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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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Arm nahm, um sie einer Gruppe von Frauen vorzustellen, die genug
Edelsteine um ihre Hälse trugen, um die gesamte Konföderiertenarmee finanzieren
zu können.
    »Natürlich«,
wiederholte er für sich, als er sich wieder
der Fifth Avenue zuwandte.

Kapitel 30
    Du
wählst die
Rose, Geliebte, und ich spreche den Eid, Und ich werde für immer deine wahre
Liebe sein.
    Tommy Marem
    »Hast du
Macaulay gesehen?«
Christals Miene war angespannt, ja, fast verzweifelt, als sie sich zu ihrer
Schwester in der Menge durchgekämpft hatte. Es war nach Mitternacht. Sie war
mit ihrer Schwester oben im Kinderzimmer gewesen, während Alana das Baby
stillte. Sie hatte darum gebetem, das Kind in den Schlaf zurückzuwiegen, und
als sie wieder heruntergekommen war, konnte sie Macaulay nirgends finden.
    »Liebling,
er muß hier irgendwo sein ...« Alana wandte sich um. Ihr Blick suchte ihren
Mann unter den Gästen. Mit dem Instinkt eines Liebenden, sah Trevor sofort auf
und erblickte seine Frau am anderen Ende des Raumes. »Trevor wird wissen, wo er
ist. Oh, Christal, du siehst furchtbar aus, Mach dir doch nicht solche Sorgen.
Vielleicht ist er nur zu Bett gegangen.«
    »Nein.«
Christal rang die Hände und ließ ihren Blick erneut über die Menge schweifen.
Aber sie konnte Macaulays große Gestalt nicht unter all den glänzenden Satinroben
und schwarzen Fracks entdecken. »Oh, bitte sag mir nicht, daß er fort ist.
Bitte nicht!«
    »Wohin soll
er denn um diese Zeit gehen?« Alana wandte sich zu ihrem Mann um, der plötzlich
an ihrer Seite auftauchte. »Trevor, wo ist Macaulay?«
    »Cain? Ich
habe ihn um Mitternacht noch gesehen. Er hat mit Whittaker gesprochen.«
    Christal
erbleichte. »Kann ich mit dem Butler reden?«
    »Komm.«
Trevor nahm ihren Arm. Alana sah mit Sorgenfalten auf ihrer schönen Stirn
hinter ihnen her.
    Sie fanden
den Butler im Speisesaal, wo er die Bediensteten anwies, die Tische
abzuräumen.
    »Whittaker,
wir suchen Mr. Cain. Hat
er mit Ihnen gesprochen?« Sheridans dröhnende Stimme drang problemlos durch den
Speisesaal.
    Whittaker
verbeugte sich vor Christal. »Ich habe ihn eben noch gesehen. Er verlangte
seine Feuerwaffen zurück.«
    »Er wollte
seine Pistolen?« keuchte Christal entsetzt.
    »Hat er
vor, jemanden zu erschießen?« fragte Sheridan trocken.
    »Nein ...«
Christal ließ den Kopf hängen. Sie mußte heftig gegen ihre Tränen ankämpfen.
    »Stimmt
etwas nicht?« warf Whittaker ein, dessen Blick trotz seiner professionell
unbewegten Miene sein Mitgefühl verriet. »Hätte ich Mr. Cains Waffen nicht
herausgeben dürfen? Ich dachte, er hätte sie verlangt, weil er sich
zurückziehen wollte. Meines Wissens schlafen Cowboys in Stiefeln und dergleichen.
Ich nahm an, er wollte deswegen seine Waffen zurückhaben.«
    »Er hat ...
mich verlassen.« Christal bekam die Worte kaum heraus. Sie blickte kurz in
Sheridans schockiertes Gesicht, dann lief sie auf die Treppe zu, raffte ihre
Röcke und hastete in die Einsamkeit ihres Schlafzimmers hinauf, wobei sie immer
zwei Stufen der Treppe gleichzeitig nahm.
    »Oh, das
kann er nicht getan
haben! Ihr seid doch heute erst angekommen!« rief Alana aus, während Christal
ihre Habseligkeiten in einen Koffer stopfte.
    »Er hat
wahrscheinlich nach mir gesucht,« – Christal würgte an den Tränen in ihrer
Kehle, als sie einen Petticoat
in die Tasche drückte –»während ich bei den Kindern war. Er dachte ... er
dachte, ich würde mich zu gut amüsieren!«
    »Von was
redest du, Christal?«
    »Oh, wie
soll ich es bloß erklären?« Christal sah sich im Zimmer um, ob sie etwas
vergessen hatte. Tatsächlich.
Das puderblaue Kleid lag über einer malvenfarbenen Satinottomane. Es sah
lächerlich billig und selbstgemacht auf dem kunstvollen Möbel aus. Dennoch war
es für sie das schönste Kleid der Welt. Sie hob es hoch und drückte es an ihre
Brust.
    »Mag er uns
nicht?« Alana war völlig verwirrt. »Oh, aber das kann doch nicht sein, oder? Er
kennt uns doch gar nicht!«
    »Ich
glaube, er will mir bloß helfen. Er hat mir gesagt, daß er fortwollte und daß
es mir hier in New York
vermutlich besser gehen würde. Ich sollte meinen Platz in dieser Gesellschaft
wieder einnehmen, aber ich sagte ihm, daß ich ihn liebe ... wie konnte er nur
gehen, ohne mir ein Wort zu sagen?«
    Alana half
ihr, das blaue Kleid zu falten, ohne eine einzige Bemerkung darüber zu machen,
warum ihre Schwester
einem einfachen Wollkleid all den teuren, seidenen Stücken, die sie ihr
geschenkt hatte, den

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