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Marcos Verlangen

Marcos Verlangen

Titel: Marcos Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Gambrinus
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gehorchte. Seine langsamen Bewegungen wurden etwas schneller und sein Finger kreiste heftiger um ihr empfindsames Zentrum und schon wenige Stöße später belohnte sie ihn mit einem lang gezogenen, kehligen Stöhnen. Ihre Muskeln zogen sich eng um ihn zusammen und als ihre Kontraktionen schließlich nachließen, zog er sich mit einer schnellen Bewegung aus ihr zurück.
    Mit wenigen geübten Handbewegungen brachte er sich selbst zum Höhepunkt und ergoss sich stöhnend über ihren Bauch und ihre Brüste. Dann verrieb er sein Sperma auf ihrer schweißglänzenden Haut und legte seine Hand besitzergreifend auf ihren Schoß.
    „ Jetzt gehörst du mir!“, stieß er heftig atmend hervor und legte sich wieder halb auf sie.
    Ella suchte seinen Blick. Dass sie in ihrem intimsten Moment in seine Augen gesehen hatte, hatte etwas in ihr schmerzlich berührt. Ein Laut, der wie ein unterdrücktes Schluchzen klang, ließ ihn erstaunt aufsehen. Ihr Gesicht war gerötet, die Lippen halb geöffnet und deutlich geschwollen. Ihre Augen glänzten verräterisch.
    „Was ist?“, fragte er, doch seine Stimme klang alles andere als barsch.
    „Es war so – so wunderschön“, murmelte sie verlegen. „Und ich hab mich dir so nahe gefühlt wie noch nie.“ Ihre letzten Worte waren immer leiser geworden, so dass er sie kaum noch verstehen konnte.
    „So nahe?“, fragte er verblüfft nach. „Du wirst mir also nicht bei der nächstbesten Gelegenheit wieder davonlaufen, Ella?“
    Sie sah ihn fassungslos an. „Nein, Marco“, erwiderte sie mit erstickter Stimme und schmiegte sich eng an ihn. „Warum sollte ich?“
    „Vielleicht weil ich dich langweile?“
    „Weil du mich langweilst? Wie kommst du darauf?“
    „Nur so – ach lassen wir das lieber. Ich habe diese Nähe auch gefühlt, Ella, glaub mir.“
    Aufatmend legte er sich schließlich neben sie, doch er zog sie an sich, so dass sie sich eng an seine Seite schmiegen musste. Ella seufzte genüsslich.
    „Wenn jetzt die Zeit stehen bliebe“, murmelte sie träge, „dann könnte ich gut und gerne bis in alle Ewigkeit hier so neben dir liegen.“
    „Tatsächlich?“ Er klang nicht so amüsiert, wie er es gerne gehabt hätte, und der Druck seiner Arme verstärkte sich etwas. „Und dabei war ich schon froh, dass du mich nicht sofort wieder nach Hause verfrachtet hast, als wir hier angekommen waren.“
    Sie lachte leise. „Im Ernst? Warum hätte ich das tun sollen? Etwa weil du mich langweilst?“
    Nun sah er auf und forschte in ihrem Gesicht nach etwas, das er offensichtlich nicht fand, denn seine Miene entspannte sich wieder. „Ja, was ist nun damit – langweile ich dich oder nicht?“
    Sie sah ihm sehr ernst in die Augen und strich ihm sanft mit der Hand über die Wange, als sei er ein Kind, das sie trösten musste.
    „Wie kommst du nur auf eine solch dumme Idee? Wie könntest du mich jemals langweilen? Das ist vollkommener Unsinn, Marco! Ein Mann wie du bringt ja so manches fertig, aber mit Sicherheit nicht, eine Frau zu langweilen.“ Sie klang sehr eindringlich und schmiegte das Gesicht an seinen Hals.
    Eine Zeit lang sagte er nichts, sondern strich nur schweigend immer wieder über ihr Haar, so wie er das gern bereits in der Nacht in seinem großen, breiten und trotz ihrer Gegenwart so einsamen Bett getan hätte. Als sie ihm so fern zu sein schien, dass er nicht einmal die paar Zentimeter Distanz zwischen ihnen überbrücken und ihre Haarsträhne berühren konnte. Dieser Augenblick, nein, die ganze, fast schlaflose Nacht schien mit einem Mal Lichtjahre von ihnen entfernt und wieder fragte er sich, ob das alles nicht vielleicht nur die Einbildung seines überspannten und viel zu ausufernden Geistes gewesen war.
    Alles war in Ordnung zwischen ihnen.
    Oder nicht?
    „Wie lange kannst du denn bleiben?“, fragte sie plötzlich leise in seine sich verwirrenden Gedanken hinein.
    Er schreckte auf. „So lange du willst“, brummte er und schloss zufrieden die Augen. Sie würde ihn zumindest nicht sofort hinauswerfen.
    „Wie schön“, flüsterte sie nun halblaut. „Aber wolltest du dich nicht mit deinen Freunden treffen?“
    „Wie kommst du darauf?“
    „Ich dachte, ich hätte dich mit dem einen von ihnen, der Anwalt war das, glaube ich, darüber reden hören gestern Abend…“
    Er erstarrte. „ Das hast du gehört?“
    „Ja, am Rande.“
    „Das war nichts Konkretes“, wich er aus, „wenn ich ihn irgendwann in den nächsten Tagen treffe, dann genügt das auch.“
    „Dann

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