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Mariannes Traenen

Mariannes Traenen

Titel: Mariannes Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas M.
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landete Svenjas rechte Hand auf ihrer Wange. Die Ohrfeige traf sie so unerwartet und mit solcher Wucht, daß sie beinahe umkippte. Instinktiv wich sie zurück, bog sich zur Seite, riß die Hände vor und bedeckte ängstlich ihr Gesicht.
    „ Haltung!“, sagte Svenja leise.
    Mit einem unterdrückten Schluchzen gehorchte Marianne und nahm langsam die Hände wieder hinter den Rücken. Ein Schauer durchlief sie, es fiel ihr schwer, die Fassung nicht völlig zu verlieren. „War es das, was du wolltest?“, fragte sie mit brüchiger Stimme. „Dich für die Ohrfeige revanchieren?“ Fragend schaute sie auf.
    Svenja stützte die Hände auf ihre Hüften. „Ein paar Dinge wollen hier mal klarstellen, Mädchen! Erstens: Du stellst hier keine Fragen . Du hältst den Mund und gehorchst. Ist das klar?“
    In Mariannes Blick stand schierer Unglauben.
    „ Ist – das – klar?“, wiederholte Svenja ihre Frage und holte mit der linken Hand aus.
    Schnell senkte Marianne den Blick. „Ja “, antwortete sie leise.
    „Zweitens: Wenn du es noch einmal wagst, mich zu duzen, dann fängst du dir gleich wieder eine ein, aber diesmal so, daß du drei Tage lang nicht mehr aus den Augen siehst. Verstanden?“
    „Ja.“ Mariannes Stimme war kaum hörbar.
    „In der Öffentlichkeit bin ich für dich Frau Gruber . Unter vier Augen nennst du mich Gnädige Frau , und wenn du kniest Herrin . Hast du das verstanden?“
    „Aber Sven …“, hob Marianne an, da traf sie schon die nächste Ohrfeige.
    „ Haltung!“, herrschte Svenja sie an. „Ich habe dich etwas gefragt. Hast du das verstanden?“
    Mariannes Kehle schnürte sich ein. „Ja “, antwortet sie heiser.
    „Ja, wie? “
    „Ja … Herrin. “ Marianne hätte nicht gedacht, daß sie in ihrer entwürdigenden Lage noch tiefer sinken könnte.
    „Und wenn ich dich schlage, dann nimmst du nicht die Hände vors Gesicht und wirst auch nicht ausweichen. Sondern du wirst dich dafür bedanken. Hast du das verstanden?“
    „Ja, Herrin.“ Marianne schluckte heftig. Da traf sie schon die dritte Ohrfeige.
    „ Wie sagt das Mädchen?“, schrie Svenja sie an.
    „Da …hanke, He …Herrin.“ Über Mariannes Wangen liefen Tränen.
    „Siehst du, wie schnell das geht? Schon bringe ich dir Manieren bei. Aber ich bin noch nicht fertig mit dir. Heute bekommst du eine Lektion, die du so schnell nicht wieder vergessen wirst. Du wirst dich noch ausführlich bei mir bedanken können, heute abend. Streck die Hände vor!“
    Fügsam tat Marianne, wie ihr befohlen war. Durch einen Tränenschleier sah sie, wie Svenja aus ihrer Tasche zwei Lederfesseln zog und sie ihr um die Handgelenke legte.
    „ Halsband und Leine kennst du ja noch vom Schwanzlutschen, du kleine Nutte“, lachte Svenja verächtlich und trat hinter sie. Zum zweiten Mal spürte Marianne die Enge des Leders um ihren Hals, vernahm den Duft, der sie an die Sattelkammer erinnerte und spürte, wie sie angeleint wurde und wie der Zug an ihrem Hals sie nötigte, aufzustehen.
    „Komm mit, wir machen einen kleinen Spaziergang. Aber …“ Svenja überlegte kurz. „Zieh dir besser was über. Ich möchte nicht, daß irgendein Dummkopf dich sieht und mir meinen Spaß verdirbt. Auf! Bluse, Hose, das genügt. Trägst die Sachen eh nicht lange.“

    Mit kalten, zitternden Händen knöpfte sich Marianne die Bluse zu, wobei die von ihrem Hals herabbaumelnde Leine ihr im Weg war. Aber sie wagte in dem Moment schon nicht mehr, die Leine anzufassen. Die Naht der Jeans drückte unangenehm ihre Scham, Svenja hatte ihr den Schlüpfer verboten. Zumindest für einen kurzen Moment gaben ihr die Kleider immerhin ein schwaches Gefühl von Schutz. Doch als Svenja ihre Leine ergriff, um sie abzuführen, fühlte sie einen kalten Stich im Herzen.
    „Bitte … was ist, wenn uns jemand so sieht?“
    „Bitte, wer ?“, fragte Svenja. Augenblicklich schlug Marianne den Blick zu Boden.
    „Bitte, Herrin “, es kostete sie Überwindung, „wenn uns jemand sieht?“
    „Du wirst eben ein leises und unauffälliges Hündchen sein und wir benutzen den hinteren Aufzug.“
    Das Wort traf sie wie ein Skalpell. „Aber, wo gehen wir hin?“ Und auf den kurzen Ruck an der Leine fügte sie schnell hinzu: „Herrin!“
    „Du erinnerst dich, wer hier die Fragen stellt?“
    Marianne nickte. „Ja, Herrin!“ Die Scham machte sie sprachlos.
    „Gut, dann komm. Imm er schön der Leine nach. Braves Hündchen!“ Svenja lachte hell vor Vergnügen und zog sie hinter sich her. Was konnte

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