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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 2. Perlen für eine Mätresse
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Nacken. Ihr stockte der Atem, weil sie spürte, wie er seine Hand auf ihre Hüfte legte. Von dort glitt er mit den Fingerspitzen behutsam unter den Saum ihres weißen Baum- wollnachthemdes. „Willst du mir meine ehelichen Rechte vor- enthalten?"
    Wollte sie das? Einerseits hätte sie gerne Ja gesagt, denn so- lange sie wusste, dass er nur ihren Körper begehrte, bedeute- ten ihr seine Liebesbezeugungen nichts. Andererseits merkte sie, wie ihr Körper bereits auf Ethans Berührung ansprach

und der bloße Gedanke sie mit wohligem Schauder erfüllte.
    „Ich werde dir nichts vorenthalten." Sie spürte seine erregte Männlichkeit, die sich an sie drängte, und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Ethan legte seinen Arm um sie und begann, ihr Nachthemd aufzuknöpfen und von ihrer Schulter zu streifen. Sie fühlte seine Lippen auf ihrer Haut ... merkte, wie er den Saum ihres Hemdes immer höher schob ... Seine Hände strei- chelten über ihren Po, fanden ihren Schoß und liebkosten sie, bis sie am ganzen Körper zitterte.
    „Du willst mich", stellte er fest, hob ihre Hüften etwas an und glitt mit Leichtigkeit in sie. Mit jedem Mal schienen ihre Körper besser zueinander zu finden. „Du willst mich genauso, wie ich dich will."
    Es war nicht zu leugnen. Sie begehrten einander, und es war Grace ein kleiner Trost, dass sie zumindest dies miteinander zu verbinden schien.
    Sie hatten sich nie zuvor auf diese Weise geliebt, und völlig ungeahnte Empfindungen stürmten nun auf sie ein. Sie spürte ihre Erregung, kostete von der Lust, die er ihr bereitete, und gab sich ihm völlig hin. Wenigstens konnten sie dies miteinan- der teilen - wenn auch schon sonst nichts.
    Vielleicht würde es ausreichen, dachte sie für einen Moment, bevor sie den Höhepunkt erreichte und die Himmel sich vor ihr weit öffneten.
    Nur im Grunde ihres Herzens wusste sie, dass sie mehr woll- te.
    14. KAPITEL
    In Boston, einem kleinen Marktflecken in Lincolnshire, der im Mittelalter Englands größter Hafen gewesen war, gingen sie von Bord. Ethan besorgte zwei Kutschen, die ihn, Grace und Phoebe sowie ihr Gepäck nach Belford Park bringen würden. Ethans Beschreibung nach lag das Haus in dem Dorf Belford End, zwischen Broadway und Winchcombe, umgeben von fünf- hundert Morgen Land.
    Sie und Ethan fuhren zusammen in einer Kutsche, während Phoebe ihnen mit dem Gepäck in der zweiten folgte. „Wir wer-

den lange unterwegs sein", kündigte Ethan an. „Vielleicht kannst du auf der Fahrt ein wenig schlafen."
    Mittlerweile wurde Grace recht schnell müde. „Ich werde es auf jeden Fall versuchen." Gleichzeitig wusste sie, dass es ihr nicht leicht fallen würde, unter Ethans begehrlichem Blick Ruhe zu finden.
    Aber das leichte Schaukeln der Kutsche ließ sie dann doch rasch in einen leichten Schlummer fallen. Die erste Nacht ver- brachten sie im „King James Inn" in Oakham, die zweite in Warwick in einem Gasthaus namens „The Goose". Während der Reise sprach Ethan nur wenig, aber sein Blick suchte im- mer wieder den ihren. Grace konnte die Spannung zwischen ih- nen förmlich spüren. Wenn Ethan die Atmosphäre nicht mehr ertragen zu können schien, wechselte er von seinem Platz in der Kutsche für eine Weile zum Fahrer auf den Kutschbock. Doch nachts hatte er Grace' Bett aufgesucht.
    Während die Kutsche nun mit einem sanften Rumpeln über die Landstraße fuhr, dachte Grace an diese beiden Nächte vol- ler Leidenschaft, die sie mit ihm verbracht hatte. Ethan war ein hingebungsvoller Liebhaber, aber dennoch schien ihr, als würde er etwas zurückhalten - etwas von sich selbst, das er nicht mit ihr zu teilen bereit war. Und Grace hatte festgestellt, dass sie genau dasselbe tat.
    Am späten Nachmittag des dritten Tages tauchte schließlich hinter einer Wegbiegung das schmiedeeiserne Tor von Belford Park auf. Grace sah aus dem Fenster der Kutsche und war von der herrlichen Landschaft entzückt. Um das Anwesen erstreck- ten sich weite, sanft geschwungene Wiesen und Weiden, auf de- nen hier und dort einige alte Eichen standen.
    Schon von weitem konnte sie das Haus erkennen. Es war ein majestätischer, dreigeschossiger Bau aus dem gelben Sand- stein der Cotswolds, geschmückt mit hohen Rundbogenfens- tern. Am hinteren Teil des Hauses erstreckten sich zu beiden Seiten zwei Gebäudeflügel in den Garten.
    „Es wurde im frühen achtzehnten Jahrhundert erbaut", er- läuterte Ethan, der ihrem Blick gefolgt war. „Bis zum Tod mei- ner Eltern lebte ich hier mit meiner

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