Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Manhattan Projekt

Titel: Manhattan Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
Vom Netzwerk:
als Blaine ihn gegen Mitternacht anrief.
    »Wie wär's mit einer Stadt im Belagerungszustand«, sagte Blaine.
    »Ich würde sagen, fahren Sie fort!«
    Kirkland hörte sich alles ohne Zwischenfragen an, doch als der Name Jack Tyrell fiel, atmete er hörbar schwerer.
    »Er war unser Mann im Washington Monument«, sagte Blaine. »Verkleidet, aber es war Tyrell …« Als Kirkland nicht antwortete, fuhr McCracken fort. »Sind Sie wieder eingeschlafen, Herr Direktor?«
    »Ich wünschte, ich wäre es. Dann wäre das alles nur ein böser Traum.«
    »Klingt so, als ob Tyrell auch für Sie kein Fremder wäre.«
    »Schwerlich. Wir haben uns bereits kennengelernt«, Kirkland atmete tief ein. »Ich war der Agent, der sich vor fünfundzwanzig Jahren in die Midnight-Run-Bande eingeschleust hatte.«
    »Wenn Sie wüßten, was er jetzt im Sinn hat …«
    »Wo sind Sie?« fragte Kirkland, nachdem McCracken mit seiner Geschichte fertig war.
    »Es ist besser, wenn Sie das nicht wissen.«
    »Ich bin das verdammte FBI!«
    »Wenn black flag zu Hank Belgrade vordringen kann, sind auch Sie nicht sicher.«
    »Großer Gott, was für ein Durcheinander …«
    »Ich werd' Ihnen jetzt meine Handynummer geben. Rufen Sie mich an, sobald Sie etwas Neues erfahren haben.«
    »Immer mit der Ruhe. Das wird schon etwas dauern.«
    »Wenn Tyrell mit dem Devil's Brew in New York ist, dann bleibt uns nicht mehr viel Zeit.«
    »Wir können die Stadt nicht absperren …«
    »Wieso nicht?«
    »Bleiben Sie auf dem Teppich. Morgen früh um neun habe ich ein Treffen im New Yorker Polizeipräsidium. Bis dahin werde ich mich ans Telefon hängen, um zu sehen, was wir tun können.«
    Am nächsten Morgen hatte Kirkland immer noch nicht zurückgerufen. Mittlerweile war es Viertel vor neun. Alle Versuche Blaines, ihn seinerseits zu erreichen, waren fehlgeschlagen. Er fürchtete schon, daß Kirkland das gleiche Schicksal ereilt hätte wie Hank Belgrade, als das Telefon endlich klingelte.
    Blaine schnappte sich den Hörer. Sal mühte sich unverdrossen damit ab, den Wagen durch den zähen Verkehr auf der George-Washington-Brücke zu bringen. »Es wurde langsam Zeit.«
    »Alle Ihre Informationen führen in eine Sackgasse«, begann Kirkland.
    »Ich habe Sie gewarnt.«
    »Erstens habe ich niemanden erreichen können, der je etwas von diesem Devil's Brew gehört hat, und zwar vom Pentagon bis nach Brookhaven.«
    »Das hat der Verantwortliche des Projektes so gewollt.«
    »Um zu verhindern, daß es in die falschen Hände gerät.«
    »Ja.«
    »Und dann hat er sich entschlossen, den ganzen Vorrat zu entsorgen und jeden Hinweis auf die Existenz dieses Zeugs zu verwischen.«
    »Kommen wir auf unseren alten Freund Jack Tyrell.«
    »Ich konnte absolut nichts über das black flag -Projekt herausfinden, geschweige denn über einen Jack Tyrell, der jahrelang zum Einsatz gezwungen worden ist.«
    »Die Verantwortlichen von black flag hinterlassen keine Spuren, Kirkland, das ist der springende Punkt.«
    »Es ist ziemlich schwierig, Regierungsbeamte von Verschwörungen zu überzeugen, bevor sie ihren Morgenkaffee getrunken haben. Sie müßten mir schon etwas Konkretes in die Hand geben.«
    »Wie wäre es mit Tyrells Sohn? Jack Tyrell ist nur deshalb hier, weil er vor einem Monat getötet wurde. In New York City.«
    »Das Problem dabei ist, das der Mann, der in der Grundschule getötet wurde, als Alejandro Ortiz, ein kolumbianischer Drogendealer, identifiziert wurde. Seine Mutter ist vor zwei Jahren in Medellin gestorben. Sein Vater ist ein Bauer, der kein Englisch spricht.«
    Diese Neuigkeit hätte Blaine beinahe umgehauen. Er hatte geglaubt, alles über Jack Tyrell herausgefunden zu haben, doch dem war anscheinend nicht so. Am Abend zuvor hatte der Mann im Zoo ihm erklärt, daß sie Jacky Terrors Spur verloren hätten, nachdem sein Sohn in der Schießerei ums Leben gekommen war. Blaine fragte sich verzweifelt, was er übersehen hatte.
    »Ich höre Verkehrslärm«, sagte Kirkland. »Wo sind Sie?«
    »Mitten auf der George-Washington-Bridge.«
    »Sie können sich wohl nie 'raushalten, was?«
    »Sie kennen mich doch: ich bin immer dort, wo was los ist.«
    »Warum kommen Sie dann nicht bei mir hier im Polizeipräsidium vorbei.«
    »Ich habe noch nie so eng mit dem FBI zusammengearbeitet.«
    »Dann machen Sie eine Ausnahme.«
    Blaine sah ein, daß es im Augenblick keine andere Möglichkeit gab. »So wie wir vorankommen, sind wir zum Mittagessen bei Ihnen.«
    Nachdem er die Mitte des

Weitere Kostenlose Bücher