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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 2. Perlen für eine Mätresse
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meiner Gemahlin sprechen, Phoebe." „Natürlich, Mylord." Als sie seine finstere Miene bemerkte, eilte die junge Frau hastig aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
    „Ich habe dich gebeten, in Belford zu bleiben. Was machst du nun hier in London?"

Herausfordernd hob Grace ihr Kinn, er erinnerte sich nur zu gut an diese Geste. „Ich wollte meinen Ehemann besuchen. Und natürlich würde ich auch gerne meine Freunde und meine Familie wiedersehen. Mit mir verheiratet zu sein gibt dir nicht das Recht, mich von denen fern zu halten, die ich liebe."
    Ethan empfand einen kurzen Anflug von Schuld, denn sie hatte natürlich Recht. Dennoch - es gefiel ihm gar nicht, sie in nächster Nähe seines Schlafzimmers zu wissen. Er ließ seinen Blick über ihren schlanken Hals wandern und musterte die üp- pigen Rundungen ihrer Brüste.
    Heftiges Verlangen durchfuhr ihn. Seine Männlichkeit be- gann sich zu regen, wie er es seit seiner Rückkehr nach Lon- don nicht mehr gespürt hatte.
    Diesmal nicht, ermahnte er sich, wusste er doch nur zu gut, welche Macht seine Frau mit ihrem herrlichen Körper über ihn auszuüben vermochte. Im Augenblick mochte er Grace zwar begehren, doch hatte er vor, sie auf Distanz zu halten, bis sie wieder abgereist war.
    „Findest du es ratsam, in deinem Zustand zu reisen?", fragte er, wenngleich er nicht ernsthaft besorgt war, da er sie bei bes- ter Gesundheit wusste.
    Sie zuckte die Schultern. „Ich werde es mir sicher gut über- legen, ob ich in nächster Zeit noch einmal eine längere Fahrt mache."
    Ethan fluchte leise, denn Grace hatte seine Frage geschickt gegen ihn gewendet. Aber er würde schon dafür sorgen, dass sie bald nach Belford Park zurückkehrte - bevor das Reisen ein Problem wurde - und bevor sie noch weiter von seinem Herzen Besitz ergreifen konnte.
    Schließlich waren sie im Grunde übereingekommen, ge- trennt voneinander zu leben. Und er war fest entschlossen, sie an diese Vereinbarung zu erinnern.
    Grace sah ihrem Mann nach, als er ihr Schlafzimmer verließ, und wagte endlich wieder, tief durchzuatmen. Ihr Herz schlug wild in ihrer Brust wie ein in seinem Käfig gefangener Vogel. Wie hatte sie nur vergessen können, welch unglaubliche Wir- kung Ethan stets auf sie ausübte?
    Sie ließ sich auf die Bank am Ende des Bettes fallen und meinte, seine Anwesenheit noch immer zu spüren. Er strahlte kraftvolle Stärke und Sinnlichkeit zugleich aus, und dieser

Mischung konnte sie nur schwer widerstehen.
    Gleichmäßig und langsam holte sie Luft, um sich zu beruhi- gen. Von dem Moment an, da er hier in diesem Zimmer vor ihr gestanden hatte, war sie überzeugt gewesen, das Richtige ge- tan zu haben. Sie war jetzt in London, im Haus ihres Mannes, und würde dort auch bleiben.
    Zumindest hatte er sie nicht gleich wieder hinausgeworfen. Ganz sicher war sie sich nicht gewesen, wie er sich verhalten würde. Dass er sie nicht hier haben wollte, war gerade wieder einmal offenbar geworden.
    Dennoch gelang es ihm nie völlig, sein Verlangen nach ihr zu verbergen. Sie hatte es in seinen Augen sehen können, und die Anziehung zwischen ihnen schien immer noch genauso stark zu sein wie an jenem Abend, als sie sich auf der Sea Devil ge- liebt hatten.
    Sie hatte sich ein wenig Sorgen gemacht, dass er sie viel- leicht nicht mehr attraktiv finden könnte, denn ihr Körper war fülliger, ihre Formen weiblicher geworden. Mit jedem Tag, den das Kind in ihr wuchs, würde sie dicker und unförmiger wer- den. Es war nur eine Frage der Zeit, wann ihre Reize dahin sein würden - und deshalb musste sie jeden Augenblick nutzen, der ihr blieb, um Ethans Herz zu gewinnen.
    Grace dachte an die Begegnung mit der alten Mabina Mer- rick, die ihr geholfen hatte, eine Entscheidung zu treffen, von deren Richtigkeit sie überzeugt war. Noch während sie in der Kutsche nach Belford Park zurückgefahren waren, hatte Grace ihre Schwägerin von ihrer Absicht in Kenntnis gesetzt.
    „Die ganze Zeit habe ich mir etwas vorgemacht, Harriet. Ich liebe Ethan. Auch wenn ich versucht habe, ihn zu verges- sen - ich kann es nicht. Und ich will, dass er mich auch liebt, aber das wird mir nie gelingen, wenn ich hier auf dem Land bleibe."
    Harriet lächelte und schloss sie in ihre Arme. „Ich war mir sicher, dass du eines Tages selbst darauf kommen würdest. Du musst zu ihm gehen und ihn dazu bringen, dass er sich zu sei- nen Gefühlen für dich bekennt."
    „Wirst du denn ohne mich zurechtkommen?"
    „Aber ja. Die Zeit, die wir

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