Medaillon des Schicksals (German Edition)
Köchinnen und Mägde wunderten sich zwar über das seltsame Benehmen der Florentinerin, doch sie halfen ihr, eine Platte mit Leckereien zu füllen, und holten sogar eine Kanne Chianti dazu.
Als Isabella den Küchengang hindurch zur Treppe eilte, hörte sie in der Höhe der Wäschekammer merkwürdige Geräusche. In der Hoffnung, hier wiederum etwas zu erfahren, das ihrer Zukunft dienlich sein könnte, stellte sie die Kanne auf den Boden und öffnete die angelehnte Tür so weit, dass sie ihre schmale, schlanke Gestalt mühelos hindurchpressen konnte. Ihre Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit der Wäschekammer, und bald schon konnte sie die Ursache der Geräusche erspähen. Im ersten Augenblick wollte sie davonlaufen, aber irgendetwas ließ sie wie angewurzelt auf ihrem Platz verharren.
Es war eine der Waschfrauen, die jüngste wohl, die sich mit einem Wachmann hier in der Kammer vergnügte.
Die beiden knieten voreinander und Isabella sah, wie der Mann behutsam das Haar der Frau löste und es um ihre Schultern legte wie einen kostbaren Schleier.
Dann streichelte er ihr Gesicht, und sie schmiegte ihre Wange für einen Moment voller Vertrauen und Zuneigung in die Hand des Mannes. Der Kuss, der folgte, war von solch einer Zärtlichkeit und Intensität, dass Isabella erschauerte, ohne es zu wollen. Mit zielstrebigen Fingern öffnete der Mann nun das Mieder seiner Geliebten, legte ihre zarten Brüste frei und streichelte die rosa Spitzen, die sich unter der Berührung rasch aufrichteten. Ein leises Stöhnen drang dabei über die Lippen der jungen Frau.
Isabella schluckte. Sie hatte zwar schon viel über die körperliche Liebe gehört, war selbst aber noch absolut unerfahren. Ja, es war sogar so, dass sie trotz ihrer Schönheit noch ungeküsst war. Obwohl es ihr an Verehrern nie gemangelt hatte, hatte es doch keiner gewagt, sich ihrem Mund zu nähern.
Von ihrer vor zwei Jahren verstorbenen Mutter hatte sie gehört, dass es die Pflicht einer Frau war, dem Ehemann das Bett zu wärmen, doch diese Pflicht sei eine lästige. Man täte gut daran, so schnell wie möglich schwanger zu werden und ansonsten Kopfschmerzen vorzuschützen, um dieser Pflicht so selten wie möglich nachkommen zu müssen.
Warum hätte Isabella ihrer Mutter keinen Glauben schenken sollen? Und dass die kleine Wäscherin'hier vor Entzücken leise seufzte, lag sicher nur an ihrem niederen Stand. Tierisch, ja, dieses Wort war es, mit dem ihre Mutter den sogenannten Zeugungsakt näher beschrieben hatte.
Der Mann hatte inzwischen eine der zarten Brustspitzen zwischen Daumen und Zeigefinger genommen und rieb daran, zuerst leicht und liebkosend, dann fordernder und verlangender. Mit der anderen Hand streichelte er sanft über den Bauch der Geliebten. Ihr Stöhnen gewann an Tiefe.
Isabella sah es und spürte, wie auch ihr ein bisher unbekanntes Verlangen den Schoß wärmte. Ihr wurde heiß, sehr heiß sogar. Mit einer Hand zupfte sie an ihrem Mieder, die Blicke unverwandt und brennend auf das Liebespaar gerichtet.
Langsam drückte der Mann das Mädchen auf einen Stapel Wäsche, der hinter ihnen lag. Er schlug ihre Röcke nach oben und liebkoste die Innenseiten der weichen, glatten Mädchenschenkel. Isabella sah, wie ein Zittern den jungen Körper durchlief.
Ohne es zu wollen, raffte auch sie ihr Kleid und begann, zunächst unsicher, dann immer entschlossener, ihre Schenkel zu liebkosen.
Sie sah, wie das Mädchen ihre Beine öffnete und dem Mann ihren nackten Schoß entgegenreckte. Ihr Unterleib führte dabei kreisende Bewegungen aus. Ganz langsam bedeckte der Mann die Schenkel der kleinen Wäscherin mit Küssen. Das Stöhnen wurde heftiger, kleine Schreie der Lust erklangen.
Isabella stand in ihrer verborgenen Ecke und bemerkte, dass auch ihr Atem schneller wurde, die Brust sich vor Verlangen hob und senkte. Sie hätte nun selbst gern gestöhnt, denn das köstliche Gefühl der Lust hatte auch von ihr Besitz ergriffen. Doch schnell hielt sie sich mit der Hand den Mund zu, um sich nicht zu verraten.
Jetzt hatte sich der Mann seiner Beinkleider entledigt, und Isabella sah sein aufgerichtetes Glied, das glatt und schwer wie eine Lanze wirkte.
Der Mann beugte sich noch einmal über den Schoß der Geliebten, und Isabella sah, wie er mit dem Finger in sie eindrang. Die junge Frau warf den Kopf hin und her, in ihren Augen glitzerte das Begehren wie ein alles verzehrendes Feuer. »Ja«, stöhnte sie. »Nimm mich, nimm mich endlich.«
»Noch nicht«,
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