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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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Christal sorgen.
    »Nein,
Cain. Du kannst mir nicht einfach befehlen, was ich tun soll. Ich wollte Faulty
heute abend helfen, und genau das werde ich tun.« Sie wandte ihre Augen von der
zornigen Frage in seinen Augen ab. Sie verstand seinen Zorn. Er hatte Dixi im
Grunde nur eingesperrt, um sie zu schützen. Nun kam er in den Saloon und
stellte fest, daß sie zwar seine Gesellschaft akzeptierte, aber ihm keinerlei
Rechte zugestehen wollte.
    »Wenn du
glaubst, ich stehe hier nur herum und sehe zu, wie jeder beliebige Kerl seine
Hände auf dich legt, dann
mußt du den Verstand verloren haben, Mädchen.« Er zog seinen Hut ein bißchen
mehr in seine Raubtieraugen. »Los, hol deine Sachen, du kommst mit mir ins
Gefängnis.«
    »Willst du
mich einsperren?«
    »Soll ich?«
Die Drohung in seinen Worten war mehr als nur angedeutet.
    »Nein«,
flüsterte sie, während sie zurückwich. »Dann hol deine Sachen, Christal.«
    »Nein. Ich
habe auch Rechte. Du bist vielleicht der Sheriff hier, aber du bist kein
Sklavenhalter.«
    Er trat
einen Schritt vor, seine Miene voll wütender Verwirrung.
    Sie wich
zurück.
    Er trat
vor.
    Sie wandte
sich zur Treppe um, um hinaufzuhasten, hielt aber mitten in der Bewegung inne.
Ivy stand leichenblaß vor ihr.
    »0 mein
Gott, was ist denn mit dir passiert?« keuchte Christal entsetzt auf.
    Ivy hob den
Kopf. Sie hatte Prellungen auf beiden Wangen und ein Auge war dick, blau und
geschwollen. Sie schwankte und mußte sich am Geländer festhalten.
    »Wer hat
das getan?« rief Christal aus, während die Wut sich in ihrem Inneren schnell
aufbaute. Wenn sie nicht die Erinnerung an ihren Vater gehabt hätte, hätte sie
in diesem Moment jeden Mann gehaßt, der auf Gottes Erde wandelte.
    »Dieser
Cowboy von der Henderson Ranch.« Ivys Worte kamen undeutlich, und Christal sah,
daß ihr Mund fast zugeschwollen war.
    Macaulay
warf Christal einen wütenden Blick zu, als wollte er sagen Wir sind noch
nicht fertig miteinan der, und führte dann Ivy vorsichtig zu einem Stuhl
in der Nähe. »Ich werde ihn kriegen.«
    Ivy packte
seine Hand. »Nein.«
    »Was soll
denn das heißen?« fauchte Cain. »Ein Mann kann doch nicht einfach eine Frau
verprügeln, als wäre sie eine Art Fohlen, das sich nicht einreiten läßt!«
    »Er ist
fort. Für mich gibt es sowieso keine Gerechtigkeit. Das wissen Sie so gut wie
ich, Sheriff.« Ivy wischte sich die Tränen aus den Augen. »Er sagte mir, wenn
ich nichts sage, dann käme er auch nie wieder.«
    »Er sollte
ausgepeitscht werden. Und dafür werde ich sorgen.«
    Faulty
erschien mit einer Schüssel voller Schnee, und Christal begann, Ivys Gesicht
wieder ein wenig herzurichten. Die Männer im Saloon fingen an, mit leisen
Stimmen zu reden. Nur das Halbblut nicht. Ein Schauder lief Christal das
Rückgrat hinunter, als sie feststellte, daß sein Blick immer noch auf Cain lag.
    Ivy packte
Christals Hand. »Bitte, sag es nicht Jericho. Er wollte heute abend kommen.
Sag ihm einfach, ich bin krank. Er wird außer sich geraten, wenn er mich so
sieht.«
    »Wie kann
ich das vor ihm verbergen? Ich muß es ihm sagen!« flehte Christal.
    »Das ist
nicht mehr nötig.« Macaulay wies mit dem Kopf in Richtung Bar. Dahinter stand
Jericho in seinem Bärenfellmantel und seine Miene war starr vor Zorn, als er
Ivy musterte.
    »Verschwinde,
Jericho. Du hast keine Berechtigung, hier zu sein. Du kennst die
Vorschriften!« brüllte Faulty ihn an.
    Macaulay
brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen. Dann wandte er sich an die Gäste im
Saloon. »Geht nach Hause, Leute. Der Saloon ist für heute geschlossen. Morgen
könnt ihr wiederkommen.«
    »Ja,
genau«, mischte Faulty sich ein. »Nigger sind hier nicht erlaubt. Morgen werdet
ihr sehen, daß es so ist!«
    Langsam
trollten die Männer sich durch die Vordertür. Das Halbblut war der letzte, und
er schien mit seinen schlurfenden Schritten nur widerwillig zu gehen. Ein
einziges Mal hielt er inne. Er starrte Macaulay an, und dieses Mal erwiderte
Macaulay seinen Blick. Die spontane Antipathie zwischen den beiden Männern war
fast greifbar.
    »Los, du
gehst auch«, knurrte Cain.
    Das
Halbblut schlurfte mit unbekanntem Ziel in die eisige Nacht.
    »Nehmen Sie
mich mit, Sheriff. Ich weiß besser als Sie, wo die Henderson Ranch liegt«,
sagte Jericho, wobei er Faultys Blick ignorierte.
    Cain
nickte. »Wir reiten sofort los, bevor der Bastard Zeit bekommt abzuhauen.« Er
sah Faulty an. »Schließen Sie den Laden gut ab.« Dann wies er auf Christal,
ohne sie

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