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Mars

Mars

Titel: Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Jamie.
    Wosnesenski grinste. » Ich habe nicht gemeint, da ß er ein Gl ü ckspilz ist, weil er ü berlebt hat. Ich wei ß , da ß die Anz ü ge vor so etwas sch ü tzen k ö nnen. Er hat Gl ü ck, da ß er getroffen worden ist! Wissen Sie, wie klein die Chance ist, von einem Meteoriten getroffen zu werden? Phantastisch! Astronomisch! Ich begl ü ckw ü nsche Sie, Jamie. «
    Und der Russe hob erneut sein Plastikglas, w ä hrend die anderen nachsichtig schmunzelten.
    » Vielleicht sollten Sie demn ä chst beim Pferderennen wetten « , schlug Reed vor.
    Jamie sch ü ttelte den Kopf. » Nein, danke. Ein solcher Gl ü ckstreffer reicht mir vollkommen. «
    » Wenn man bedenkt, wie winzig die Chance ist « , murmelte Wosnesenski zum wiederholten Mal.
    Mironow sagte: » Selbst riskante Eins ä tze zahlen sich manchmal aus. Was w ü rden Sie sagen, wie gro ß die Chance war, da ß der einzige Elefant im Leningrader Zoo von der ersten deutschen Granate get ö tet werden w ü rde, die die Nazis w ä hrend des Krieges in die Stadt gefeuert haben? Und doch ist genau das geschehen. «
    » Sie haben den Elefanten get ö tet? « fragte Monique.
    » Genau. «
    » Nein! «
    » Das ist eine historische Tatsache. «
    » Wie lange werden wir reinen Sauerstoff atmen m ü ssen? « fragte Naguib. » Ich glaube, ich bekomme Kopfschmerzen davon. Meine Nebenh ö hlen tun weh. «
    » Ein oder zwei Tage « , sagte Wosnesenski. » So gut wie unser gesamter Stickstoff ist entwichen. Wir m ü ssen warten, bis die Pumpen soviel Stickstoff von drau ß en angesammelt haben, da ß sie wieder ein normales Luftgemisch erzeugen k ö nnen. «
    » Ich w ü rde Sie mir gern einmal ansehen « , sagte Reed.
    Naguib schien pl ö tzlich auf der Hut zu sein. » O nein, es ist nichts « wehrte er ab. » Nur ein bi ß chen Kopfschmerzen. Die Anspannung, wahrscheinlich. «
    » Trotzdem « , sagte Reed, » wenn Sie morgen beim Aufwachen noch welche haben, untersuche ich Sie lieber mal. «
    Jamie fuhr mit dem Finger ü ber die Furche hinten an seinem Helm. Sie war nicht tief und auch nicht ann ä hernd so schlimm, da ß sie seinen Helm ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen h ä tte. Er konnte ihn wieder tragen, wenn es sein mu ß te. Aber er w ü rde statt dessen einen der ü berz ä hligen Helme benutzen. Katrin Diels hatte verlangt, da ß dieser beiseitegelegt wurde, damit sie ihn auf dem R ü ckflug zur Erde untersuchen konnte. Die Flugkontrolleure hatten das ebenfalls verlangt, als sie davon erfahren hatten. Auch die Raumanzughersteller w ü rden den Schaden untersuchen wollen, um zu sehen, wie gut der Helm seinen Tr ä ger besch ü tzt hatte.
    Du wirst ber ü hmt, sagte Jamie im stillen zu dem Helm. Sie werden dich im Smithsonian ausstellen. Er dachte daran, wie die Innenseite des Helms ausgesehen h ä tte, wenn der Meteorit durchgegangen w ä re. Und erschauerte.
    » Aber ich bin viel zu wertvoll, als da ß man mich drau ß en einer Gefahr aussetzen d ü rfte « , sagte Tony Reed gerade.
    Jamie blickte auf und erkannte, da ß Ilona den Engl ä nder aufzog.
    » Du hast die Kuppel seit unserem zweiten Tag hier nicht mehr verlassen, Tony « , sagte sie und l ä chelte ihn spitzb ü bisch an. » Man k ö nnte beinahe glauben, du h ä ttest Angst, hinauszugehen. «
    » Unsinn! « fauchte Reed. » Ich bin der Arzt des Teams. Ich werde hier gebraucht, in meinem Krankenrevier. «
    » Sicher hinter deinen Pillen und Instrumenten verbarrikadiert « , stichelte Ilona. » Und nun hast du auch noch alle Pillen versch ü ttet, stimmt ’ s? «
    » Nur eine Flasche « , antwortete Reed steif.
    » F ü nfhundert Vitaminkapseln, ü berall auf dem Boden verstreut. «
    » Es sind nur ein paar auf den Boden gefallen! Die meisten sind auf dem Tisch liegengeblieben, und der ist so sauber, das man davon essen kann, das versichere ich dir. «
    » Ja « , sagte Ilona sp ö ttisch. » Das glaube ich gern. Pa ß nur auf, da ß du uns nicht die schmutzigen gibst. «
    Die anderen grinsten, sah Jamie. Sie am ü sierten sich bestens. Normalerweise ist Tony derjenige, der andere aufzieht. Er f ü hlt sich verdammt unwohl, wenn er das Opfer und nicht der Angreifer ist.
    Joanna schob ihren Stuhl zur ü ck und stand auf. » Ich glaube, ich lege mich eine Weile hin. «
    Dankbar f ü r eine Chance, Ilonas Skalpell zu entrinnen, fragte Reed rasch: » F ü hlen Sie sich nicht wohl? «
    » Oh, ich bin nur m ü de « , antwortete Joanna. » Ich glaube, ich versuche zu schlafen. «
    » Ohne Abendessen?

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