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Mark Beamon 01 - Der Auftrag

Mark Beamon 01 - Der Auftrag

Titel: Mark Beamon 01 - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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Maßnahmen notwendig sind, und ebenso bedauern wir alle Opfer, die es möglicherweise geben wird. Dennoch sind wir überzeugt, dass wir durch unseren Entschluss zahllose Menschen retten, die sonst durch Drogen ihre Gesundheit ruinieren oder infolge drogenbedingter Gewalttaten ihr Leben verlieren würden. * * * ACHTUNG DROGENKONSUMENTEN * * *
    »Ich hatte mir extra eine besondere Software gekauft, um es möglichst professionell zu machen. Aber ich hatte nicht die Zeit, mich damit zu beschäftigen. Deshalb habe ich es mit Word geschrieben.«
    »Sieht doch ganz okay aus. Es steht alles drin, was nötig ist. Gefällt mir, dass du es so formuliert hast, als täte es uns Leid. Macht sich gut.«
    »John, wenn ich nicht glauben würde, dass unsere Aktion letzten Endes Leben retten würde, wäre ich nicht mit dabei.«
    Hobart machte eilig einen Rückzieher. »Aber sicher, Bob. Ich auch nicht. Übrigens, ich habe mit meinem Freund in Mexiko gesprochen. Du bist für nächste Woche angemeldet. Er hat angeboten, dass du bei ihm wohnen kannst – aber ich habe gesagt, du hättest schon ein Zimmer im Hotel.«
    »Du hast mir noch gar nichts über diesen Kerl erzählt, John. Dabei riskiere ich meinen Arsch, wenn seine Informationen nicht zuverlässig sind.«
    »Sein Name ist Richard Penna – du kannst ihn ruhig Rick nennen. Wir haben uns damals kennen gelernt, als wir beide bei der DEA waren. Ich habe ihn seit fast zehn Jahren nicht mehr gesehen, aber ich bekomme immer noch jeden Dezember eine Weihnachtskarte von ihm. Ich wette, jetzt liegt auch wieder eine bei mir zu Hause.«
    Hobart setzte sich in einen Sessel und legte die Füße auf den Tisch. »Gibst du mir eine Pepsi, Bob?«
    Swenson kramte in dem kleinen Kühlschrank neben dem Schreibtisch.
    »Rick und ich waren 1983 mit zwei anderen Kollegen bei einem Sondereinsatz, um irgendwelche Dealer in Washington festzunehmen. Aber irgendwie hatten sie einen Tipp gekriegt und erwarteten uns bereits. Es wurde ziemlich schnell brenzlig, und Rick bekam im Hof eine Kugel ins Bein. Er schaffte es, hinter einen Baum zu kriechen und die Blutung zu stoppen, aber er saß ganz schön in der Klemme. Ich bin zu ihm gerannt und hab ihn rausgezogen.«
    Hobart nahm die Dose Pepsi, die Swenson ihm reichte, und fuhr fort. »Die ganze Sache hat ihn so fertig gemacht, dass er schließlich vorzeitig in den Ruhestand gegangen ist – wenn ich mich recht erinnere, hat er sogar eine ganz anständige Erwerbsunfähigkeitsentschädigung gekriegt. Aber er ist mir heute noch dankbar, dass ich ihm das Leben gerettet habe.«
    »Hast du ja schließlich auch.«
    Hobart grinste. »Nicht wirklich. Wie ich schon sagte, er kauerte hinter einem Baum und hatte die Blutung gestillt. Unsere beiden Kollegen hatten die Kerle ungefähr zehn Minuten später überwältigt. Um die Wahrheit zu sagen, er wäre besser bis zum Abschluss der Operation hinter diesem Baum geblieben, statt von mir über einen offenen Hof gezogen zu werden. Dumme Idee von mir, aber wir machen schließlich alle mal dumme Sachen, wenn wir jung sind.«
    Swenson nickte.
    »Nachdem er im Ruhestand war, hat Rick sich mit irgendwelchen Investoren in einem aufstrebenden Ferienort in Mexiko zusammengetan. Dass er so frühzeitig bei diesem Projekt eingestiegen ist, hat sich ordentlich für ihn ausgezahlt. Es heißt allerdings, dass er sozusagen als Hobby immer noch gewisse Verbindungen unterhält und bestens in der Drogenszene Bescheid weiß. Wahrscheinlich ist es ganz hilfreich, dass er seinen Gästen das eine oder andere besorgen kann, wenn sie spezielle Wünsche haben.«
    »Und du glaubst, er erzählt mir so einfach, was dort unten im Heroingeschäft so läuft?«, fragte Swenson skeptisch. »Mann, ich kenne ihn doch gar nicht, und du hast ihn seit Jahren nicht mehr gesehen.«
    »Rick ist ein Kerl, der gern viel trinkt und viel redet. Und er vertraut mir. Du wirst es nicht schwer haben, aus ihm alles rauszukriegen, was du wissen willst. Wahrscheinlich brauchst du einfach nur dazusitzen und dir Notizen zu machen.«

11. Kapitel
    Bei El Paso, Texas 15. Januar
    Steve Garrett lächelte verschmitzt. »Geben Sie’s nur zu, Mark. Tief im Innern vermissen Sie den ganzen Trubel des Hauptquartiers, nicht wahr?«
    Mark Beamon seufzte und schob seinen Sitzgurt über dem Bauch zu Recht, dass er es etwas bequemer hatte. »Ach ja, es war schon hart, aber schließlich bekommt man nicht alle Tage die Gelegenheit, für einen Mann von Ihrem Format zu arbeiten.«
    Garrett

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