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Manhattan

Manhattan

Titel: Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Winslow
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Walter. »Und sie sollten lieber dafür
sorgen, dass ich gesund und munter bleibe, denn sonst wird die ganze Welt diese Fotos vom Direktor zu sehen bekommen.«
    »Immer mit der Ruhe, Withers.«
    »Oh, ich nehme es sehr mit der Ruhe.«
    »Sonst noch was?«
    »Ja«, sagte Walter. »Sagen Sie ihm, dass Schwarz ihm nicht steht.«
    Walter hob den Aktenkoffer auf und ließ die beiden in der Seitenstraße stehen.
     
    Einen langen Spaziergang machen.
    Ein Taxi durfte er jetzt nicht nehmen, nichts, was sich später zurückverfolgen ließ. Also ging er nach Westen zur Fifth Avenue und dann in Richtung Uptown, wobei er sein Tempo nicht beschleunigte, da er sich jetzt unter den Lichtern der Stadt wieder sicher fühlte.
    Zwei kann ich streichen, Zaif und die FBI -Leute. Damit bleiben noch Keneallys Jungs und … noch jemand. Es war mehr ein Gefühl als sonst etwas, doch da draußen war jemand, der auf die richtige Schussmöglichkeit wartete.
    Na schön, auf der Fifth Avenue wird es nicht passieren, dachte Walter, also genieß den Spaziergang.
    Die Fifth Avenue hinauf, wobei er gegen den Verkehrsstrom ging, damit sie nicht hinter ihm anhalten konnten, an Saks und St. Patricks vorbei, vorbei an Tiffany's und Godiva, an Abercrombie & Fitch, Dunhill und Berghoff, und dann stand er vor dem Plaza, ging nach Westen und hielt sich auf der Downtown-Seite von Central Park South. Wieder gegen den Verkehrsstrom. Sollen die Scheißkerle ruhig ein bisschen dafür arbeiten, dachte er. Vorbei am St. Moritz und Rumpelmeyers und an den schnieken Apartment-Gebäuden mit dem
Doorman auf der Straße. Hier werdet ihr mich nicht schnappen, aber wo? Wo? Denn ich muss euch vor dem Boat Basin abschütteln. Also nehmen wir jetzt all unseren Mut zusammen und machen es hier. Inzwischen hatte er sie ausgemacht. Es waren zwei Schläger zu Fuß hinter ihm her, während ein Wagen herumfuhr, um eine Stelle zu finden, an der sie ihn stellen konnten.
    Fand aber keine. Nicht in der Sixth oder Seventh Avenue, auch nicht auf dem Broadway, und als er uptown in Richtung Columbus Circle ging, glaubte er schon, er müsste ihnen eine Stelle zuweisen, eine Stelle, um sie aus der Reserve zu locken und dann abzuschütteln, doch wo konnte das sein? Wo vor der Dunkelheit des Riverside Park, viel zu nahe am Treffpunkt, um sicher zu sein, wo konnte er diese Jungs aus Boston provozieren und dann abschütteln?
    Nun, dafür kommt nur Needle Park in Frage, nicht wahr?, dachte Walter. Ein Ort sowohl spiritueller als auch tatsächlicher Düsternis, ein Ort, an dem niemand eine Entführung sieht oder auch nur etwas davon wissen will. Und wo ich etwas unternehmen kann. Ein paar Fünfdollarscheine an ein paar Junkies, und die tun alles für mich. Stellen sich sogar vor die Kanonen, während ich im Chaos verschwinde.
    Also den Broadway hinauf, in Richtung Sherman Square, diesmal mit dem Verkehrsstrom. Sie mussten ein paar Kerle vor ihm aus dem Wagen gelassen haben, denn sie schnappten ihn direkt auf dem Broadway.
    Es waren natürlich Callahan und Cahill, und jeder packte ihn an einem Ellbogen. Dann hoben sie ihn hoch und wuchteten ihn mühelos auf den Rücksitz der Limousine, die inzwischen herangefahren war, und parkten dann in der dunklen, stillen 67. Straße kurz vor der Amsterdam Avenue.
    Walter verfluchte sich wegen seiner Dummheit und Sorg
losigkeit, verfluchte sich, weil er diese Ortsfremden unterschätzt hatte, doch jetzt hatten sie ihn. Hatten ihn in der Falle auf dem Rücksitz eines verschlossenen Wagens.
    »Wissen Sie, was ich noch mehr verabscheue als den Baaastaner Akzent?«, fragte Walter.
    »Nein, was?«
    »Die Baaastan Red Sox«, entgegnete Walter.
    Callahan würde ihn ohnehin schlagen, also sagte sich Walter, dass er genauso gut einen verbalen Treffer landen konnte, bevor er selbst einstecken musste. Zum Glück hatte der Gorilla nicht genug Platz, um richtig mit dem Arm auszuholen, aber der Schlag tat trotzdem weh, eine kurze Gerade unter Walters linkes Auge.
    »Ehrlich«, stöhnte Walter, »die ganze Stadt hört sich an, als würden sie dort Schafe bumsen, was sie vermutlich …«
    Der Schlag in die Rippen ließ ihn sich zusammenkrümmen und stopfte ihm den Mund. Walter schnappte nach Luft, als er sich erneut wegen seiner Dummheit verfluchte, sich von Keneallys Leuten so leicht schnappen zu lassen. Es würde kein Treffen am Boat Basin geben.
    Cahill versuchte schon, den Aktenkoffer zu öffnen.
    »Wie ist die Kombination, Walt?«, fragte Callahan.
    Als Walter nicht

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