Marlene Suson 3
den Spuren seiner Hände. Wäh- rend er mit dem Mund ihre Haut liebkoste, tastete seine Hand abwärts, um sich zu vergewissern, ob Daniela für ihn bereit sei. Sie war es, mehr als das. Doch er würde sie trotzdem erst nehmen, wenn sie ihn selbst darum bat.
Nie zuvor war Morgans Selbstbeherrschung auf eine so harte Probe gestellt worden. Heller Schweiß perlte auf seiner Stirn. Dennoch ignorierte er sein eigenes Verlangen und konzentrierte sich ganz darauf, Daniela Lust zu spenden.
Sie schaute zu ihm auf. Er lächelte zärtlich auf sie hinab und senkte dann den Kopf. Seine Lippen schlossen sich um die rosige Knospe ihrer Brust. Seine Zunge, feucht und warm und unend- lich erregend, liebkoste sie mit solcher Hingabe, daß Daniela vor Lust erbebte.
Seine Fingerspitze streichelte sanft die geheime Stelle in ihrem Schoß, und heißes Verlangen schoß durch ihren Körper.
Sie erschauerte und wand sich unter seinen Liebkosungen. Berauschende Gefühle überschwemmten sie.
Ihr Körper reagierte auf Morgans Berührungen auf eine Art, die sie nicht verstand. Fremde, widersprüchliche Empfindungen brandeten in ihr auf.
Wilde Lust und schmerzhaftes Sehnen.
Eine köstliche Spannung erfaßte ihren ganzen Körper.
Morgan hob wieder den Kopf, und Daniela erschauerte unter seinem heißen Blick. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen.
Sie spürte, wie etwas in die geheime Öffnung glitt, in die Rigsby damals so brutal eingedrungen war. Sie erstarrte, und ihre Augen öffneten sich weit. „Du hast versp ...“
„Schsch ...“ flüsterte Morgan beschwichtigend. „Es ist nur mein Finger. Ich werde dir nicht weh tun.“
Und er hielt Wort. Er küßte sie wieder, und mit Lippen, Zunge und Händen streichelte und liebkoste er sie, bis sie alles um sich herum vergaß und sich willenlos der Lust überließ, die er ihr spendete.
Sie bäumte sich auf und drängte ihm entgegen. Sie wand sich stöhnend, und ihr Körper verlangte mit Macht nach einer Erfül- lung, die sie nicht hätte nennen können. Ein Keuchen entrang sich ihrer Kehle.
„Was fehlt dir, mein Herz?“
„Ich ... ich weiß nicht. Da ist ein Schmerz ... Ich weiß nicht, wie er gelindert werden kann.“
„Aber ich, mein Engel. Ich weiß es. Soll ich es tun?“
Er machte den Eindruck, als litte er selbst Höllenqualen.
„Was ist mit dir?“ fragte sie erschrocken.
„Ich habe den gleichen Schmerz wie du. Unsere Körper zeigen uns, wie sehr wir einander brauchen. Um diese Qual zu been- den, mußt du den Teil von mir akzeptieren, vor dem du dich so fürchtest.“
Sofort verspannte sie sich.
„Daniela, ich werde dir nicht weh tun, glaub mir. Du bist mehr als bereit für mich.“
Angstvoll schaute sie zu ihm auf, hin und her gerissen zwi- schen Verlangen und Furcht. Morgan strich ihr das feuchte Haar so zärtlich aus der Stirn, daß ihr fast die Tränen kamen. Sie schluckte schwer und flüsterte dann: „Ich glaube dir.“
Nie würde sie das strahlende Lächeln vergessen, mit dem Mor- gan ihr für diese Worte dankte. Sein Körper schob sich über sie, und ihre Lippen fanden sich zu einem langen, heißen Kuß. Da- niela spürte, wie seine Härte sich gegen sie preßte, doch zu ihrer
Überraschung glitt er mit einer solchen Leichtigkeit in sie hin- ein, daß sie es kaum glauben konnte. Sie fühlte nichts von dem grauenhaften Schmerz, der sie bei Rigsbys rohem Eindringen fast zerrissen hatte.
Morgan begann sich langsam in ihr zu bewegen. Er hob den Kopf und sah sie eindringlich an. Er steigerte das Tempo seiner Bewegungen und im gleichen Maß die lustvolle Erregung, die in ihr wuchs und wuchs.
Sie wollte die Augen schließen, doch die brennende Leiden- schaft in seinem Blick wirkte wie ein Magnet auf sie und ließ sie nicht los. Sie umklammerte seine Arme, und im nächsten Augen- blick explodierte etwas in ihrem Körper. Ein heftiger Schauer nach dem anderen schüttelte sie. Es war so überwältigend, daß sie fast die Besinnung verlor.
Ihr wildes Aufbäumen schien eine ähnliche Reaktion in Mor- gan auszulösen, denn er stieß einen heiseren Schrei aus, und dann überlief auch seinen Körper dieses heftige Zittern.
Er ließ sich auf sie niedersinken. Die Spannung und auch der Schmerz waren verflogen, und Daniela spürte nur noch einen tiefen Frieden und selige Erfüllung.
Innig schloß sie die Arme um den Mann, dem sie dieses wun- dervolle Erlebnis verdankte. Noch immer schwer atmend, rollte Morgan sich auf die Seite und zog sie mit sich, so daß ihre Körper
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