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Manta 03 - Ox

Titel: Manta 03 - Ox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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Mann gehandelt! Keine Kunst dabei! Aber dieselbe Art von Zufall konnte die andere Tamme zu demselben Projektor führen. Die feindliche Tamme würde warten müssen, während sich diese Tamme bewegen konnte - wenn sie den Projektor in diesem Gefüge bald fand.
    Vielleicht würde es besser sein, den Kontakt völlig zu vermeiden und einfach weiterzugehen. Nein, das würde bedeuten, ihren Veg im Stich zu lassen und einen mitzuschleppen, der sich mit Sicherheit als unkooperativ erweisen würde, wenn er die Sachlage begriff. Und sie war in einer Subschleife gefangen, aus der sie nur auf dem Weg durch das Klettergartengefüge wieder herauskam.
    Der Projektor in dieser Subschleife würde vermutlich aufgeladen sein. Sie konnte die Rundreise innerhalb einer Stunde zu Ende führen und den Gegner völlig überraschen. Das wäre am besten. Ihr Sehvermögen würde sich in dieser Zeit stark verbessern, aber noch wichtiger war das Überraschungselement.
    Und was war mit diesem Veg? Er brauchte nicht Bescheid zu wissen. Seinen Zweck, sie zu alarmieren, hatte er bereits erfüllt, und eine Bedrohung stellte er nicht dar.
    »He, das hier sind nicht dieselben«, kommentierte er, während er einen Funkenwirbel unmittelbar vor seinem Gesicht beobachtete. »Sehen Sie doch, sie sind kleiner, und es gibt kein Kommen und Gehen. Sie bleiben einfach in dieser Alternative, als ob sie es nicht besser wüßten.«
    »Studieren Sie sie«, sagte sie und hielt dabei nach dem Projektor Ausschau. »Die Information könnte wertvoll sein.« Vielleicht würde er dadurch beschäftigt sein und ahnungslos bleiben.
    Er beobachtete das Muster. »Wissen Sie, was ich denke? Das hier ist primitiv, wie ein dreidimensionales R-Pentomino. Es reitet lediglich auf einigen wenigen Elementen, hält sich am Leben und tut ansonsten nichts Besonderes. Vielleicht ist dies hier nicht die Heimat-Alternative der Funken, sondern bloß eine Randalternative, mit tierhaften Mustern statt fortgeschrittenen intelligenten. Genau wie bei uns muß es auch bei ihnen eine große Bandbreite von Stadien geben - einige kaum mehr als Amöben, andere wahre Supermenschen. Supermuster, meine ich.« Er kicherte.
    Ganz sicher war er an Orten gewesen, an denen sie nicht gewesen war. R-Pentomino? Er schien über die Funken viel besser im Bilde zu sein. Man merkte es an seiner Terminologie und an seiner Haltung. »Vielleicht können Sie die ganze Sequenz der Muster herausfinden«, schlug sie vor.
    Wo war dieser Projektor?
    »Ja. Wie sie als kleine dreidimensionale Wirbel auf den Elementen anfangen, wie Windstöße, die über die Blätter einer Pappel huschen, und dann beginnen, die Dinge so zu modifizieren, daß sie ihnen passen. Wie sich einige von ihnen in Raubmuster verwandeln, die andere verschlingen, bis die guten Muster lernen, sie mit Gleiterkanonen abzuschließen. Aber dann fangen auch die Bösen an zu schießen, und sie entwickeln sich immer weiter - einer frißt den anderen, nur daß sie alle lediglich Muster auf Energie-Schwingungsknoten sind. Schließlich erreichen sie ein höheres Bewußtsein, wissen aber nicht einmal, was es heißt, physisch zu sein. Sie glauben, daß die einzig mögliche Intelligenzform die Intelligenz von Mustern ist. Und wenn sie schließlich auf intelligente materielle Wesen stoßen, ist das wie ein Alptraum, wie Monster aus der Tiefe, unmöglich, aber furchtbar. Ja, ich glaube, ich kann es jetzt verstehen. Zu dumm, daß wir nicht mit ihnen reden können, daß wir ihnen nicht sagen können, wie gut wir alles verstehen.«
    Tamme unterbrach ihre Suche und hörte zu. Was der Mann da von sich gab, ergab einen Sinn!
    Konnte dies das Grundprinzip der mysteriösen Mustereinheiten sein? Die Maschinen nannten sie Feinde, aber wenn es sich tatsächlich um ein gewaltiges Mißverständnis handelte.
    Dann entdeckte sie den Projektor und schob alle irrelevanten Überlegungen zur Seite.
    »Gehen wir, Veg!«
    Einen Schritt in das
    Orchester, dann einen weiteren zurück
    in den Klettergarten.
    »Ich habe deinen Mann gefangengenommen«, sagte die andere Tamme und deutete mit einer kurzen Kopfbewegung die Richtung an.
    »Ergibst du dich?«
    Rhetorisch: Sich ergeben bedeutete sterben. Aber es stimmte: Veg war mit den beiden Hemden wirkungsvoll gefesselt und geknebelt. Seine Beine waren so zusammengebunden, daß er an den Knien von einer der Stangen hing.
    »Was soll das?« fragte der freie Veg verblüfft. »Warum hat sie ihren eigenen Begleiter gefesselt?«
    Tamme blickte ihn an. »Ich

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