Mariannes Traenen
Männer waren …“
Doch Svenja war bereits aufgesprungen. „Nenn mich nicht beim Vornamen, du Nutte!“, schrie sie und rannte ziellos ein, zweimal durch das Zimmer, eh sie sich wieder gefangen hatte und vor der Knieenden aufbaute. „Wie hast du mich zu nennen, wenn du kniest?“, fragte sie.
„Herrin!“ Marianne flüsterte.
„Richtig !“, rief Svenja schrill. „Es steht dir nicht zu, hier drin irgend jemand zu duzen!“ Ihr Atem ging schnell, sie war aufgebracht. „Was passiert mit ungezogenen Sklavinnen, die sich Freiheiten gegenüber ihren Herren herausnehmen?“
„Sie werden bestraft, Herrin “, antwortete Marianne und fühlte, wie ihr Gesicht vor Scham glühte.
„Richtig. Und jetzt muß ich dich ja wohl bestrafen .“ Für einen Moment schien Svenja befangen, lief unsinnig im Zimmer auf und ab, und beide sprachen kein Wort.
Schließlich faßte Marianne sich ein Herz. „Und wie soll ich bestraft werden, Herrin “, fragte sie, den Kopf immer noch gesenkt.
„Bring mir die … die Hundepeitsche!“, befahl Svenja.
Marianne stand auf und ging zu der Wand mit den Gerätschaften. Ratlos und starr vor Schrecken stand sie davor. „Ich weiß nicht …“
„Der rote, geflochtene Riemen mit dem Karabinerhaken oben dran“, sagte Svenja.
Zögernd, als habe sie Angst, es würde ihr die Finger verbrennen, griff Marianne nach dem beschriebenen Gegenstand. „Das hier ?“, fragte sie unsicher und zeigte es Svenja.
„Ja, nun mach schon. Hierher , bei Fuß! “
Mit der Peitsche in Händen ging Marianne zu Svenja, fiel vor ihr auf die Knie und bot sie ihr an. „Svenja, bitte, ich flehe dich an! Wir waren doch Freundinnen …“, machte sie einen neuen Versuch, an den Anstand ihrer Erpresserin zu appellieren.
„Ich … ich …“ Svenja zögerte einen Moment und Marianne schaute zu ihr auf. Svenja wirkte unsicher, wich ihrem Blick aus.
„Schau mich nicht so frech an “, schrie sie endlich und riß Marianne die Peitsche aus den Händen. „Los, beug dich vor. Ich muß … ich will dich bestrafen. Hintern hoch, ganz nach vorne beugen, die Titten auf den Boden, Hände ausstrecken“, die Kommandos kamen abgehackt.
Marianne hörte, wie Svenja neben sie trat. „Wie nennst du mich in Zukunft ?“, fragte sie, und es sollte scharf klingen. Im gleichen Moment spürte Marianne, wie der Lederriemen über ihre Kruppe fuhr, und der Schmerz war so heftig, daß er ihr den Atem nahm.
„Herrin “, rief sie erschrocken und stieß den Atem heraus.
„Wie nennst du mich ?“, rief Svenja noch einmal, und der nächste Hieb traf ihre Lenden.
„Herrin “, Marianne zuckte heftig zusammen und rang um Fassung.
„Und wie heißt das, wenn ich dich bestrafe?“
Zwei schnelle Schläge fielen auf sie herab und trafen Po und Oberschenkel. Mariannes Gesicht befiel Hitze. Sie mußte all ihre Selbstbeherrschung aufbieten, um nicht zur Seite wegzurollen und dadurch zu versuchen, den Schlägen auszuweichen.
„Da … hanke, Herrin!“, rief sie keuchend.
Drei weitere Hiebe trafen sie, und der Schmerz war nicht mehr auszuhalten. Marianne schrie kurz auf, fiel dann zur Seite, rollte sich zusammen wie ein Embryo und begann zu weinen. „Bitte!“, rief sie schluchzend, das Gesicht voller Scham in Händen vergraben. „ Bitte, Svenja! Das ist zuviel … “ Ein heftiges Zittern durchlief sie.
Svenja war irritiert, wirkte ratlos. In hilflosem Zorn holte sie mit dem Riemen in ihrer Hand hoch aus und wollte gerade mit aller Kraft erneut auf ihr Opfer einschlagen, da klopfte es an der Tür.
Svenjas hochrotes Gesicht war das erste, was Rudolf sah, als sie ihm die Tür öffnete. Und es schien, als verunsicherte sein Auftritt sie noch mehr. Rudolf trug einen schwarzen Anzug, weißes Hemd, eine golddurchwirkte Krawatte in tiefgrünem Grundton und ein darauf abgestimmtes Einstecktuch. Im linken Arm trug er eine Flasche Champagner, in der Hand zwei Gläser. In der rechten Hand eine Papier-Einkaufstasche im Milano-Stil, wie man sie in teuren Boutiquen bekommt, die er jedoch gleich abstellte. Er ignorierte Svenjas Aufregung und begrüßte sie mit einem formvollendeten Handkuß.
„Ich bin sehr erfreut, Sie wiederzusehen , Madame!“ Ein feiner Duft von Sandelholz und Leder ging von ihm aus. Er deutete auf die Hundepeitsche in ihrer Hand. „Wie ich sehe, war Ihre Sklavin ungehorsam?“
„Äh … ja … natürlich“, Svenja suchte nach Worten. Doch Rudolf überspielte den Moment, indem er ihr mit der Hand bedeutete,
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