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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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aufneh- men. Sie wollte hoffen, dass es Robert bis dahin gelungen war, sicher zu entkommen.
    13. KAPITEL
    Rafe begleitete die Damen an Bord der Nimble, eines voll ge- takelten Dreimasters, der auf zwei Klassen verteilt insgesamt einhundertsiebzig Passagiere beförderte sowie dreieinhalbtau- send Barrel Fracht und eine sechsunddreißigköpfige Mann- schaft.
    Wenngleich weitaus weniger Menschen die Reise von Phila- delphia nach England antraten als die große Anzahl der Emi- granten, die in umgekehrter Richtung aufbrachen, um in Ame- rika eine neue Heimat zu finden, herrschte auf dem Schiff eine rege Betriebsamkeit.
    Der Kapitän, ein großer, stämmiger Engländer mit schwar- zem Haar und dunklen Augen namens Hugo Bums, empfing sie an Bord.
    „Willkommen auf der Nimble", begrüßte er sie, „einem der besten Schiffe, das jemals den Atlantik überqueren wird - vier- hundert Tonnen, einhundertachtzehn Fuß in der Länge und achtundzwanzig querschiffs. Sie wird sie sicher nach England zurückbringen."
    Rafe hatte Glück gehabt, ein britisches Schiff für die Heim- fahrt zu finden. Es war zwar keines aus Ethans Flotte, aber so- weit Rafe das beurteilen konnte, hatte Burns einen ausgezeich- neten Ruf.
    Lady Wycombe lächelte den Kapitän an. „Ich bin mir sicher, dass wir unter ihrer kundigen Führung nichts zu fürchten ha- ben, Captain Burns."
    „Ja, da können Sie ganz beruhigt sein, Lady Wycombe."
    Der Erste Maat, ein schlaksiger Matrose mit dunkelblauer Uniformjacke namens Pike, brachte sie zu ihren Kabinen. Rafe hatte dafür gesorgt, dass sie an Bord bestmöglich unterge- bracht wurden.

Über eine in der Mitte des Schiffs gelegene Stiege gelangten sie auf das Oberdeck, wo sich die Räumlichkeiten für die Passa- giere der ersten Klasse befanden. Lady Wycombe und Caroline Loon teilten sich eine Kabine, und während die beiden Damen sich darin umsahen, versicherte Pike ihnen, dass ihr Gepäck sofort gebracht würde.
    Dann ging der Erste Maat weiter und führte Rafe und Dani- elle zum Heck des Schiffes, wo sich die größte Kabine an Bord der Nimble befand. Nachdem Pike die Tür aufgeschlossen und einen Schritt beiseitegetreten war, sah Danielle mit gerunzel- ter Stirn in die Kabine und blieb wie angewurzelt stehen.
    „Danke, Mr. Pike", sagte Rafael, „das wäre dann alles."
    Nachdem der Erste Maat am Ende des Korridors verschwun- den war, sah Danielle Rafe fragend an. „Es ist nicht dein Ernst, dass wir beide uns eine Kabine teilen ..."
    Um seinen Mund legte sich ein entschlossener Zug. „Doch, das ist es."
    „Dürfte ich dich daran erinnern, dass wir eine Vereinbarung getroffen haben? Du hast gesagt ..."
    „Ich weiß, was ich gesagt habe. Ich habe dir versprochen, dass ich dich nicht lieben würde, bevor wir England erreicht haben. Aber nichtsdestotrotz sind wir verheiratet." Er stieß die Tür ganz auf. „Und wir werden uns nicht nur die Kabine tei- len, sondern auch das Bett."
    Das Blut schoss Danielle in die Wangen. Rafe war sich nicht sicher, ob es ein Anzeichen ihres Ärgers, ihrer Verlegenheit oder ein wenig von beidem war.
    Schließlich hob sie entschlossen ihr Kinn und ging an ihm vorbei in die Kabine, wobei sie das geräumige Bett betrachtete, als wolle es sie bei lebendigem Leib verschlingen. „Caro und Tante Flora haben einzelne Kojen ... übereinander."
    Rafe verzog keine Miene. „Wir sind verheiratet, Danielle. Es gibt keinen Grund, weshalb wir getrennte Betten brauch- ten." Nachdem er Danielle versprochen hatte, für die Dauer der Reise auf seine ehelichen Rechte zu verzichten, hatte Rafe beschlossen, sein Wort zu halten und sie nicht zu lieben.
    Aber das ließ ihm noch einen gewissen Spielraum an Mög- lichkeiten ...
    Sogleich spürte er, wie seine Männlichkeit sich regte, als er sich einige dieser Möglichkeiten vorstellte. Was auch immer Danielle für ihn empfinden mochte, so wusste er doch, dass sie

für seine körperlichen Reize empfänglich war - was ihr Kuss nach der Trauung ihm erneut bestätigt hatte. Noch immer er- innerte er sich daran, wie sie am ganzen Körper gezittert und ihre samtweichen Lippen sich unter den seinen geöffnet hat- ten. Danielle war schon immer eine leidenschaftliche Frau ge- wesen, und daran schien sich erfreulicherweise nichts geändert zu haben.
    Seine Erregung nahm zu. Sie waren nun miteinander verhei- ratet, aber solange die Ehe nicht vollzogen war, würde Danielle noch immer nicht wirklich die Seine sein ...
    Um dem abzuhelfen, hatte Rafe beschlossen,

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