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Manuskript des Teufels

Manuskript des Teufels

Titel: Manuskript des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bert Saurbier
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das Problem: Unserem Staatsoberhaupt ist aus verlässlicher Quelle zugetragen worden, dass ein junger deutschen Forscher, Professor Stephan D’Aubert von der theologischen Fakultät der Universität Bonn, mit modernsten wissenschaftlichen Methoden zweifelsfrei nachgewiesen haben soll, dass nicht Moses der Verfasser der Thora ist. Der Text der 5 Bücher soll nicht von Gott stammen, sondern das Werk verschiedener Autoren mit unterschiedlichen religiösen und ideologischen Hintergründen sein. Ich sage euch, dieser Deutsche hat sein Manuskript mit der Tinte des Teufels geschrieben. Wenn es so wäre, würde das das Fundament des jüdischen Glaubens und damit auch die tragende Säule des Judenstaates Israel erschüttern. Revolution und Anarchie wären Tür und Tor geöffnet. Eine unvorstellbare Situation, die sich die Feinde Israels direkt zu Nutze machen würden.“
    „Okay, jetzt sind wir am Zuge, was schlägst du vor?“, wollte ‚T‘ wissen.
    Lewison, der sich bisher zurückgehalten hatte, warf ein: „Ich schließe mich der Meinung unseres Premiers an und unterstütze vehement den Auftrag, diesen Bonner Teufel so schnell wie möglich auszuschalten. Nicht auszudenken, welchen Schaden eine Veröffentlichung weltweit anrichten würde.“ Nun schaute er ‚T‘ eindringlich an. „Sie sind der Chef des weltweit am meisten gefürchtetsten Geheimdienstes. In Verantwortung meines politischen Ressorts bitte ich Sie, ohne Zeitverzögerung und mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln für eine endgültige Problemlösung zu sorgen.“
    ‚T‘ verharrte einen Augenblick schweigend. Seine Augen wanderten von Schlomann zu Lewison zu Zwilling und wieder zurück. Mit stolzer, souveräner Stimme verkündete er dann: „ Durchschlagskraft, Zielstrebigkeit und Siegeswille schließen Fingerspitzengefühl, Bedachtsamkeit und Alternativoffenheit nicht aus. Selbstverständlich werden wir die Angelegenheit permanent und stets einsatzbereit beobachten. Doch möchte ich zunächst abwarten, ob uns die Russen die Arbeit nicht abnehmen. Darüber hinaus liegen mir Hinweise vor, dass zwei weitere Gruppierungen bereits die Finger im Spiel haben...“
    „Von wem reden Sie“, hakte Schlomann aufgeregt nach.
    „Die Bilderberger. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich das Heft des Handelns entreißen lassen, wenn etwas droht, die Welt zu verändern.“
    „Die Bilderberger?“, fragte Lewison skeptisch. „Das ist doch dieser Club alter Herren, der in nahezu jedem Staat dieser Welt die Finger drin hat.“
    „Exakt. Ein Geheimbund, dem die mächtigsten Männer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und vor allem der Hochfinanz angehören. Sie kennen nur eine Zielsetzung: Die absolute Herrschaft über die Weltpolitik.“
    „Kannst du uns mehr erzählen? Ich bin da nicht auf dem neusten Stand“, flocht Schlomann ein.
    „Gerne“, antwortete ‚T‘. „Das jährliche Bilderberger-Treffen findet unter absolutem Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Bisher ist es noch keinem Journalisten gelungen, eine einzige Silbe der offiziellen Bilderberger-Beschlüsse zu ergattern. Allerdings gibt es einige bemerkenswerte und charakteristische Fakten. Helmut Schmidt wurde 1973 zur Bilderberger-Konferenz eingeladen, 1974 wurde er Kanzler. Helmut Kohl gastierte 1980 bei diesem Geheimbund und wurde 1982 Kanzler. Frau Merkel war 2005 in Rottach-Egern BilderbergerGast und wurde im gleichen Jahr Kanzlerin. Westerwelle wurde nach seiner Einladung bei diesem Geheimbund Außenminister.“
    „Zufall?“, fragte Schlomann in die Runde.
    „Wohl kaum“, vermerkte ‚T‘.
    „Trifft das nur auf deutsche Politiker zu?“, zeigte sich Zwilling interessiert.
    „Natürlich nicht. 1991 war Bill Clinton, damals noch Gouverneur von Arkansas, beim Bilderberger-Treffen in Baden-Baden. Wenige Monate später war er Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Auch der spätere Präsident der EU-Kommission, Jaques Santer, genoss kurz vorher die Gastfreundschaft des Geheimbundes. 1999 durfte Romano Prodi dem Treffen beiwohnen. Wenig später wurde er Nachfolger von Jaques Santer. 2008 weilten bei der Zusammenkunft der Bilderberger im amerikanischen Chantilly der damalige Präsidentschaftskandidat Obama und Hillary Clinton unter den Gästen. Wenig später wurde er Präsident und sie Außenministerin. Eine wunderschöne Marionettensammlung, oder?“
    Zwilling seufzte und schaute den Geheimdienstchef entgeistert an.
    „Sie sprachen am Anfang von zwei

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