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Mariannes Traenen

Mariannes Traenen

Titel: Mariannes Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas M.
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mit einer trägen Bewegung nach ihrer Tasche und produzierte ein Smartphone. „Ich gebe dir zehn Sekunden. Dann stehst du entweder splitternackt vor mir, du kleine Schlampe, oder du findest dich als angeleinte Schwanzlutscherin mit vollem Namen und Adresse auf allen Gratis-Pornoseiten dieser Welt. Und die passenden Links dazu auf allen Netzwerken.“ Sie begann, in aller Seelenruhe etwas in ihr Telefon zu tippen.
    Marianne hörte das Klicken bei jedem Fingertip. Die Scham überwältigte sie. Was hatte dieses Weib vor? Was konnte sie tun? „Bitte, Svenja …“, hörte sie sich leise sagen. „Bitte, ich flehe dich an! “ Svenja schaute zu ihr auf. Mariannes Hände bewegten sich zitternd zum obersten Knopf ihrer Bluse und öffneten ihn.
    „Schon besser “, kommentierte Svenja und schob grinsend das Handy zurück in ihre Tasche.
    Marianne hielt den Kopf gesenkt, doch sie konnte die Schamesröte nicht verbergen, die ihr Gesicht befallen hatte. Als sie ihre Bluse auszog, war es, als fühlte sie ihre Hände nicht, als wären sie taub vor Kälte. Sie legte ihre Bluse ordentlich über den leeren Sessel, um etwas Zeit zu gewinnen. Aber es hatte keinen Zweck. Ihr Gehirn arbeitete wie im Fieber. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Bleischwer fühlte sie sich, als sie den Hosenbund öffnete und ihre Jeans herab streifte.
    „Nackt, habe ich gesagt!“ Svenja verschränkte die Hände vor ihrem Schoß, als betrachtete sie eine Modenschau.
    Marianne wollte einen weiteren Versuch machen, an ihre Vernunft zu appellieren, aber eine Geste von Svenja machte ihr klar, daß es keinen Sinn haben würde. Es war zwecklos, sie mußte sich fügen. Am liebsten wäre sie im Boden versunken. Stattdessen hakte sie ergeben ihren BH auf und warf ihn auf den Sessel. Zuletzt streifte sie ihren Schlüpfer herunter, die Söckchen gleich mit, und stand dann nackt im Zimmer. Busen und Scham notdürftig mit ihren Händen geschützt vor dem prüfenden Blick einer anderen Frau. Im Fernseher wurde sie gerade an der Leine von einem Mann auf die Knie gezwungen und öffnete ergeben ihren Mund.
    „Haltung !“, sagte Svenja nur und griff erneut nach ihrem Glas.
    „Svenja, bitte …“ Marianne sah sie verzweifelt an.
    „ Haltung!“, wiederholte Svenja leise und eindringlich ihren Befehl.
    Zum ersten Mal hatte Marianne das Gefühl, zu gehorchen, als sie nun so nackt und wehrlos vor ihrer Peinigerin stand und mit de r aufsteigenden Bitterkeit in sich kämpfte. Im Fernseher wurde gerade wieder ihr Mund von einem Mann gepfählt, und sie schaute unterwürfig zu ihm auf.
    „Und was jetzt ?“, fragte sie leise. Ihre Stimme zitterte.
    Svenja nippte am Champagner und schaute durch ihr Glas. Dabei schürzte sie den Mund, als wolle sie den Geschmack bewerten. Plötzlich lächelte sie. Mit einer langsamen, katzenhaften Bewegung stand sie auf, stellt das Glas ab und trat vor Marianne. Sie war ohnehin schon deutlich größer als diese, aber die hohen Absätze gegen Mariannes unbewehrte Füße und der Kontrast zwischen ihrem roten Kleid und Mariannes Nacktheit ließen sie noch überlegener erscheinen.
    „Knie dich hin!“
    Oh Gott! „Svenja, bitte …“
    „ Auf – die – Knie, Mädchen! “ Unter ihrer Stimme lag Hohn, als sie leise hinzufügte: „Ist doch nicht das erste Mal, daß du vor jemand kniest.“
    Marianne schluckte. Das will sie also von mir. Oh nein, eine Frau – das kann ich nicht, das kann sie mir doch nicht antun …
    „Keine Bange “, schien Svenja ihre Gedanken zu erraten. „Dein Mäulchen interessiert mich nicht. Ich bin keine gottverdammte Lesbe.“ Sie machte eine kleine Pause, bevor sie kokett hinzufügte: „Jedenfalls nicht heute abend. Aber was nicht ist …“
    Marianne hatte aufgehört zu denken. Das Gefühl der Erniedrigung war so schlimm, daß sie keine Gedanken mehr hatte. Es gab keinen Ausweg, kein Schlupfloch um zu entkommen oder ihre Würde zu wahren. Langsam knickte sie in den Knien ein, zögerte, knickte noch weiter ein, und ließ sich dann langsam auf die Knie sinken. Bewußt nahm sie nur noch wahr, wie ihre Widersacherin vor ihr in die Höhe zu wachsen schien, sah deren Kleidung vor sich nach oben steigen. Die Hände ließ sie dabei hinter ihrem Rücken verschränkt; sie hätte gar nicht daran gedacht, sie dort wegzunehmen. Vor ihrem gesenkten Blick erschienen nur noch Svenjas schwarze Strümpfe und die roten Schuhe, in denen sie stand.
    „Schau mich an!“
    Langsam hob Marianne den Blick. Im gleichen Moment

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