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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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zuerst. Sie tauschte mit dem Duke Höflichkeiten aus, wie
Schauspieler in einem gut inszenierten Stück. »Nun, Eure Hoheit, was für ein
Zufall, daß wir ausgerechnet Sie hier in dem Park treffen.«
    »Ja, das
dachte ich auch schon.« Er zwinkerte ihnen fast zu.
    »Würden Sie
uns gern ein Stück begleiten, bevor wir wieder nach Hause fahren?«
    »Wenn es
nicht zu anmaßend erscheint...«
    »Aber nicht
doch.« Alana lächelte. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, an Maras Seite zu
reiten? Ich habe eine Verspannung im Nacken, und es würde mich
erleičhtern, Sie zu meiner Rechten zu sehen.«
    Seine
Hoheit nickte und lächelte anerkennend. Er lenkte sein Pferd an die rechte Seite der Kutsche und sah Mara fast hungrig an, als hätte er Angst, sie würde
ihm entwischen.
    Mara warf
ihm scheue Blicke zu. Wie immer sah sie wie eine unschuldige Zauberin aus, wozu
ihr tiefblaues Samtkleid nur noch beitrug.
    Und der
Duke besaß kein Gegengift.
    Alana
steuerte ihre Unterhaltung in belanglose Gefilde, doch schnell hatte Granville
Mara bereits in ein Zwiegespräch verwickelt, und Alana begnügte sich nur zu
gern mit der Rolle der Anstandsdame. Im Laufe der kurzen Strecke bis zurück in
das Chaos der Stadt lud der Duke sie beide zu einem Abendempfang ein, den Mrs.
Astor ihm zu Ehren geben wollte, und Alana hätte vor Freude über den Triumph
fast in die Hände geklatscht.
    Als sie
schließlich wieder zu Hause ankamen, war Mara im siebten Himmel und der Duke
betört. Und Alana war niedergeschlagen wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Wenn
sie auch Maras Freude an ihrer Eroberung teilte, konnte sie doch nicht
vergessen, was sie dafür bezahlen mußte. Jede Chance auf ihr eigenes Glück
würde mit einer Annullierung zunichte gemacht werden. Sie mußte die Abmachung
akzeptieren, aber es tat ihr furchtbar weh, daran zu denken, daß der Tag von
Maras Hochzeit der Tag sein würde, an dem sie verurteilt wurde, für immer
einsam in Träumen zu schwelgen. Für immer verfolgt von den Gedanken an Trevor
Sheridan.

Bríd óg ní máille
    Bríd óg ní máille
    Oh, Bridget O'Malley, you left my heart shaken
    With a hopeless desolation, I have you to know.
    It's the wonders of admiration your quiet face has taken,
    and your Beauty will haunt me wherever I go.
    The white moon above the pale sun,
    The pale stars above the thorn tree,
    Are cold beside my darling, but no purer than she.
    I gaze upon the cold moon
    'Til the stars drown in the warm sea,
    And the brigth eyes of my darling are never on me.
    (Oh, Bridget O'Malley, du läßt mein Herz vor hoffnungsloser Verzweiflung erbeben,
ich muß dich kennenlernen. Ich bewundere dein regloses Gesicht, und deine
Schönheit wird mich ewig verfolgen.
    Der
weiße Mond über den blassen Sternen, die blassen Sterne über dem Dornbaum,
sind neben meiner Geliebten nur kalt, doch niemals reiner als sie.
    Ich
blicke zu dem kalten Mond, bis die Sterne im warmen Meer ertrinken, und die
strahlenden Augen meiner Geliebten sehen mich nicht.)

25
    »Wer ist
gestorben, daß du
hier Totenwache hältst? Hast du nicht bemerkt, daß es ein wunderschöner
Tag ist?« Am gleichen Nachmittag trat Eagan in die Bibliothek und schob die
schweren grünen Vorhänge zurück. Die Sonne drang herein und warf ihr weiches
Licht auf das grimmige Gesicht seines Bruders, der am Kamin saß.
    »Was willst
du?« knurrte Trevor und blinzelte in der plötzlichen Helligkeit.
    Eagan
strahlte ihn an. »Ich wollte Gälisch von dir lernen. Ich bin letzte Nacht zu
dem Schluß gekommen, daß es manchmal recht nützlich sein kann.«
    »Wovon
redest du?«
    »Du ahnst
nie, was mir gestern abend bei Lord und Taylor passiert ist...« In wenigen
Minuten hatte Eagan seine Geschichte erzählt. Als er endete, grinste er breit.
    »Und wo
sind das Mädchen und das Baby jetzt?« fragte Trevor, gedrängt durch Eagans
glückliche Miene.
    »Sie sind
unten bei den anderen Dienern. Ich habe ihr versprochen, daß sie eine Stelle
bei uns bekommt, wenn sie wieder auf den Beinen ist. Ich wußte, du würdest
nichts dagegen haben.«
    »Nein, ich
habe nichts dagegen.« Trevor betrachtete mit
gerunzelter Stirn sein leeres Glas und bediente sich erneut. »Ich finde es eine
echte Ironie des Schicksals, daß ausgerechnet du eine Frau in Schwierigkeiten
unter deine Fittiche nimmst. Sonst bist du doch derjenige, der sie in Schwierigkeiten bringt.« Er hielt ihm ein sauberes Glas hin. »Willst du etwas?«
    Eagan
lehnte ab. »Du mußt das Baby sehen, Trevor. Die Kleine ist etwas

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