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Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition)

Titel: Marcus Gladiator - Aufstand in Rom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Scarrow
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Frage?«
    Marcus grinste und wandte dann seine Aufmerksamkeit wieder dem anderen Mann zu. Er war sehnig und zäh, aber mindestens fünfzig Jahre alt. Marcus schaute ihn misstrauisch an. »Bleib unten, wenn du weißt, was gut für dich ist.«
    Der Rebell lag da, wo er hingefallen war, und rang immer noch nach Luft. Langsam rappelte sich Festus hoch und lehnte sich vor, die Hände auf die Knie gestützt, während er sich erholte. Marcus drehte sich um, als er das leise Knirschen von Schritten im Schnee hörte. Er sah Caesars grimmig zufriedenes Lächeln, als der auf den Rebellen zuging.
    »Ihr habt einen von ihnen erwischt. Gut gemacht!« Caesar stand über dem Mann und starrte auf ihn hinunter. »Sieht ganz so aus, als pfiffe er aus dem letzten Loch. Wenn er das Beste ist, was Brixus uns entgegenzusetzen hat, dann müssen wir uns keine Sorgen machen. Die Schlacht, wenn sie denn kommt, ist so gut wie gewonnen.«
    Marcus musterte den zerfetzten Umhang und die beinahe zerfallenen Stiefel des Aufständischen. Die Haut des Mannes war fleckig und schmutzverkrustet, und er atmete schwer, während er auf dem Rücken lag. Hätte der Mann Festus nichtüberrascht, so hätte der ihn mit Leichtigkeit niedergeworfen. Warum dachte Brixus auch nur daran, einen Mann auf einen Überfall zu schicken, der in einem derart schlechten Zustand war? Es ergab alles keinen Sinn.
    »Was ist, wenn er nicht der Beste ist, Herr?«, fragte Marcus. »Die anderen, die hier waren, sind schnell genug weggelaufen.«
    Caesar tat die Bemerkung mit einer Handbewegung ab. »Gleichgültig. Wir haben den hier und können ihn befragen. Festus, nimm ihn mit hinter den Schuppen und verhöre ihn. Ich will wissen, wo Brixus sich versteckt und wie viele Männer er unter Waffen stehen hat.«
    Festus richtete sich auf und schritt zu dem Rebellen hinüber. Er riss den gebrechlichen Mann auf die Füße. Dann zog er seinen Dolch und zerrte den Gefangenen um die Ecke des Schuppens und außer Sichtweite. Als die übrigen Offiziere Caesars angekommen waren, durchschnitten bereits die ersten Schmerzensschreie die Luft, nur wenig von dem Brausen des Feuers übertönt, das fünfzig Schritte entfernt das Haupthaus verzehrte. Tribun Quintus deutete mit dem Kopf auf die Mauern der Villa hinter dem brennenden Gebäude.
    »Einer der Dekurionen hat da drüben einige Leichen entdeckt, Herr. Sieht aus, als wären es der Besitzer der Villa, seine Familie und die Aufseher. Man hat ihnen die Kehlen durchgeschnitten.«
    Marcus sah die Erschütterung auf dem Gesicht des Tribuns, als Caesar sich zu ihm wandte.
    »Schlimm.«
    Quintus nickte und zögerte einen Augenblick, ehe er weitersprach. »Sollte ich den Befehl geben, dass man sie begräbt oder verbrennt, Herr?«
    »Dafür haben wir keine Zeit. Sobald Festus die Informationen hat, die ich brauche, werden wir weiterziehen.«
    »Was ist, wenn der Rebell nicht redet, Herr?«, fragte Marcus. »Was ist, wenn er nichts Nützliches weiß?«
    »Irgendwas wird er wissen. Und glaube mir, er wird reden. In dieser Hinsicht hat mich Festus nie enttäuscht.«
    Ehe Marcus antworten konnte, hörte man einen langen, durchdringenden Schrei hinter dem Schuppen, gefolgt von einem furchtsamen Murmeln und Flehen, ehe ein weiterer Schrei Marcus kalte Schauer über den Rücken laufen ließ.
    Während die Folter ihren Lauf nahm, schickte Caesar einige Männer aus, die die Gebäude nach Lebensmitteln und Wein durchsuchen sollten. Als sie zurückkehrten, hatten sie auch einige Schemel mitgebracht. Caesar und seine Offiziere setzten sich hin und verzehrten ein improvisiertes Mahl. Während Caesar versuchte, die Stimmung aufzuheitern, indem er über den bevorstehenden Feldzug nach Gallien redete, stand Marcus ein wenig abseits und beobachtete die Szene mit wachsendem Abscheu. Er konnte die Schreie des Rebellen nicht ausblenden. Schließlich entfernte er sich von der Gruppe und ging näher zu dem brennenden Gebäude, wo das Brausen des Feuers die Geräusche der Folter übertönte.
    Endlich verstummte das Schreien und wenig später tauchte Festus auf und wischte mit einem Streifen vom Umhang des Rebellen das Blut von seinem Dolch. Als Marcus ihn sah, wandte er sich vom Feuer ab und gesellte sich wieder zu Caesar und seinen Offizieren.
    »Nun?«, fragte Caesar. »Was hast du aus der Jammergestalt herausbekommen?«
    »Sein Name ist Polonius, Herr. Er wusste nicht oder wollte nicht sagen, wo Brixus sein Lager hat. Er gehörte zu einer gesonderten Bande, die Brixus damit

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