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Medi-Taping im Sport

Medi-Taping im Sport

Titel: Medi-Taping im Sport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trias
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DAWOS-Methode
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Beschwerden der Knie
    Haben Sie auch schon Fußballspieler bewundert, die sich ganz offensichtlich schwer am Knie verletzen und trotzdem nach wenigen Tagen wieder dem Ball nachjagen? Das ist nur deshalb möglich, weil diese Sportler eine ausgeprägte Muskulatur besitzen, die noch dazu jeden Tag intensiv massiert und physiotherapeutisch betreut wird. Das Kniegelenk selbst ist nämlich ein höchst anfälliges Bauteil. Schon im täglichen Leben wird es ständig strapaziert. In Extremsituationen kann es kurzzeitig Belastungen von bis zu anderthalb Tonnen aushalten. Was es jedoch gar nicht gut verträgt, sind Drehbewegungen, denn dieses größte Gelenk im menschlichen Körper ist längst nicht so beweglich wie beispielsweise das Schulter- oder Hüftgelenk. Weil es aber im Sport oft zu derartigen Bewegungsabläufen kommt, denken Sie nur an das Skilaufen oder an American Football, ist das wohl am häufigsten verletzte Gelenk unter Sportlern eben das Knie.
    Selbst beim Bowling werden die Knie ordentlich beansprucht.
So funktioniert das Kniegelenk
    Die Kniescheibe, fachlich gesprochen die Patella, ist ein dreieckiger abgeflachter Knochen, der schützend vor dem Gelenk liegt. An ihrer Rückseite ist sie von einer Knorpelschicht überzogen. Die Kniescheibe gleitet über die beiden Köpfe des Oberschenkelknochens. An ihrem unteren Rand setzt die Kniescheibensehne an. Sie stellt die Verbindung zum Schienbein dar. Am oberen Rand der Kniescheibe setzt die große Oberschenkelmuskulatur an. Die Kraft des Oberschenkels wird über die Patella zum Unterschenkel geleitet. Dabei fungieren Innen- und Außenmeniskus als Stoßdämpfer. Gleichzeitig stabilisieren sie zusammen mit den Bändern und der Gelenkkapsel das gesamte Kniegelenk. Ist Ihr Bein gestreckt, ist die Kapsel angespannt.Je mehr Sie beugen, desto mehr erschlafft die Gelenkkapsel. Die Bänder und Menisci müssen dann dafür sorgen, dass das Gelenk nicht zur Seite wegkippt oder Oberschenkel gegen Schienbein verrutscht.
    Das Knie ist ein Drehscharniergelenk zwischen Ober- und Unterschenkel.
Stärken Sie die Muskeln
    Wie eingangs gesagt, können sich Sportler trotz Knorpelschaden oder anderen »sichtbaren« Erkrankungen bestens und beschwerdefrei bewegen, wenn ihre Muskulatur nur entsprechend ausgeprägt ist. Deshalb ist der Muskelaufbau bei Knieschmerzen das A und O, wie auch Ex-Leistungssportler und Orthopäde Dr. Thomas Wessinghage meint. Er empfiehlt seinen Patienten ein umfangreiches Aufbautraining, das neben dem Kniestrecker die Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur einschließt. Eigene Erfahrungen bestätigen die große Bedeutung der Muskelpflege. Ich konnte Patienten mit dem Tapen helfen, die laut Diagnose nicht konservativ behandelbar waren und die ohne Eingriff angeblich schon gar nicht von ihren Schmerzen befreit werden konnten. Daraus folgt, dass jeder Knieschmerz, völlig unabhängig von seiner mit bildgebenden Verfahren erstellten Diagnose, zuerst mit Medi-Taping versorgt werden sollte. Dass zunächst auch die Statik überprüft und korrigiert werden muss, damit Fehlbelastung und Fehlversorgung ein Ende haben, versteht sich von selbst.
Vorderer Knieschmerz
    Der vordere Knieschmerz, die korrekte Bezeichnung der Diagnose lautet patellofemorales Schmerzsyndrom, trifft Sportler aller Altersgruppen. Er fasst verschiedene Erkrankungen zusammen, die rund um die Kniescheibe auftreten. Obwohl er so häufig vorkommt, ist seine Ursache nur wenig erforscht. Durch die Behandlung mit Medi-Taping hat sich gezeigt, dass die angrenzende Muskulatur den Schmerz macht. Gerade bei Heranwachsenden wird das Phänomen oft beobachtet.
Merkmale
    Typisch für den vorderen Knieschmerz sind starke Beschwerden nach längerem Sitzen, nach Treppensteigen und natürlich auch nach sportlicher Betätigung. Diese Symptome werden oft als Abnutzung oder Verschleiß deklariert. Dabei sind gerade junge Sporttreibende schon betroffen. Und zwar so stark, dass so mancher vorzeitig seine sportliche Laufbahn beendet.
Ursachen
    Die Rückseite der Kniescheibe besitzt die dickste Knorpelschicht überhaupt. Das ist auch sehr gut so, denn die Scheibe muss bei jeder Beugung und Streckung des Knies mit dieser Rückseite über die Rinne zwischen den beiden Gelenkköpfen des

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