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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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gefiel.
    Sie
schürzte ihre Lippen. um ihn anzuspucken. Niemand durfte sie so ansehen.
Niemand.
    »Wenn Sie
mich anspucken. Ma'am. wird dieser Yankee-General Butler neben mir wie ein
verdammter Ritter wirken.«
    Heiße Wut
traf auf Eis. Ihre Kenntnisse über die Kriegsereignisse waren begrenzt. aber
sie wußte. wer Butler war. Er hatte die Frauen von New Orleans als
Prostituierte freigegeben. als sie es gewagt hatten. auf einen seiner Soldaten
zu spucken. Christal gab ihr Vorhaben auf.
    Statt
dessen stieß sie ein wütendes Heulen aus. und er ließ sie schließlich los. Er
half ihr auf die Füße. und als sie nach ihrer Börse greifen wollte. zog er
diese an der Seidenkordel aus dem Staub. Dann umfaßte er ihre Taille, und
während sie sich wand. nach ihm kratzte und trat. zog er sie wieder auf den
Saloon zu. Doch so sehr sie sich auch wehrte. mit seiner gewaltigen Kraft
hielt er sie im Arm. als wäre sie nichts als eine Puppe. Sie mußte sich fügen.
    Er zerrte
sie durch die Schwingtüren und auf die Treppe zu, wo er sie vor sich her
schubste. Wieder wehrte sie sich verzweifelt. doch er ging einfach Stufe für Stufe
nach oben. wobei seine schweren Stiefel laut durch den Raum dröhnten.
    »Nein«,
keuchte sie und versuchte. sich aus seinem Griff zu
lösen, doch er beendete ihre Versuche, indem' er sie plötzlich packte und sie
wie einen Sack über die Schulter hievte. Sie trat nach ihm und zappelte so
heftig, daß ihre Unterröcke bis zu ihren Oberschenkeln hochrutschten, doch es
nützte alles nichts. Er hielt sie in seinem eisernen Griff und trug sie die
Treppe hoch. Oben angelangt betrat er ein Zimmer, ließ sie auf eine dreckige
Matratze fallen und warf ihre Börse auf ei nen Stuhl, der viel zu weit von ihr
entfernt war.
    Durch den
Staub, der aus der Matratze aufwir belte, starrte sie ihn haßerfüllt an. Er
stand zwischen ihr und ihrer Börse – sie hatte keine Chance. E würde sie
vergewaltigen, ohne daß sie vorher an ihre Pistole kam.
    Doch sie
würde sich nicht kampflos ergeben. Und wenn er sie umbringen würde!
    Er beugte
sich über sie, und seine Größe schüch terte sie ein. Trotzig sah sie ihm in die
Augen. Drei Jahre hatte sie damit verbracht, sich vor Männern wie ihm zu
schützen, drei Jahre hatte sie gekämpft und war davongelaufen. Andere Frauen um
sie herum hat ten ihre Ehre für etwas Eßbares geopfert, doch sie hatte
widerstanden, selbst wenn sie nicht genug Ar beit fand, um das nagende Gefühl
in ihrem Magen zu betäuben. Niemals hatte sie sich prostituiert, um überleben
zu können. Und sie würde es auch niemals tun. Ihre Erscheinung wirkte hart,
kalt und distan ziert. Sie war zu dem Wesen geworden, zu dem das Leben sie
gezwungen hatte. Doch der Sinn war nur ihr Inneres zu schützen, das
zerbrechlich und verletz bar war. In ihrem Inneren war sie immer noch das
Mädchen, das sie in New York gewesen war, bevor da Verbrechen ihres Onkels ihr
Leben zerstört hatte, ein Mädchen, das geben und vertrauen wollte, das liebe
konnte und sich Liebe wünschte. Und dieser Schurke sollte keine Gelegenheit
bekommen, sie zu vergewaltigen und das zarte Kind in ihr zu zerstören. Nicht,
solange sie noch atmete und sich wehren konnte. Sie würde dieses Kind mit all
ihrer Kraft verteidigen. Denn wenn er es tat, wenn er sie zerstörte, dann würde
er ihr auch jeden Sinn nehmen, zu überleben, zu kämpfen. Wenn das Mädchen fort
war, dann konnte Christal van Alen nie wieder heimkehren. Niemals würde sie
diesen Namen mehr tragen können.
    Er berührte
ihre Wange und schien etwas sagen zu wollen. Doch sie ließ ihm keine Zeit. Sie
griff ohne Vorwarnung an, schwor sich, sich lieber einen Arm zu brechen, als
ihn heranzulassen. Er knurrte irgend etwas und versuchte, sie festzuhalten,
doch die Panik verlieh ihr Kräfte, die sie sonst nicht gehabt hätte. Ihre
Fäuste hämmerten auf ihn ein, und schlugen überall hin, wo sie ihn verletzlich
glaubte. Sie tat ihr Bestes, ihm Schaden zuzufügen, doch sie spürte seine
steinharten Muskeln und wußte, es war vergeblich. In seiner Miene zeichnete
sich weder Schmerz noch Ärger ab ... nichts, außer Überraschung. Dennoch
schaffte er es nicht, sie festzuhalten. Sie kämpfte weiter gegen ihn an, bis
er einen ihrer Arme zu fassen bekam. In einem Reflex, der angelernt war, holte
sie mit dem freien Arm aus und ohrfeigte ihn so fest, daß er für einen Moment
wie erstarrt dasaß.
    »Wildkatze!«
knurrte er heiser, bevor er ohne Schwierigkeiten die zweite Hand einfing.
    »Sie

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