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Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Titel: Mars 03 - Kriegsherr des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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raste ich hinunter.
    »Weg frei für den Prinzen von Helium!« schrie ich, als ich die verblüfften Garden von Salensus Oll buchstäblich überrannte.
    Ich hieb nach links und rechts, bis die letzten unten am Fuß der Spiralrampe der Meinung waren, eine ganze Armee rase herunter und Hals über Kopf flohen.
    Das Arsenal im Erdgeschoß des Turms war ganz leer und verlassen denn die Okarianer waren längst in den Hof geflohen, und so sah also keiner, daß ich den Spiralweg zum darunterliegenden Geschoß weiterrannte.
    Ich lief so schnell wie meine Beine mich trugen den Korridor entlang zu jener Stelle, wo die fünf Korridore abzweigten und wählte den Gang, der zum Raum des alten habgierigen Mannes führte.
    Ich schenkte mir die Formalität des Anklopfens und stürmte hinein.
    Am Tisch saß der alte Mann; als er mich sah, sprang er auf und zog sein Schwert.
    Ich warf ihm nur einen flüchtigen Blick zu und rannte zum Schalter; so schnell ich auch war, der alte Mann war vor mir dort.
    Wie er das gemacht hatte, kann ich nicht sagen, denn kein auf dem Mars heimisches Lebewesen kann sich mit jener wundervollen Geschwindigkeit bewegen, die ein Vorteil meiner irdischen Muskeln ist.
    Wie ein Tiger fauchte er mich an, und ich verstand recht gut, weshalb man ausgerechnet Solan für diese wichtige Aufgabe ausgewählt hatte.
    Nie im Leben ist mir ein solcher Schwertkämpfer begegnet, und eine solche Beweglichkeit, wie sie der greise Knochensack zeigte, war mir unbegreiflich. Er war gleichzeitig an vierzig Stellen, und ehe ich noch eine Möglichkeit gefunden hatte, mich auf ihn als Gefahr einzustellen, hatte er schon einen Affen aus mir gemacht, fast schon einen toten Affen.
    Es ist doch immer recht merkwürdig, wie überraschende Bedingungen Fähigkeiten mobilisieren, die man gar nicht zu haben glaubte. An jenem Tag erfuhr ich nämlich, was Schwertkampf heißt und welche Meisterschaft ich erreichen konnte, wenn ich gegen einen so alten, ausgekochten Zauberer der Klinge wie Solan anzutreten hatte.
    Fast schien es, als könne er mich besiegen, aber dann wurden auch in mir eine Menge Möglichkeiten lebendig, die vorher geschlafen zu haben schienen. Ich focht, wie ich nie geglaubt hätte, daß ein menschliches Wesen fechten kann. Daß dieses königliche Duell ausgerechnet in einem Kellerraum gekämpft wurde, tat mir schrecklich leid, denn gerade dieser Kampf hätte eine große Zuschauermenge von Kennern verdient, die ihn zu würdigen verstanden hätten.
    Aber so geht es doch häufig und anscheinend auf allen Welten - die größten, wunderbarsten Leistungen werden selten in angemessener Umgebung vollbracht. Und dabei wäre doch ein solches Ereignis auf Barsoom, dem Planeten blutigster Kämpfe, am fachkundigsten bewundert worden.
    Ich kämpfte also, um den Schalter zu erreichen, Solan, um dies zu verhüten. Obwohl wir kaum mehr als einen Meter davon entfernt kämpften, kam ich keinen Fingerbreit vorwärts; er konnte mich aber ebenso wenig zurückdrängen, wenigstens nicht während der ersten fünf Minuten des Kampfes.
    Dabei wußte ich aber genau, daß ich in den nächsten Sekunden diesen Schalter umgelegt haben mußte, wenn ich die Flotte von der Vernichtung retten wollte. Ich griff also wieder einmal auf eine alte Taktik zurück und stürmte voran; ebenso gut hätte ich gegen eine dicke, solide Ziegelwand stürmen können, so stur hielt Solan seinen Grund.
    Einmal war ich sogar nahe daran, von ihm aufgespießt zu werden, doch das Recht war schließlich auf meiner Seite, und ich glaube noch immer, daß dieses Bewußtsein einem Mann ein ungeheures Selbstvertrauen verleiht, jedenfalls ein viel größeres als wenn man weiß, daß man für eine ungerechte Sache kämpft.
    Als ich das nächste Mal gegen Solan anrannte, tat ich das mit neu aufpoliertem Selbstvertrauen, und jetzt blieb ihm nichts anderes mehr übrig, als sich meiner Taktik unterzuordnen. Das hatte zur Folge, daß ich innerhalb weniger Sekunden in Reichweite des Schalters kam.
    Wenn ich nun auf die Deckung meines Schwertes verzichtete und meine Brust seinem Schwert darbot, dann beschwor ich einen raschen Tod herauf; ich sah jedoch keine andere Möglichkeit und mußte es wagen, weil ich nur so die heranrasende Flotte zu retten vermochte. Ich verrenkte mich also ziemlich und stieß mit meiner Schwertspitze so gegen den Schalter, daß er aus seiner bisherigen Stellung gerissen wurde.
    So erstaunt und entsetzt war Solan darüber, daß er vergaß, den tödlichen Stoß gegen meine

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