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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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wartest.«
    Rivermount besaß eine palastartige Villa mit fünfzehn Zimmern auf einer der Inseln, und seine Vierzig- Millionen-Dollar-Jacht, die Spirit of Mississippi, lag dort vor Anker. Seine beiden anderen Jachten lagen in Cannes und Florida. Alle drei benutzte er nur selten, wenn ihn Freunde oder Geschäftspartner wie zum Beispiel die Araber besuchten. Es war eine gut e Idee, Sue-Beth einen Aufenthalt auf den Cayman Islands vorzuschlagen. Dann hielt sie sich wenigstens nicht mehr in der Hauptstadt auf. Die Reise hatte jedoch noch einen anderen Grund. Sue-Beth sollte einen wichtigen Geschäftstermin für ihn wahrnehmen.
    »Soll ich nicht hier bei dir bleiben?«
    »Ich habe Tag und Nacht zu tun, Liebling. Es wäre Unsinn, hier im kalten Washington herumzuhängen. Leg dich lieber in die Sonne. Sobald ich kann, komme ich nach. Außerdem kommt Scheich al-Khalid in ein paar Tagen, und ich möchte, dass du dich um ihn kümmerst. Du rufst ihn von der Villa in Riad aus an und erklärst ihm, dass mich dringende Geschäfte in Washington zurückhalten. Du brauchst ihm das nicht näher zu erklären. Er versteht das schon. Wenn er auf den Cayman Islands ankommt, überprüfe bitte, ob er alle Unterlagen, die ich für das Saudi-Geschäft brauche, bei sich hat. Und vergiss nicht, das abhörsichere Telefon mit dem Zerhacker zu benutzen.«
    »Warum rufst du ihn nicht selbst an, Charlie?«
    »Mir ist es lieber, wenn du es tust. Da ist noch etwas. Al-Khalid will den Besuch bei uns nicht an die große Glocke hängen, und das ist ganz in meinem Sinne. Er wird nach westlicher Mode gekleidet sein und nicht von seinem riesigen Gefolge, sondern nur von ein paar Leuten begleitet werden.
    Diesmal wird er auch nicht in der Villa wohnen. Ihr fliegt sofort nach seiner Landung mit dem Hubschrauber zur Jacht.«
    »Was hat das zu bedeuten, Charlie? Warum diese Geheimniskrämerei?«
    Rivermount hatte kaum Geheimnisse vor Sue-Beth. Sie war seine Vertraute und seine Beraterin geworden. Wenn es jedoch um streng geheime Angelegenheiten des Nationalen Sicherheitsrates ging, war Schweigen geboten. Das galt auch für dieses Geschäft, womit er den größten Coup seines Lebens landen könnte. Er, al-Khalid und seine arabischen Freunde hatten strengste Geheimhaltung gelobt. Sie hatten große Pläne, und niemand ahnte, was sie im Schilde führten. »Tu einfach, um was ich dich bitte, Liebling, und vertraue mir.«
    Alexandria, Virginia
    11. November, 16.15 Uhr
    Rashid fuhr den Explorer auf den Parkplatz hinter dem kleinen Lagerhaus. Es lag in der Nähe der alten Docks und war von seiner Wohnung aus in wenigen Minuten zu erreichen. Es war eine verlassene Gegend, die einst bessere Zeiten gesehen hatte.
    Rashid kletterte aus dem Jeep und schloss die Stahltüren auf.
    Gorev, der auf dem Beifahrersitz saß, folgte ihm.
    »Hier entlang.« Rashid ging Gorev voraus ins Lagerhaus, verschloss die Türen hinter ihnen und schaltete das Licht ein.
    Grelles Neonlicht überflutete die Halle, in deren Mitte ein weißer Ryder-Van stand.
    »Ein weiteres Versteck, auf das wir zurückgreifen können, wenn wir unsere Fracht später in der Nähe der Hauptstadt lagern. Mal sehen«, erklärte Rashid, während er die Hecktüren des Vans öffnete. Zwei japanische Motorräder, eine schwarze Yamaha und eine dunkelblaue Honda, lehnten an den Seiten des Vans. Auf den Sitzen lagen drei Helme mit getönten Visieren, drei schwarze Lederhosen und zwei schwarze Nylonrucksäcke.
    Auf dem Boden lagen zwei Holzbohlen, mit deren Hilfe man die Motorräder aus dem Van rollen konnte.
    »Wozu denn die Motorräder?«, fragte Gorev.
    »Wir könnten sie gebrauchen, wenn es Zeit ist, aus Washington zu verschwinden, oder falls wir überstürzt abhauen müssen. Du kannst doch hoffentlich Motorrad fahren?«
    Gorev nickte. »Klar. Du hast aber auch an alles gedacht.«
    Rashid warf Gorev einen der Rucksäcke zu. »Ich bin gerne auf alles vorbereitet. Hier, für jeden einen.«
    Gorev fing den Rucksack auf und öffnete ihn. Er enthielt drei amerikanische Armeegranaten, zwei Brandbomben, eine in Tschechien hergestellte Skorpion-Maschinenpistole und ein halbes Dutzend Magazine. Die Skorpion war nicht viel größer als seine Beretta, aber Gorev kannte die Schusskraft der Waffe.
    »Und wozu das alles?«
    »Zusätzlicher Schutz, falls es Ärger gibt. Die Skorpion ist in schwierigen Situationen ideal für nahe Ziele. Die Granaten bieten zusätzliche Sicherheit. Trag die Sachen daher immer bei dir.«
    »Und die

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