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Maskerade der Liebe

Titel: Maskerade der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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bemerkte sie hochmütig, obgleich ihr Herz heftig klopfte. „Sie verhielten sich so unhöflich und zwangen mich dazu, einen Walzer mit Ihnen zu tanzen. “
    „Ich möchte viel mehr von Ihnen, das wissen Sie genau. Doch dazu brauchen wir völlige Abgeschiedenheit.“
    Abgeschiedenheit. Beim letzten Mal, als sie allein waren, hatte er sie leidenschaftlich geküsst. Falls er dies wieder tun sollte, würde sie wahrscheinlich ihren Plan aufgeben und ihm alles gestehen.
    Aber Lady Emma würde einverstanden sein, mit ihm in den Garten zu gehen. Sie war viel zu selbstsicher, um sich so albern zu verhalten. Diese Frau würde gewiss großes Vergnügen empfinden, sich mit einem unverheirateten Earl zu amüsieren.
    Sie konzentrierte sich auf diese Vorstellung und erlaubte ihm, sie die Treppe hinunterzuziehen, wobei sich ihre Beine wie von selbst bewegten. Als sie hinter einer Eiche stehen blieben, wo niemand sie sehen konnte, stieg Angst in ihr hoch.
    „Also, Emily.“ Er ließ ihren Arm los und schaute sie mit dem Ausdruck eines älteren Bruders an, der seine kleine Schwester zurechtweisen wollte. „Was haben Sie mir zu sagen?“
    Der herablassende Ton, den er anschlug, forderte ihren Widerspruchsgeist heraus. Wie konnte er es wagen, sie wie eine Närrin zu behandeln?
    „Ich habe keine Ahnung, was Sie von mir wissen wollen. Das ist Ihre Theatervorstellung, Lord Blackmore.“ Sie öffnete den Fächer, der an ihrem Handgelenk befestigt war, und bewegte ihn gemächlich vor ihrem Gesicht hin und her. „Die Tochter eines Pfarrers? Das soll ich sein? Wäre es Ihnen nicht lieber, wenn ich eine Zigeunerin wäre? Eine Pfarrerstochter ist eine so ermüdende Rolle. “
    Verblüfft schaute er sie an. „Zum Teufel noch mal“, knurrte er und packte sie an den Schultern. „Hören Sie endlich damit auf! Ich weiß, wer Sie sind.“
    „Das glaube ich nicht.“
    Sie warf ihm ein verführerisches Lächeln zu, auch wenn sich dabei ihr Magen zusammenkrampfte. Dann ließ sie ihre Finger an seinem Kragen hochwandern. „Wenn Sie wirklich wüssten, wer ich bin, würden Sie sich nicht mehr für diese Emily interessieren.“
    Er blinzelte und sah sie dann noch einmal genau an, um festzustellen, ob er nicht doch einen Fehler gemacht hatte. Er kniff die Augen zusammen. „Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich die Wahrheit auf meine Weise herausfinde?“
    „Und die wäre?“
    Mit den Händen, die auf ihrer Taille lagen, zog er Emily fest an sich. „Indem ich Sie küsse, wie ich Emily geküsst habe.“
    Sie hatte keine Zeit mehr, sich darauf vorzubereiten, denn schon presste er seinen Mund auf ihren. Obgleich sie es in gewisser Weise erwartet hatte, überlief es sie bei der Berührung seiner Lippen heiß und kalt. Es fühlte sich genauso an wie in jener Nacht in seiner Kutsche - das gleiche Schwindel erregende Gefühl, das sie ihre Zurückhaltung vergessen ließ. Sie schmolz förmlich dahin.
    Langsam löste er seinen Mund von ihrem und flüsterte: „Meine süße Emily.“
    Oh, sie verhielt sich völlig falsch. „Ich bin Emma“, hauchte sie. Daraufhin legte sie ihm kühn die Arme um den Nacken und zog seinen Kopf zu sich herab, um ihn noch einmal zu küssen.
    Er erstarrte sogleich, auch wenn er sich nicht abwandte. Leicht öffnete sie ihren Mund, um seine Zunge mit der ihren zu berühren und dann über seine Lippen zu streichen - so, wie er das in jener Nacht bei ihr getan hatte.
    Einen Augenblick befürchtete sie, zu weit gegangen zu sein. Er wirkte angespannt, während sie auf den Zehen stand und ihren Mund beschämend hemmungslos auf seinen presste.
    Dann entrang sich ihm ein Stöhnen, als er die Lippen öffnete und Emily verlangend an sich riss. Er küsste sie mit einer solchen Wildheit, dass sie überrascht zurückweichen wollte.
    Doch dann erwiderte sie seinen Kuss, und die Leidenschaft packte sie wie ein Fieber. Sie vergaß ihre einstige Unsicherheit und ihr jungfräuliches Benehmen. Er hatte sie auf mehr vorbereitet, und es bedurfte nur eines winzigen Anstoßes, um sie zu entflammen.
    Als er seine Zunge tief in ihren Mund gleiten ließ, hieß sie ihn mit ihrer willkommen und erkundete die warme Höhle seines Mundes. Jetzt küsste er sie fast brutal, als könnte er nicht genug von ihr bekommen. Er verschlang sie förmlich, und als ihn das nicht mehr zu befriedigen schien, bedeckte er ihren Hals, die Wangen mit besitzergreifenden, heißen Küssen. Seine raue Haut kratzte die ihre, während sein Moschusduft sich mit dem Geruch der Blumen

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