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Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Titel: Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Scarrow
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ist der Neffe des Pompeius.«
    »Das stimmt.«
    »Ich nehme an, er ist in der Stadt einquartiert?«
    Labienus nickte. »Er und die ziemlich hübsche junge Frau, die er gerade geheiratet hat, haben das Haus eines Sklavenhändlers übernommen. Eine sehr nette Kleine.«
    Marcus spürte, wie bei diesen respektlosen Worten über Portia die Wut in ihm aufstieg.
    »Diese nette Kleine ist meine Nichte«, sagte Caesar in scharfem Ton. »Nun gut, meine Männer und ich werden bei ihr wohnen. Sobald Ihr die Befehle gegeben habt, erwarte ich, dass Ihr mir einen vollständigen Bericht nach Ariminum schickt. Ich muss die Namen aller meiner Offiziere und die Stärke der für die Aufgabe ausgewählten Truppen kennen. In Kürze erwarte ich die Ankunft eines Mannes. Er ist der Lanista der Gladiatorenschule, aus der Brixus entflohen ist. Clodius sucht ihn gerade. Er wird ihn herschicken, sobald er ihn gefunden hat.«
    »Ja, Caesar. Ich lasse ihn zu Euch bringen, sobald er eingetroffen ist.«
    »Gut, dann ist damit unser Geschäft beendet.« Caesar stand auf und Festus und Marcus taten es ihm nach. »Jetzt wollen wir sehen, dass wir in der Stadt ein anständiges Badehaus finden und uns frisch machen, ehe wir Portia und ihren Mann überfallen.«

IX
    »Onkel Gaius!« Portia strahlte, als sie ihn ins Atrium treten sah. Sie eilte ihm über den gekachelten Boden entgegen und umarmte ihn fest. Caesar lachte. Er trug eine Tunika, die er sich von einem der Magistrate von Ariminum geliehen hatte. Ein Sklave hatte seine Stiefel geputzt, während Caesar und die anderen das größte Badehaus der Stadt besuchten. Nach dem Dampfbad, der Massage, dem Abreiben und dem kalten Tauchbad fühlte sich Marcus sauber und erfrischt. Festus und er trugen eine Tunika, die jeder in seiner Satteltasche mitgebracht hatte.
    »Vorsicht! Du zerquetschst mir ja die Rippen.«
    Marcus und Festus standen an der Schwelle und beobachteten Caesar und Portia, und Marcus verspürte einen Stich Neid, weil ihm seine Familie vorenthalten wurde. Bis er seine Mutter gefunden und befreit hatte, würde er die einfachen Freuden einer solchen häuslichen Szene vermissen müssen.
    Caesar packte Portia bei den Schultern und hielt sie ein wenig von sich weg, während er mit strahlendem Lächeln auf sie herunterblickte. »Wie geht es meiner Lieblingsnichte?«
    »Ich bin deine einzige Nichte.« Sie knuffte ihn leicht auf die Brust.
    »Nun, dann stimmt es doch. Immer noch mein Liebling. Und wie gewöhnst du dich ans Eheleben? Wo ist denn dein Mann, der junge Quintus?«
    Marcus sah, wie Portias Lächeln einen kurzen Augenblick verschwand, ehe sie antwortete. »Oh, der ist unten im Offiziersklub. Die haben sich in einem Gasthaus am Hafen eingerichtet. Sie haben im Augenblick sehr viel zu tun, wie du sicher weißt. Bereiten die Armee auf einen neuen Feldzug vor. Ich nehme an, dann steht es ihnen zu, sich ab und zu ein wenig zu amüsieren. Aber wir sind glücklich. Sehr glücklich. Obwohl ich weiß, dass ich ihn lange Zeit nicht sehen werde, sobald du die Armee nach Norden, nach Gallien führst.« Ihr Lächeln verschwand erneut, als sie seine Hand nahm. »Bitte gib den Marschbefehl nicht zu bald.«
    »Meine Liebe, kein Reich wird je von Männern erobert, die zu Hause bei ihren Frauen bleiben.«
    »Und Männer, die Reiche erobern, werden gar nicht erst geboren, wenn ihre Väter nie an der Seite ihrer Mütter waren«, gab sie zurück.
    »Ha! Du hast einen schärferen Verstand als mindestens die Hälfte der Männer im Senat und eine schärfere Zunge als alle. Aber genug davon. Ich habe eine Überraschung für dich, falls du Rom vermisst.« Er trat zur Seite, um ihr den Blick auf seine beiden Begleiter freizugeben. »Hier sind Festus und Marcus.«
    »Marcus!« Portia lächelte und trat auf ihn zu, drückte ihm die Hände und ließ sie gleich wieder los. »Du siehst gut aus. Hast du dich von dem Kampf mit dem schrecklichen Schurken Ferax erholt?«
    »Ja, Herrin«, antwortete Marcus förmlich, wie sie es sichvor anderen angewöhnt hatten. »Es geht mir gut. Ich freue mich, Euch wiederzusehen.«
    »Dann können wir vielleicht später miteinander reden, sobald ihr alle gegessen habt?«
    Caesar hüstelte. »Ich esse später. Ich muss erst noch etwas erledigen. Dieser Offiziersklub, wo genau liegt der?«
    »Musst du schon wieder gehen?« Portia runzelte die Stirn.
    »Ich habe viel zu tun. Übermorgen marschieren wir gegen die aufständischen Sklaven. Dazu muss ich mir meine Offiziere ansehen. Schauen, was

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