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Marc Levy

Marc Levy

Titel: Marc Levy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Solange du da bist
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Arthurs Sitz lagen die Formulare und ein Klebezettel:
    »Rufen Sie mich morgen an, es fehlen noch zwei Angaben in den Verlegungspapieren, Karen (415) 7250000 - Apparat 2154. PS: Viel Spaß noch!«
    Die Ambulanz verließ das Gelände des Memorial Hospital.
    »Eigentlich ist es ziemlich leicht, einen Kranken zu entführen«, bemerkte Paul.
    »Weil sich die wenigsten Leute dafür interessieren«, gab Arthur zurück.
    »Das kann ich verstehen. Wo fahren wir hin?«
    »Zuerst in meine Wohnung, dann an einen Ort, der auch in tiefem Schlaf liegt und den wir drei wieder aufwecken werden.«
    Der Wagen fuhr die Market Street hoch und bog auf die Van Ness Avenue ein. Keiner sagte ein Wort.
    Nach Arthurs Plan mussten sie zunächst zu ihm nach Hause fahren und Laurens Körper in seinem Auto unterbringen.
    Während Paul die Ambulanz in die Werkstatt seines Stiefvaters zurückfuhr, würde Arthur Gepäck, Proviant und was er sonst für die Fahrt und den Aufenthalt in Carmel vorbereitet hatte, in seinen Wagen laden. Die Einkäufe aus der Apotheke lagen sorgfältig verpackt in seinem großen Kühlschrank.
    Als sie vor der Tiefgarage standen, betätigte Paul die Fernbedienung für das Garagentor, doch nichts geschah.
    »So was passiert in schlechten Krimis immer«, sagte er.
    »Was meinst du?« fragte Arthur.
    »In schlechten Krimis kommt immer der Nachbar, schaut nicht mehr ganz so scheißfreundlich, sondern ein bisschen machohafter und sagt: >Was ist denn hier los?< In unserem Fall ist das Problem deine ferngesteuerte Garagentür, die nicht aufgeht, und ein Krankenwagen aus der Werkstatt meines Vaters mit einem Körper drin, der genau zu der Zeit vor deinem Haus steht, in der alle Nachbarn ihren Hund Gassi führen.«
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    »Scheiße!«
    »So kann man es auch sagen.«
    »Gib mir die Fernbedienung!«
    Paul gehorchte achselzuckend. Arthur drückte nervös auf den Knopf, ohne dass sich irgend etwas tat.
    »Jetzt hält er mich auch noch für blöd.«
    »Die Batterie ist leer«, sagte Arthur.
    »Natürlich, es ist die Batterie«, gab Paul sarkastisch zurück,
    »alle Profis stolpern am Ende über so eine Kleinigkeit.«
    »Ich lauf und hole eine neue, fahr du solange um den Block.«
    »Bete, dass du eine in deinen Schubladen findest, du Held!«
    Arthur stieg aus dem Krankenwagen und rannte die Treppe hinauf, er stürmte in die Wohnung und machte sich daran, alle Schubladen zu durchwühlen. Keine Batterie weit und breit. Er stellte den Sekretär auf den Kopf, die Kommode, die gesamte Küche, während Paul seine fünfte Runde um den Block drehte.
    »Wenn ich mich jetzt nicht von einer Streife erwischen lasse, dann bin ich der größte Glückspilz der ganzen Stadt«, grummelte Paul, als er gerade die sechste Runde begann, und genau in diesem Augenblick kam ihm ein Polizeiauto entgegen. »Also gut, ich hab kein Glück, und dabei hätte ich es gerade jetzt gut gebrauchen können!«
    Der Wagen hielt auf seiner Höhe, der Polizist gab ihm ein Zeichen, die Scheibe herunterzukurbeln.
    »Haben Sie sich verfahren?«
    »Nein, ich warte auf einen Kollegen, der ein paar Sachen aus seiner Wohnung holt, und dann bringen wir Daisy zurück in die Werkstatt.«
    »Wer ist Daisy?« fragte der Polizist.
    »Die Ambulanz, heute war ihr letzter Tag, sie hat es hinter sich. Seit zehn Jahren sind wir zusammen unterwegs, sie und ich, da fällt der Abschied schwer, verstehen Sie? All die Erinnerungen, ein ganzer Lebensabschnitt.«
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    Der Polizist nickte. Das konnte er verstehen. Trotzdem bat er ihn, nicht mehr allzu lange herumzufahren, es kämen sonst haufenweise Anrufe bei der Zentrale. Die Leute in diesem Viertel seien von Natur aus neugierig und ängstlich. »Ich weiß, ich wohne hier, Officer. Ich sammle meinen Kollegen ein, und dann bringen wir sie zurück. Gute Nacht!« Der Streifenwagen entfernte sich. Der Fahrer wettete mit seinem Kollegen um zehn Dollar, dass der Typ in dem Krankenwagen auf niemanden wartete.
    »Er kann sich bestimmt nicht von der alten Kiste trennen.
    Zehn Jahre da drin, das geht einem schon nahe.«
    »Aber sicher! Und auf der anderen Seite sind das genau die Typen, die dann demonstrieren gehen, weil die Stadt ihnen kein Geld für Neuanschaffungen gibt.«
    »Trotzdem, zehn Jahre, da hängt man dran.«
    In der Wohnung herrschte mittlerweile ein ebensolches Chaos wie in Arthurs Gedanken. Schließlich blieb er mitten im Wohnzimmer stehen und suchte nach einer rettenden Idee.
    »Die Fernbedienung vom Fernseher«, murmelte Lauren.
    Überrascht

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