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Manhattan Projekt

Titel: Manhattan Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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daß die beiden Fahrzeuge sich beinahe berührt hätten. Bevor er zuließ, daß Othell Vance das Lenkrad ergriff, wollte er sicher sein, daß er die Leiter erreichen konnte, die am Heck des Tankwagens befestigt war.
    Der Fahrerwechsel brachte einige Probleme mit sich. Bis Othell das Lenkrad unter Kontrolle hatte, streifte ihr Geländewagen den Tankzug mehrere Male. Schließlich gelang es Trumble, die Leiter mit beiden Händen zu packen und sich durch das Fenster zu schieben.
    »Werde nicht langsamer, Othell«, befahl Tyrell, der sich jetzt seinerseits aus dem Fenster der Beifahrerseite auf die Kühlerhaube gleiten ließ. »Bleib auf gleicher Höhe!«
    »Was willst du tun?«
    »Spazierengehen.«
    *
    Immer noch Rauch nach sich ziehend, vollführte der Hubschrauber eine Drehung und startete einen neuen Angriff.
    In der Kabine nahm Blaine das Zwölf-Kaliber-Gewehr, lud es und zog das vordere Ende des Schlauchs über dessen Lauf.
    Der Hubschrauber flog tief an sie heran und eröffnete erneut das Feuer. Die Kugeln prasselten unbarmherzig auf die Fahrerkabine, als Blaine sich wieder aus dem Fenster hinauslehnte, das Gewehr mit dem Schlauch anlegte und feuerte.
    Der Schlauch schoß aus der Mündung heraus, beschleunigt durch die Wucht der Munition, und stieg hinauf bis zu den Rotorblättern des Hubschraubers. Der Rotorkopf fing den Schlauch auf und spulte ihn mit der Kraft der Drehung auf. Der Hubschrauber geriet außer Kontrolle und begann sich um die eigene Achse zu drehen, bevor er direkt vor dem Tankwagen auf die Straße stürzte.
    »Festhalten!« warnte Sal Belamo, biß die Zähne zusammen und brauste in den Hubschrauber hinein. Blaine und Johnny wendeten sich ab, um ihr Gesicht vor den Glassplittern zu schützen.
    Der Zusammenprall schleuderte den Hubschrauber hoch, er flog über den Sattelschlepper hinweg, und landete auf Tyrells Lastwagen, der jetzt von Othell Vance gesteuert wurde. Die folgende Explosion ließ die Millionen vor den Bildschirmen den Atem anhalten.
    Trumble hatte Jack Tyrell gerade von der Kühlerhaube des Lasters gezogen, als der brennende Rumpf des Hubschraubers über sie hinwegfegte.
    »Jetzt sind wir allein, Trumble«, sagte Tyrell, als er sah, wie der Laster in Flammen aufging. »Es gibt nur noch uns beide, um das hier zu beenden.«
    »Es gibt Schwierigkeiten, Chef«, sagte Sal Belamo im Führerhaus. Der Laster hatte wie verrückt zu vibrieren angefangen, und Sal konnte ihn kaum unter Kontrolle halten. »Wenn wir nichts unternehmen, verlieren wir eine Zugstange. Dann werde ich dieses Baby nicht auf die Brücke fahren können.«
    Die Uhr auf dem Armaturenbrett zeigte 2:53 Uhr.
    »Mal sehen, was ich tun kann«, sagte Blaine.

59.
    Der Wind spielte Muldoons Crew übel mit, während sie sich damit abmühten, den Brückenbogen vorläufig zu sichern und hochzuheben. Erst drei der sechs Kabel, die aus dem größten der drei Frachthubschrauber herunterhingen, waren durch die Ösen gezogen. Die anderen drei trotzten den Bemühungen der Arbeiter, sie an ihrem Platz zu befestigen. Muldoon sah, wie schließlich zwei der Männer eines zu fassen bekamen und einfädelten. Ein anderer Arbeiter lehnte sich über den Rand der Deckplatte, während ihn ein Kollege am Gürtel festhielt, und packte das fünfte Kabel.
    Doch selbst, wenn alle Kabel an ihrem Platz wären, könnte der Hubschrauber unter Umständen die Last nicht heben. Hatte er doch schon drei Hubschrauber gebraucht, um nur die Träger zu transportieren. Aber Muldoon hatte nur diese einzige Chance.
    Na los, dachte er, die Augen auf das letzte Kabel geheftet. Nur noch dieses eine Kabel!
    Muldoon wandte kurz den Blick zur Henry-Hudson-Avenue und konnte jetzt den Tankzug sehen, der auf die Brücke fuhr. Er drehte sich zu den Männern um, die hektisch versuchten, das letzte Kabel mit dem riesigen gebogenen Haken in die dafür vorgesehene Öse zu führen. Dann stieg Muldoon zum Schrecken von Robert Corrothers selbst auf die Deckplatte, die in der Sonne schimmerte.
    »Alle runter von hier!«
    Die Arbeiter sahen ihn an.
    »Und zwar sofort!«
    Keiner der Arbeiter konnte sich daran erinnern, Muldoon je so laut brüllen gehört zu haben. Sie verließen verschreckt die Platte, während Muldoon den Arm hob, um das letzte Kabel zu ergreifen.
    Johnny Wareagle hielt Blaine an den Füßen fest, und McCracken glitt über die Kühlerhaube und ließ sich in Höhe der Vorderreifen des Sattelschleppers hinunter.
    Unterdessen bot Sal Belamo all seine Kraft auf, um das

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