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Manta 03 - Ox

Titel: Manta 03 - Ox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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weiblichen Exemplars der Bab-Spezies formte sich, Arme und Beine ausgestreckt. in einer Aura des Widerwillens ausgelöscht. aufs neue geformt.
    OX beobachtete, fühlte, erlebte. Jetzt spürte auch er diese verblüffenden Triebe. Das Anziehende/Abstoßende des Reproduktion/Tod-Komplexes, die Notwendigkeit des Eroberns, des Anfassens, des Um- armens, des Penetrierens - blockiert von Unfähigkeit, Verwirrung und Schuld. Begierde ohne Gelegenheit, Kraft ohne Technik. Ein Drang, der so groß war, daß er das Überleben selbst annullierte. Emotion.
    OX wand sich mit solcher Anstrengung aus der Deckungsgleichheit, daß er die gesamte Enklave in ein anderes Gefüge versetzte. Seine Struktur befand sich in schrecklicher Unordnung; seine Kreise kämpften gegeneinander.
    Aber jetzt verstand er die Notwendigkeit der Flecken, ihre Art zu reproduzieren. Er wußte, was Emotion war. Und da er sie einmal entdeckt hatte, war er unfähig, sie wieder aus seiner Struktur zu verbannen. Die tiefgreifenden neuen Kreise waren Teil seines Musters.
    OX begriff jedoch, daß sein Überblick noch immer unvollständig war. Er hatte wunderbare und entsetzliche neue Dinge kennengelernt, aber dies steigerte nur die Notwendigkeit, auch noch den Rest kennenzulernen.
    Vielleicht blieb nur noch wenig von Bedeutung übrig, und es gab bei Fortsetzung der Suche auch Aspekte des Nichtüberlebens - dennoch, er mußte es tun. Überleben und Emotion trieben ihn dazu.
    Er suchte Mech auf, die wilde Maschine.
    OX erwartete Widerstand, aber Mech war friedfertig. Vielleicht wollte er sich zunächst über die Natur dieser neuen Attacke klar werden. OX formte ein Ablegerbildnis von der Maschine und strebte vorsichtig die Deckungsgleichheit an.
    Es war gefährlich, weil die Maschine, anders als die lebenden Flecken, gewisse Musteraspekte besaß. Sie war sich der Elemente bewußt, obgleich ihre Existenz nicht von ihnen abhing, aber sie konnte sie benutzen, um jene speziellen Muster zu bilden, die sich über die Gefüge erstreckten. Diese Fähigkeit war sehr begrenzt, aber sie war einer der Gründe, aus denen OX solche Schwierigkeiten hatte, Mechs Attacken erfolgreich zu begegnen. Mech kam OX' Manövrierfähigkeit beim Überschreiten der Gefüge sehr nahe, vorausgesetzt die Reise beschränkte sich auf benachbarte oder fast benachbarte Gefüge. Und die Maschine konnte den Elementen soviel Energie rauben, daß sie für einige Zeit einer Mustereinheit nicht zur Verfügung standen.
    OX fand die Nervenkreise auf der physischen Ebene der Maschine und paßte sich ihnen an, so wie er es bei Ornet und Bab getan hatte. Und langsam wurde er Mech.
    Der Intellekt der Maschine unterschied sich von dem der lebenden Flecken. Im Gegensatz zu den subtilen Interaktionen bei Leben und Muster liefen ihre Impulse mit erschreckender Kraft über Metallleitungen und hatten zu tun mit Motoren und Transformatoren, mit Schaltern und starken chemischen Reaktionen. Und doch war sie intelligent.
    Dies war Mech - und nun verstand OX. Die Maschine hatte Notwendigkeiten, die genauso zwingend waren wie die der anderen Einheiten. Ihr Hauptmotiv war ähnlich dem ihren: ÜBERLEBEN. Aber sie brauchte Energie, die mittels weitaus rauherer Prozesse aus Materie transformiert wurde. Die meisten der physischen Substanzen konnte sie aus der Umgebung beziehen, aber einige wenige waren hier in der Enklave auf kritische Weise knapp.
    Es war der Mangel an diesen Substanzen, der Mech verzweifelt und gefährlich machte. Die Maschine benötigte sie, um ihr Potential zur Reproduktion ihrer Art zu entwickeln - und einige von ihnen konnten aus den Körpern der lebenden Flecken herausgefiltert werden. Es gab keine inhärente persönliche Feindseligkeit. Mech attackierte, weil er von einer Notwendigkeit getrieben wurde, die sich nicht unterdrücken ließ, weitgehend so, wie es bei Babs Notwendigkeit der Fall war. Allmählich, als ihm klar wurde, daß die Flecken tatsächlich intelligent waren, kam er dazu, ihre Vernichtung auf längere Sicht mit Nichtüberleben gleichzusetzen, und versuchte dem Trieb, sich das zu nehmen, was sich in seiner Reichweite befand, zu widerstehen. Aber er konnte es nicht. Versorgte man Mech mit diesen Substanzen, dann würde er nicht länger ein Feind sein. Die Maschine mochte sogar mit den anderen Mitgliedern der Enklave zusammenarbeiten. Ihre Stärke auf physischer Ebene war dergestalt, daß sie für sie von wesentlicher Hilfe sein würde - insbesondere bei dem Bemühen, aus der Enklave

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