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Marie + Leo = Liebe (German Edition)

Marie + Leo = Liebe (German Edition)

Titel: Marie + Leo = Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Genovefa Adams
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rannte Pascal um. Marie konnte gerade noch verhindern, dass
Leo ihm dafür ein Leckerli gab.
    Anne wies die Hundebesitzer an,
ihre Hunde zwischendurch immer mal wieder zu sich zu rufen und sie dann mit
einem Leckerli zu belohnen.
    Kein Problem, glaubte Leo.
    Er nahm einen dieser stinkenden
Klopse, auf die Tango so versessen war, in die Hand, rief ihn und wartete.
Nichts.
    „Tango.“
    Diesmal etwas schärfer,
immerhin blamierte ihn dieser unmögliche Köter hier ganz schön. Noch immer
nichts.
    Leo verstand die Welt nicht
mehr. Tango verschmähte Futter und rannte lieber?!
    Am Ende der Stunde war Leo
schon vom Zusehen ganz erschöpft. Tango hatte seinen Schätzungen nach
mindestens einen Halbmarathon zurückgelegt und ließ sich nichtsdestotrotz nur
mit Annes Hilfe wieder einfangen und auf den Arm nehmen, wo er prompt tief und
fest einschlief.
    Bemerkenswert: er hatte vorher
nicht ein einziges Leckerli zu sich genommen.
    Anne bat Marie und Leo, noch
kurz mit in ihr Büro zu kommen. Dort wand sie sich.
    „Also, es ist so, dass wir in
dieser Hundeschule- Ähm, mein Chef sieht es nicht so gern, wenn- Tango ist ja
doch recht lebhaft.“
    Stellen Sie sich das mal vor!
    „Er stiftet die anderen Hunde
zu Unsinn an. Ihr habt doch selbst gesehen, was für ein Chaos er in die Gruppe
gebracht hat.“
    Anne hoffte, dass die Botschaft
angekommen war, aber das war sie nicht. Marie und Leo blickten sie
verständnislos an.
    „Tango ist zu wild. Ihr könnt
leider nicht mehr mit ihm in die Spielgruppe kommen.“

 
 
 
 
    „ Boah , ist das warm.“
    Marie fächelte sich mit ihrer Zeitschrift Luft zu. Sie spielte mit dem
Gedanken, ihr Shirt auszuziehen, ließ es dann aber doch bleiben. Zwar hatte sie
zuhause extra das Oberteil ihres nagelneuen Bikinis drunter gezogen , , aber sie hatte zugenommen, ganze vier Kilo.
    Leo hatte vorhin noch beteuert, sie gefalle ihm so, wie sie sei, als sie
über ihr angebliches Hüftgold und die Speckröllchen
gemosert hatte. Aber er war nun einmal ihr bester Freund und hatte bestimmt nur
nett sein wollen.
    „Du kannst gern dein Shirt ausziehen“, bemerkte Leo und warf ihr einen Seitenblick
zu.
    Sehen Sie, Leo fand Marie viel zu dick. Weshalb sonst hätte er das jetzt
sagen sollen, fragte sich Marie und schmollte ein bisschen, aber nicht lang,
denn es war einfach zu schön hier.
    Leo hatte sie zu dieser ruhigen Stelle am Ufer des Flusses geführt. Woher
er sie kannte, wusste Marie nicht. Wahrscheinlich hatte er hier mal ein paar
lauschige Stunden mit einer seiner zahlreichen Eroberungen verbracht. Sie
meinte, sich an irgendetwas in diese Richtung Gehendes erinnern zu können, aber
sie hörte einfach nie genau genug zu, wenn Leo aus seinem abwechslungsreichen
Liebesleben berichtete. Genau genommen hörte sie so schlecht zu, dass sie sich
meist an gar nichts mehr erinnerte. Und das mit Absicht.
    Doch auch ihr Unbehagen bei diesen Gedanken hielt nicht allzu lange an. Die
Vöglein zwitscherten, die Blümlein blühten, die Bienlein summten – Sie   erkennen das Prinzip, ja? – und Leo lag nur
eine Armeslänge entfernt.
    Nach einiger Zeit stand sie auf, um sich ein wenig die Beine zu vertreten.
Sie ging direkt ans Ufer und sah über das sonnenbeschienene Wasser. Herrlich
war es hier, und so ruhig. Weit und breit war niemand zu sehen. Abgesehen von-
Was war das denn? War das etwa-?
    „Leo, Leo, schnell, steh auf!“
    Leo sprang auf. Seine Reaktionsfähigkeit war wirklich verblüffend. Mit zwei
ausgreifenden Schritten war er bei ihr.
    „Was ist los, geht´s dir nicht gut?“
    Marie wies auf einen Punkt etwa 20 Meter entfernt im Wasser, der immer
wieder verschwand und dann erneut auftauchte.
    Leo zögerte keine Sekunde und rannte voll bekleidet ins Wasser.
    Sollte sie hinterherlaufen? Sie fühlte vorsichtig mit einem Finger die
Wassertemperatur.
    Nein, entschied sie. Es war besser, wenn sie am Ufer blieb, um eventuell
Hilfe holen zu können.
    Keine halbe Minute später hatte Leo den schwimmenden Punkt gepackt und
befand sich auf dem Rückweg. Kurz darauf konnte Marie auch erkennen, wen oder
was er da eigentlich gerettet hatte. Kein bisschen außer Atem, aber dafür
triefnass schleppte Leo einen kleinen Promenadenmischling an Land, den sie ein
Telefonat später seiner vor Freude in Tränen aufgelösten Besitzerin übergaben.

 
 
 
 
    Freudestrahlend stürmte Marie
durch die Tür.
    „Weißt du was? Tango hat
draußen   gemacht, am Baum gegenü -“
    Beim Anblick von

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