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Marzipaneier (Junge Liebe)

Marzipaneier (Junge Liebe)

Titel: Marzipaneier (Junge Liebe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuel Maier
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und du wirst sehen, dass es hilft. Ich höre dir zu.“
    Jetzt oder nie! Ich hole tief Luft. Wir schauen uns in die Augen. Das ist die Möglichkeit. Ich möchte in ihm versinken. Ich will es sofort auf den Punkt bringen. Ich richte mich auf. Jetzt oder nie!
    „Ben, ... du bist der Einzige. Ich liebe dich mehr, als alles...“ Bevor ich aussprechen kann, spüre ich Bens Zeigefinger auf meinen Lippen. Was wird er tun? Mich hochkant aus dem Auto werfen? Das darf nicht wahr sein. Ich muss es einfach tun. Nur ein einziger Kuss. Ich nehme seinen Finger vorsichtig weg von meinen Lippen und presse sie gefühlvoll auf seinen Mund. Atemberaubend! Oh mein Gott. Das darf doch nicht wahr sein! Träume ich? Es kribbelt überall. Ich höre den Refrain zu One moment in time. Mein Schwanz wird hart. Alle Angst fällt von mir. Doch ehe sich unsere Lippen richtig berührt haben, schrecken wir reflexartig zurück. Jetzt bloß nicht aufhören, bitte! Was haben wir getan? Er sagt nichts, lächelt aber wie befreit. Im Zeitlupentempo kommen unsere Lippen wieder aufeinander zu. Ich will es noch mal am ganzen Körper spüren. Leicht öffnet er seinen Mund. Er knabbert an meiner Unterlippe. Auf einmal spüre ich seine Zunge mit meiner spielen. Ich mache mit. Wir küssen uns. Ben fühlt auch so. Na endlich! Was würde ich alles geben, um diesen Moment Ewigkeit werden zu lassen. Er berührt mich. Wollüstig knutschen wir wild weiter. Das ist anregender, als alles andere, das ich bisher erlebt habe. Ich spüre seine Bartstoppel, seinen Körper. Sein Speichel ist in meinem Mund. Er schmeckt unbeschreiblich gut. Das macht süchtig nach mehr. Wir blicken uns grinsend in die Augen. Das war der beste Kuss meines Lebens. Seine Zunge hat etwas Magisches. Ben gibt mir unendlich viel Kraft damit. Wir legen erneut los.  
    „Ich würde gerne noch bleiben, aber ich muss“, meint Ben nach unseren Lippenbekenntnissen.
    „Sure. Könnten wir doch nur für immer so beieinander bleiben. Mir ist alles egal, wenn du nur bei mir bist.“
    „Das wird sich finden. Schlaf gut, Kleiner.“
    Ich drücke ihm einen Kuss zum Abschied auf. Eigentlich will ich aus diesem Auto nicht mehr raus, nie wieder, aber es geht nicht anders. Ich beobachte die Rücklichter, die sich immer weiter von mir entfernen bis sie gar nicht mehr zu sehen sind. Verblüfft denke ich an das, was soeben geschehen ist. Ich fasse verwundert an meinen Mund und kann es erst glauben, als ich meinen Kaugummi nicht mehr spüre. Den muss Ben jetzt haben. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich geil. Mein Herz fühlt sich an als hüpfe es vor Freude über eine Blumenwiese im Frühling. Auf eine bestimmte Weise hat sich dieser Kuss von all meinen bisherigen enorm unterschieden. Was es ist, kann ich nicht genau ausmachen, ich weiß lediglich, dass es so ist. Die Art wie er küsst, sein Geschmack. Einfach alles. Ich bin immer noch kribbelig. Wie oft habe ich mir diesen Moment in meinen wildesten Phantasien ausgemalt und herbeigesehnt? Er hat meine Erwartungen noch übertroffen. Ich hätte niemals gedacht, dass mein erster Kuss mit ‘nem Kerl so cool werden würde. Wenn ich mich an meinen ersten Kuss überhaupt erinnere, fällt mir nur wahnsinnig viel Gesabber ein und dass wir uns gegenseitig gebissen haben. Es war ekelhaft. Damals. Heute dafür umso besser. Sehnend nach unserem nächsten Mal liege ich unter meiner warmen Bettdecke und freue mich darüber, nicht draußen in der Kälte des Winters sein zu müssen. Ausnahmslos bin ich in Gedanken bei Ben. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringen wird. Mein Schwanz ist immer noch steinhart. Ich lege Hand an und los geht der Magic Ride.
     

Das Fest der Liebe
     
    Seine warme Hand gleitet an meinem nackten Oberkörper entlang. Ich bin sexuell erregt und schnuppre an der Oberfläche seines Körpers. All unsere Sinne sind im Spiel. Oh ja, bitte, tu jetzt genau das, was ich mir sehnlich erträumt hatte. Unsere Küsse schmecken immer süßer. Wir bewegen uns mit zunehmender Geschwindigkeit. Doch plötzlich greife ich ins Leere. Durch das Rasseln meines Weckers wache ich erschrocken auf. Verdammt! Nur geträumt. Genau im falschen Zeitpunkt reißt du mich aus dem Schlaf, du Scheiß-Wecker! Vergeblich versuche ich wieder einzuschlafen, um denselben Traum noch mal einzufangen. Wie konnte ich nur vergessen, den Wecker auszumachen?!
    Heute beginnt das Fest der Liebe, Weihnachten. Aufstehen um sieben unerwünscht! Fest umklammere ich mein weiches Kopfkissen, fühle mich

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