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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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zurechtstutzen und glattbügeln, dass er in die Rolle passt. So wurde es von Stimmen, die lauter sind als meine, angeordnet, und so soll es offenbar auch gemacht werden.«
    Es folgte ein Moment schockierten Schweigens, als die anderen Spieler diese Neuigkeit verdauten.
    »Das ist kein Verdrehen, das ist der Gravitationskreisel eines Truppenschiffs der Klasse eins mit maximaler Drehung«, sagte Jos.
    »Wollen wir hier quatschen oder Karten spielen?«, fragte Den, der den Kartenstapel an ihn weiterreichte. »Sie geben, Doc!«
    »Bei meinem Pech ist Reden um einiges günstiger«, meinte Jos. »Ich habe bereits fünfzig Creds verloren.«
    Zan sah aus, als hätte er gerade mit einer ernsten Gleichgewichtsstörung zu kämpfen. »Aber ... die können einen kaltherzigen Mistkerl wie Ji doch nicht zu jemandem machen, den die Leute bewundern !«, sprudelte es aus ihm hervor. »Der Mann behält Trophäen von all den Leuten, die er ermordet!«
    »Feinde der Republik, jeder Einzelne davon«, sagte I-Fünf. »So werden sie es hindrehen.«
    »Das sind unglaubliche Neuigkeiten, Den«, meinte Barriss. »Sie müssen schrecklich enttäuscht sein.«
    Den schwieg - er schien seine Gedanken zu ordnen. »Sind es. Bin ich«, entgegnete er schließlich. »Allerdings bin ich nicht übermäßig überrascht. Immerhin bin ich ja nicht erst gestern vom Purnix-Laster gefallen. Ich habe schon erlebt, wie so was anderen passiert ist. Sogar mit mir wurde das schon gemacht - wenn auch niemals in diesem Ausmaß.« Er schnaubte. »Unserem durchgeknallten Phow Ji wird das Ganze vermutlich einen fetten Holovertrag einbringen, sofern er den Agenten nicht in Würfel schneidet, der ihm das Angebot unterbreitet. >Der Held von Drongar<, demnächst auf Ihrem Heim-Drei-D!«
    »Du lieber Himmel!«, entfuhr es Jos.
    »Helden sind vergänglich«, sagte Den in einem Tonfall, der klang, als würde er eher versuchen, sich selbst davon zu überzeugen als die anderen Spieler am Sabacc-Tisch. »Sie kommen, sie gehen, und sie neigen dazu, in Kriegszeiten häufiger draufzugehen als alle anderen. Auf lange Sicht spielt es keine Rolle, ob einer echt ist und der andere ein Produkt der Medien. Nichts davon spielt wirklich eine Rolle.«
    »Ich lehne mich mal weit zum Spiralnebel raus und mutmaße, dass Sie keine Verwendung für Helden haben«, sagte I-Fünf.
    Den zuckte die Schultern. »Manchmal sind sie gut für die Quote. Aber abgesehen davon: nein.«
    »Dann gibt es also nichts, wofür Sie Ihr Leben riskieren würden?«
    »Lieber Schöpfer, nein! Ich glaube nicht an dieses ganze spirituelle Zeug. Ich erwarte nicht, im nächsten Leben als irgendetwas wiedergeboren zu werden, das in der Nahrungskette weiter oben steht, oder das Spektrum am Ende der Galaxis zu sehen oder mich in nichts aufzulösen und eins zu werden mit der Macht. Für mich zählt nur das, was jetzt ist, und wenn das Licht erlischt, dann war's das. Warum also sollte ich mich eher zum Ewigen Schlaf betten, als ich absolut muss? Kein Risiko, kein Verlust. Abgesehen von denjenigen, die rein zufällig in dieser Kategorie landen, sind Helden entweder Idioten oder wollen einem was vormachen.«
    Jos sah den Droiden an. »Was ist mit dir, I-Fünf? Dank deiner Bauart könntest du fünfhundert Jahre halten, tausend Jahre oder noch länger. Würdest du deinen Durastahlhals und all diese Jahrhunderte aufs Spiel setzen, wenn die begründete Gefahr bestünde, dass jemand dir den Stecker zieht?«
    I-Fünf antwortete: »Das würde vom Warum abhängen. Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich nach wie vor gewisse Speicherschäden besitze, die ich zu beheben versuche, und einigen der jüngst wiederhergestellten Informationsfetzen nach zu urteilen scheint es, als hätte ich in meiner Vergangenheit womöglich einige >heroische< Taten vollbracht.« Er fächerte seine Karten auf. »Ich muss sagen, dass es mich interessieren würde, mehr über die genauen Umstände zu erfahren.«
    Den schüttelte den Kopf und sah dann Barriss an. »Von Euch erwartet man so was - Ihr seid eine Jedi, genau so was macht Ihr. Die Mediziner, nun, ich habe einige von denen gesehen, die schon eine Partikelkanone abfeuern würden, wenn auch nur ein Handschuh zu Boden fällt, weshalb sie meiner Ansicht nach genauso verrückt sind wie Klone.« Er sah Jos, Zan und Tolk an. »Nichts gegen euch«, fügte er hinzu.
    »Schon in Ordnung«, meinte Zan.
    Den wandte seinen Blick wieder I-Fünf zu. »Aber ich hätte niemals damit gerechnet, je einem Droiden mit

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