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Mars 01 - Die Prinzessin vom Mars

Mars 01 - Die Prinzessin vom Mars

Titel: Mars 01 - Die Prinzessin vom Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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und ich erreichte die Stadt ein gutes Stück vor ihm. Als es hinter mir her gerast kam, hechtete ich an einem der Gebäude, von dem man das Tal überblicken konnte, nach einem Fenster etwa dreißig Fuß über dem Erdboden.
    Ich zog mich am Fensterbrett nach oben, setzte mich auf und blickte auf das verwirrte Tier unter mir. Mein Jubel war dennoch von kurzer Dauer, denn kaum saß ich sicher auf dem Sims, packte mich eine gewaltige Hand von hinten am Genick und zog mich ins Zimmer. Dort wurde ich auf den Rücken geworfen, und über mir erblickte ich ein riesiges affenartiges Wesen, das mit Ausnahme des borstigen Haarschopfes auf dem Kopf weiß und nackt war.

Ein Kampf, bei dem ich Freunde fand
    Das Geschöpf, das eher unseren Erdenmenschen als jenen Marsmenschen ähnelte, die ich bisher gesehen hatte, hielt mich mit einem riesigen Fuß am Boden fest, während es sich mit jemandem hinter , mir plappernd und gestikulierend unterhielt. Dieser andere, offensichtlich sein Gefährte, gesellte sich bald zu uns, ausgerüstet mit einer riesigen Steinkeule, mit der er mir offenbar den Schädel einschlagen wollte.
    Die Kreaturen waren ungefähr zehn oder fünfzehn Fuß groß, standen aufrecht und verfügten wie die grünen Marsmenschen zwischen ihren oberen und unteren Gliedmaßen über ein zusätzliches Paar von Armen oder Beinen. Ihre Augen standen dichter beieinander und lagen tief in den Höhlen, die Ohren befanden sich oben, aber mehr an der Seite als bei den Marsmenschen, während ihre Schnauzen und Zähne denen unserer afrikanischen Gorillas auffallend ähnlich waren. Im Vergleich mit den grünen Marsmenschen waren sie im großen und ganzen nicht unansehnlich.
    Die Keule vollzog über meinem nach oben gewandten Gesicht gerade einen hohen Bogen, als ein vielfüßiges Monster durch die Tür gefegt kam und sich gegen die Brust meines Henkers warf. Mit einem Angstschrei setzte der Affe, der mich festhielt, durch das offene Fenster, doch sein Gefährte begann mit meinem Beschützer einen grauenvollen Kampf auf Leben und Tod, denn der war niemand Geringeres als mein treues Wachtier (Ich bringe es nicht über mich, eine so gräßliche Kreatur als Hund zu bezeichnen).
    So schnell wie möglich rappelte ich mich auf und verfolgte mit dem Rücken zur Wand einen Kampf, wie nur wenige Menschen je zu Gesicht bekommen. Die Kraft, Beweglichkeit und unbändige Grausamkeit dieser beiden Kreaturen lassen sich mit nichts auf der Erde vergleichen. Mein Wachtier befand sich zuerst etwas im Vorteil, es hatte die mächtigen Reißzähne seinem Widersacher tief in die Brust geschlagen, doch der Affe, dessen Muskeln weit stärker entwickelt waren als die aller mir bisher bekannten Marsmenschen, hielt meinen Beschützer mit seinen kräftigen Händen am Hals, drückte ihm langsam die Luft ab und bog den Kopf zurück, so daß ich glaubte, ihn bald mit gebrochenem Genick leblos darniedersinken zu sehen.
    Dabei riß dem Affen die ganze Vorderseite auf, da sie von den mächtigen Kiefern fest umklammert wurde. Die beiden rollten auf dem Boden hin und her, wobei keiner einen Laut der Angst oder des Schmerzes von sich gab. Bald sah ich, wie meinem Wachtier die großen Augen aus den Höhlen traten und Blut aus den Nasenlöchern strömte. Es ermattete merklich, aber auch der Affe, dessen Anstrengungen mit jedem Augenblick verzweifelter wurden.
    Plötzlich kam ich zu mir, und mit dem seltsamen Instinkt, der mich offensichtlich immer zu meiner Pflicht treibt, ergriff ich die Keule, die zu Beginn des Kampfes zu Boden gefallen war, und schwang sie mit all der Kraft meiner irdischen Arme voll gegen den Kopf des Affen, dessen Schädel wie eine Eierschale zerbrach.
    Kaum war dies geschehen, sah ich mich einer neuen Bedrohung gegenüber. Der Gefährte des Affen, der sich von seinem ersten Schrecken erholt hatte, war durch das Gebäude zum Schauplatz des Geschehens zurückgekehrt. Ich erspähte ihn, als er bereits an der Tür stand, und sein Anblick, wie er angesichts seines leblos daliegenden Gefährten aufbrüllte, und wie ihm vor irrsinniger Wut der Schaum aus dem Mund trat, erfüllte mich mit bösen Ahnungen.
    Ich bin immer bereit, mich zur Wehr zu setzen und zu kämpfen, wenn die Übermacht nicht allzu groß ist, doch in diesem Fall sah ich weder Ruhm noch Nutzen darin, meine relativ dürftige Kraft mit den eisernen Muskeln und der ungezähmten Brutalität des wutentbrannten Einwohners einer unbekannten Welt zu messen, eigentlich schien doch das einzige, was für

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