Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein unverschämtes Angebot
Vom Netzwerk:
nichts, aber auch gar nichts zu tun hat!“ Ray ballte wütend die Hände zu Fäusten.
    Aber Jarrod ließ nicht locker. „Ray, ich bitte Sie nur, in aller Ruhe zu überlegen. Es wäre doch immerhin eine Möglichkeit.“
    „Möglich ist alles!“
    „Dad“, mischte Briana sich jetzt ein, „was Jarrod damit sagen will, ist Folgendes. Er meint, du und Mum, ihr hättet das Collier gestohlen, seid dann hierhergezogen und habt es später an Marise als der ältesten Tochter weitergegeben. Marise hat die Steine bei mir in den Safe getan, und ich habe sie später offiziell schätzen lassen, um so zu tun, als wüsste ich nicht, worum es sich handelt. Damit wollte ich den Verdacht von der Familie ablenken.“
    „Aber das ist … das ist ja vollkommen absurd!“, rief Ray aus.
    „Tatsächlich?“, griff Jarrod wieder ein. „Dann ist an den Gerüchten, die Matt kürzlich zu Ohren gekommen sind, auch nichts dran?“
    „Was für Gerüchte?“
    „Dass die Davenports etwas mit dem Verschwinden des Colliers zu tun haben.“
    „Du lieber Himmel! Was soll das denn heißen?“ Ray blickte ratlos zwischen Jarrod und Briana hin und her. „Wer behauptet so etwas?“
    „Du zum Beispiel!“ Anklagend sah Briana Jarrod an.
    Doch er beachtete sie nicht. „Solche Gerüchte sind meistens nicht ganz aus der Luft gegriffen.“ Er ließ Ray nicht aus den Augen. „Interessant ist, dass nur vier Diamanten von den ehemals fünf gefunden wurden. Das heißt, einer ist immer noch verschwunden. Matt glaubt, dass das etwas mit Ihnen und Ihrer Familie zu tun hat. Und da Marise und Briana damals noch nicht auf der Welt waren, können nur Sie oder Ihre Frau sich den Stein angeeignet haben.“
    „Jarrod, hör jetzt sofort mit diesem Unsinn auf!“, fuhr Briana ihn an. „Du siehst doch, dass Dad nichts davon weiß.“
    „Das glaube ich aber doch.“
    „Woher nimmst du dir das Recht, hierherzukommen und meinen Vater zu beschuldigen …“
    „Ich habe es genommen“, sagte Ray leise.
    Entsetzt riss Briana die Augen auf. „Was?“
    „Ich sagte, ich habe es genommen.“
    „Dad, nein!“
    Jarrod lächelte kurz. „Und wo ist der fünfte Diamant?“
    „Ich habe ihn verkauft.“
    „An wen?“
    „Das kann ich nicht sagen. Es ist vertraulich. Ich habe versprochen, es nicht zu verraten.“
    „Daran sind Sie nicht gebunden. Es war Diebstahl.“ Jarrod machte einen Schritt auf Ray zu. „Außerdem glaube ich Ihnen nicht. Ich bin sicher, dass Ihre Frau das Collier gestohlen hat. Ist es nicht so?“
    Ein paar Sekunden hielt Ray Jarrods Blick stand. Dann wandte er sich seufzend ab und ließ sich aufs Sofa fallen. „Ja“, flüsterte er.
    Briana starrte ihn fassungslos an. Das konnte einfach nicht wahr sein. Ihre Mutter hätte nie so etwas getan. „Dad, du irrst dich. Mum hat bestimmt …“
    Erschöpft sah Ray sie an. „Aber es muss so sein, Kind.“
    „Woher willst du das wissen?“
    „Weil ich es nicht war.“
    Tränen stiegen ihr in die Augen. „Aber Dad, sei doch nicht albern. Dass du das Collier nicht gestohlen hast, bedeutet doch nicht automatisch, dass sie es war.“ Wütend drehte sie sich wütend zu Jarrod um. „Das ist allein deine Schuld! Du hast ihn gezwungen, die Schuld auf sich zu nehmen, weil er den guten Namen meiner Mutter retten wollte.“
    „Aber Briana.“ Ray lächelte seine Tochter liebevoll an. „Reg dich nicht so auf. Jarrod will doch nur die Wahrheit herausfinden.“
    „Aber warum?“, stieß sie wütend hervor. „Nur um sich irgendein albernes Gerücht bestätigen zu lassen? Es gibt keine Beweise, Dad, keinen einzigen. Jarrod ist nur …“
    Ray wurde plötzlich weiß wie die Wand. „Dad, was ist? Fühlst du dich schlecht?“
    „Mir ist gerade etwas eingefallen. Deine Mutter hatte immer den Wunsch, dass ihr, Marise und du, auf eine Privatschule geht. Wir hatten nicht das Geld dafür, aber dann hat ihr irgendeine unverheiratete Tante ziemlich viel Geld vererbt, das sie für eure Schulbildung angelegt hat.“
    „Was willst du damit sagen? Dass es diese Tante gar nicht gegeben hat?“
    „Ja.“
    „Aber Mum hätte nie …“
    „Kind, ich habe deine Mutter wirklich sehr geliebt, aber nachdem Howard sie entlassen hatte, war sie ziemlich verändert. Sie hat seinen Namen zwar so gut wie nie mehr erwähnt, aber ich hatte doch den Eindruck, dass sie ihm den Rauswurf nie verziehen hatte. Und das kann ich gut verstehen.“ Er schwieg und sah dann die Tochter traurig an. „Dass Marise ausgerechnet für Howard arbeitete,

Weitere Kostenlose Bücher