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McDermid, Val

McDermid, Val

Titel: McDermid, Val Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vatermord
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die Kinder, die Sie
nie haben werden. Die Kinder, von denen Sie träumten. Die Kinder, die er
anderen Frauen schenkte. Aber nicht Ihnen. Meinen Sie, er verheimlichte die
Wahrheit vor Ihnen, weil er Sie nicht wirklich liebte?«
    »Er liebte mich«, schrie
Diane. Tony glaubte die ersten Anzeichen von Wut auf ihrem Gesicht zu sehen.
»Er liebte Sie nicht genug, um Ihnen die Wahrheit zu sagen. Er liebte Sie nicht
genug, um die Vasektomie rückgängig machen zu lassen. Er wollte keine Kinder
mit Ihnen, oder? Als es darum ging, sein Kind auszutragen, fand er, dass eine
vollkommen fremde Frau besser sei als Sie, oder?«
    »Inspector, wenn Sie meiner
Klientin weiter so zusetzen, werde ich verlangen, dass wir diese Vernehmung
beenden«, unterbrach sie Scott und legte Diane eine Hand auf den Arm, damit
sie nichts mehr sagte.
    Tony wurde einen Moment von
Kevin abgelenkt, der den Kopf in die Tür steckte. »Ich glaube, Carol könnte
etwas verwenden, was ich gerade ausgegraben habe.«
    »Was denn?« Tony versuchte
sich auf zwei Dinge zugleich zu konzentrieren.
    »Die städtische Müllabfuhr hat
gestern eine Tiefkühltruhe von DPS abgeholt, die entsorgt werden sollte. Wir
werden sie gleich morgen früh in die Finger bekommen.« Tony grinste. »Du bist
super, Kevin. Danke dir.« Er verfolgte weiter, was sich im Vernehmungsraum tat.
Carol und Scott waren immer noch mit ihrem Geplänkel beschäftigt. Er schien
nicht viel verpasst zu haben, wartete, bis eine kurze Pause entstand, und gab
dann Kevins Information an Carol weiter. Sie lächelte böse. »Sie wollen Fragen
haben, Bronwen? Gut. Machen wir weiter mit Fragen. Ich möchte Ihre Klientin fragen,
warum sie gestern das Amt für Abfallwirtschaft beauftragt hat, eine
Tiefkühltruhe von ihrem Haus abzuholen.« Diesmal war Diane Patrick der Schock
deutlich anzusehen. »Weil ... weil sie kaputt war. Sie funktionierte nicht
mehr.«
    »Wir werden unser gesamtes
Team forensischer Techniker jeden Quadratzentimeter dieser Truhe untersuchen
lassen«, erklärte Carol. »Werden wir Spuren von Warrens Blut finden?«
    »Ich sagte Ihnen das schon.«
Dianes Stimme war jetzt schrill. »Ich weiß nicht, wo Warren ist.«
    »Wann haben Sie ihn getötet,
Diane?«
    »Ich weiß nicht, was Sie da
reden. Sagen Sie es ihr, Ms. Scott. Ich weiß nicht, wo Warren ist, und ich habe
ihn nicht getötet. Ich liebe ihn.«
    »Frag sie, ob sie bemerkt hat,
dass die Kinder Warren ähnlich sehen. Dass sie wie ihr eigenes ausgesehen
hätten«, sagte Tony.
    »Ist Ihnen die Ähnlichkeit all
dieser Kinder mit Warren aufgefallen?«
    »Natürlich sahen sie ihm
ähnlich. Sie waren seine Kinder. Seine böse Saat, so nannte er sie. Er ist
derjenige, der sagte, sie müssten sterben, nicht ich.« Sie schrie jetzt, obwohl
ihr Scott eine Hand auf die Schulter gelegt hatte.
    »Haben Sie da nicht überlegt,
wie Ihr eigenes Kind ausgesehen hätte? Wenn er Ihnen erlaubt hätte, ein Kind
von ihm zu haben?«
    Scott stieß ihren Stuhl
zurück. »Das war's. Es reicht jetzt! Meine Klientin ist ein Opfer dieses
schrecklichen Mannes. Ihre brutale Taktik ist vollkommen unzumutbar. Wenn Sie
Beweise haben, kommen Sie wieder und reden Sie mit uns.«
    »Erinnere sie daran, dass sie
ihr Ziel nicht erreicht hat«, sagte Tony. »Sie ist die Letzte ihrer Blutlinie,
aber er wird weiterleben.«
    Carol beachtete Bronwen nicht
und starrte Diane Patrick an. »Sie haben Ihr Ziel verfehlt, nicht wahr? Sie
haben nur vier erwischt. Der Rest, die anderen Kinder, die sind noch irgendwo
da draußen und verhöhnen Sie. Die Kinder, die Sie nie haben konnten. Sie werden
aufwachsen, Warrens Kinder. Sie werden seine Blutlinie weiterführen. Aber wenn
Sie sterben, das wird ein Schlussstrich sein. Die böse Saat endet mit Ihnen.
Mit Ihnen und Ihrem unfruchtbaren Schoß.« Diane entblößte die Zähne und fauchte
wütend, als sie sich über den Tisch auf Carol stürzen wollte. Aber Bronwen
Scott war schneller und hielt ihre Klientin zurück. »Schon gut, Diane. Regen
Sie sich nicht auf. Lassen Sie sich nicht aus der Fassung bringen. Sie haben nichts
gegen Sie in der Hand, deshalb versucht sie, Sie zu provozieren.« Die Spannung
des Moments wurde durch ein Klopfen an der Tür gebrochen. Stacey betrat den
Raum und nannte für das Tonband ihren Namen. »Ich muss Sie einen Moment sprechen,
Ma'am«, bat sie in aller Form.
    Carol schaltete das
Tonbandgerät ab und folgte Stacey auf den Flur. Tony eilte aus dem
Beobachtungsraum und schloss sich ihnen an. »Was ist los,

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