    »Das ist leichter gesagt als getan …«
    Blaine lehnte sich aus dem Fenster und pumpte Patrone für Patrone auf den Hubschrauber, der immer näherkam.
    »Indianer!« rief er, als ihm die Munition ausging.
    Sofort eröffnete Wareagle mit dem Maschinengewehr ein ebenso erfolgloses Sperrfeuer. Funken sprühten beim Aufprall der Kugeln auf den Hubschrauber, doch mehr passierte nicht. Der Pilot war kampferprobt, das war offensichtlich. Er hatte den besten Angriffswinkel gewählt, was bedeutete, daß seine Maschine fast nicht getroffen werden konnte.
    Johnny duckte sich wieder ins Innere des Lastzuges, kurz bevor die nächste Feuersalve auf das Kabinendach prasselte. Als der Hubschrauber wieder über sie hinwegflog und seine Kugeln ausspieh, zuckte Liz zusammen.
    »Liz!« schrie Blaine und rutschte zu ihr hinüber.
    Liz' Jacke war auf dem Rücken mit Blut getränkt. Es war zu diesem Zeitpunkt unmöglich, die Schwere der Verletzung abzuschätzen, geschweige denn Liz zu verarzten. Nachdem er sie behutsam zurückgelehnt hatte, wandte sich Blaine zu Johnny Wareagle.
    »Gib mir Deckung.«
    Nach diesen Worten hangelte er sich aus dem zerbrochenen Rückfenster der Zugmaschine und streckte sich dem Tank entgegen. Johnny gab ihm mit seinen beiden Maschinenpistolen, mit denen er gleichzeitig auf den Hubschrauber schoß, Deckung. Schließlich gelang es ihm, einen Treffer zu landen. Aus dem Hubschrauber stieg Rauch auf, und dann drehte er ab.
    Der Treffer gab Blaine genügend Zeit, um die Rolle mit dem schwarzen Schlauch zu packen, die vorne am Tank befestigt war. Er riß den Schlauch los und zog ihn mit zurück in die Kabine.
    »Trumble, bring uns auf gleiche Höhe mit ihnen! Othell, mach dich bereit, das Lenkrad zu übernehmen!« befahl Tyrell.
    »Wieso übernehmen?«
    »Du hast richtig gehört. Wenn wir nah genug dran sind, wird Trumble rüberspringen und auf den Tanker klettern. Dann mußt du das Lenkrad übernehmen.«
    Lem Trumble wartete, bis der Weg wieder breiter wurde, bevor er hinter den beiden anderen Wagen, die außer ihnen noch übrig waren, hervorschoß. Der Laster bockte, als er das Gaspedal durchdrückte, er überholte die beiden Fahrzeuge und schloß zu dem Lastzug auf. Trumble fuhr so nahe an den Tanker heran,

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