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Mariannes Traenen

Mariannes Traenen

Titel: Mariannes Traenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas M.
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deiner Herrin “, sagte er leise und half ihr dabei, auf den Boden zu sinken. „Knie vor deiner Herrin und küsse ihre Füße, um dich zu bedanken!“ Marianne nahm kaum noch war, wie sie heftig zitternd zusammenkauerte und ihre Lippen wie in Zeitlupe das glatte, rote Leder von Svenjas sündhaft teuren Pumps berührten.
    Der Anblick Mariannes zu ihren Füßen, an der Leine gehalten von diesem so selbstsicher agierenden Herrn, regte Svenja sichtlich auf. Sie wußte nicht, wie ihr geschah, aber plötzlich konnte sie ein heftiges Gähnen nicht mehr unterdrücken. Eine unerklärliche Mattigkeit befiel sie und raubte ihr die Sinne.
    „Wie entscheiden “, fragte sie heiser.
    „Natürlich zu welcher Art von Sklavin Sie sie formen wollen, Gnä’Frau!“
    „Ah ja …“ Marianne war körperlich und seelisch viel zu nah am Zusammenbruch. Sonst wäre ihr Svenjas Unsicherheit nicht entgangen.
    „Wollen Sie eine liebende Sklavin formen“, fuhr Rudolf Stadler im freundlichen Plauderton fort, „die Ihnen – und nur Ihnen allein – mit Herz und Seele ergeben ist, und die den einzigen, unbeirrbaren Willen hat, ihrer geliebten Gebieterin auf jede Weise zu dienen, ihr jeden noch so geringen Wunsch zu erfüllen und ausnahmslos jedem Bedürfnis zur Verfügung zu stehen, so ist jetzt der Zeitpunkt, sie in die Arme zu nehmen und ihr Trost und Befriedigung zu spenden. Dann müssen Sie jetzt zärtlich zu ihr sein; lustvoll zärtlich – und verzeihend.“
    „Woll en Sie aber eine wahre Sklavin aus ihr machen, deren höchstes Glück es ist, um ihrer Herrin willen erniedrigt, gebraucht und benutzt zu werden, vom wem auch immer, wenn er nur dazu aufgrund seines Standes ein Recht hat, eine Sklavin, die weder das Recht hat, noch auch nur den Wunsch danach verspürt, ihre Benutzer selbst auszuwählen oder die Art, in der sie benutzt wird, dann sollten Sie genau das jetzt mit ihr tun: Sie so egoistisch wie möglich benutzen – und ihr dann vielleicht Erleichterung verschaffen. Vielleicht! Niemals jedoch, bevor Sie mit ihren Diensten zufrieden und gnädig genug gestimmt sind. Danach sollten Sie sie allein und in Ketten halten, solange es für Sie nicht mit Aufwand verbunden ist. Mindestens jedoch für den Rest dieser Nacht.“
    Er ließ einige Sekunden verstreichen, und sie kamen Svenja vor, wie eine halbe Ewigkeit. Mit einem Mal spürte sie die Last der unerhörten Verantwortung – und das Bewußtsein lähmte sie. Bleierne Müdigkeit umfing sie.
    „ Diese Frau ist Ihr Eigentum. Wie entscheidet die Herrin?“, fragte er leise. Mit einer raschen Geste bückte er sich, und umfaßte prüfend Mariannes Fußgelenke. „Sie sollten rasch entscheiden, liebe Freundin“, sagte er im Aufrichten. „Sie kühlt aus. Das ist nicht gut.“
    Doch Svenja schüttelte nur den Kopf. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Nun war sie sichtlich überfordert.
    „Wie entscheidet die Herrin?“ wiederholte er seine Frage.
    „Ich möchte“, hob Svenja schließlich zögernd an, „daß sie benutzt wird.“ Und nach kurzem Zögern: „Darf ich Sie um einen Gefallen bitten, verehrter Freund?“
    Rudolf Stadler antwortete nicht.
    „Ich bin nicht sonderlich an Zärtlichkeiten von Frauen interessiert“, sagte sie mit unsicherer Stimme. „Und meine … Sklavin …“ Sie mußte durchatmen. „Sie soll daran gewöhnt werden, sich ohne Vorbehalte oder Tabus den Herren zu unterwerfen, die ich ihr zuführen werde.“
    Marianne vernahm ihr Urteil wie durch einen Nebel. Sie fühlte nichts mehr. Ihr Bewußtsein war nur noch Schmerz und Erniedrigung. Ermattet ließ sie ihre Stirn auf Svenjas Schuhspitzen liegen.
    „Also warum nicht gleich damit beginnen.“ Mit einer hefigen Bewegung des Kopfes warf sie das wallende, blond Haar nach hinten. „Außerdem“, fügte sie verlegen lächelnd hinzu, „fürchte ich … etwas zu viel von dem Champagner …“
    Mit einem milden Lächeln verbeugte er sich. „Ich fürchte, verehrte, gnädige Frau, daran war ich nicht ganz unschuldig. Bitte verzeihen Sie mir!“
    „Sagen Sie, lieber Freund, dürfte ich sie um etwas bitten?“
    „Ich stehe jederzeit zu ihren Diensten, Madame.“
    „Würden Sie … könnten Sie …“ Svenja schüttelte den Kopf. „Wäre es zu vermessen, wenn ich sie bitten würde, die Sklavin zu gebrauchen? Gleich hier und jetzt?“ Sie zögerte kurz, dann fügte sie hinzu: „Ihr Mund scheint über Qualitäten zu verfügen, die einem erfahrenen Herrn sicher zusagen werden.“
    Doch anders als von ihr

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