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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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prickelte schmerzhaft, und ihm wurde bewusst, dass seine Haut von winzigen Splittern gespickt war. Es kam einem Wunder gleich, dass er nicht auch geblendet worden war.
    Er schaute auf. Sein Blick war verschwommen, und er war beinahe taub von der Explosion, doch er konnte gut genug sehen, um zu erkennen, dass auf der anderen Seite des Bota-Feldes ein Kampfdroide stand, der seine teleskopartige Brustkanone noch immer ausgefahren hatte. Der Droide sah aus, als würde er sie für einen weiteren Schuss ins Visier nehmen.
    Jos rappelte sich auf die Beine - oder zumindest versuchte er es. Mit einem Mal schien sich Drongar in mehrere Richtungen auf einmal zu drehen, er stürzte von Neuem und landete diesmal neben Barriss. Sein Gesicht fiel in den Schlamm, bloß ein paar Zentimeter von ihrem entfernt.
    Er sah, wie sie die Augen öffnete.
    Einen Meter vor ihnen versengte eine weitere Kanonensalve den Boden, riss Reihen von Bota auf und ließ Bruchstücke der Pflanzen rings um sie herum herniederregnen.
    Barriss stemmte sich auf - doch wie, hätte Jos nicht zu sagen vermocht. Sie schien zu schweben - im einen Moment lag sie mit von sich gestreckten Gliedmaßen am Boden, und im nächsten stand sie aufrecht da. Doch so beeindruckend das auch sein mochte, das war nichts verglichen mit dem, was sie als Nächstes tat.
    Während Jos verwundert zusah, sprang der Padawan quer über das Bota-Feld, um die Entfernung von mindestens zehn Metern mit einem einzigen großen Satz hinter sich zu bringen. Als sie in hohem Bogen durch die Luft auf den Droiden zuflog, sah Jos einen weiteren Lichtblitz. Zuerst dachte er, der Droide hätte erneut gefeuert, doch dann wurde ihm klar, dass das Glühen von Barriss' Hand ausging.
    Sie hatte ihr Lichtschwert gezogen.
    Jos hatte Bilder und Holovideos von der Jedi-Waffe in Aktion gesehen, doch noch nie zuvor hatte er eine im wahren Leben zu Gesicht bekommen. Barriss' Energieklinge war ein himmelblauer Streif von etwa einem Meter Länge, der ein Geräusch von sich gab wie ein Nest wütender Flatterstecher, und selbst über den widerlichen Gestank hinweg, die die Brise vom nahe gelegenen Sumpf herübertrug, konnte er den beißenden Geruch des Ozons riechen, den das Lichtschwert produzierte.
    Er verfolgte mit offenem Mund, wie Barriss neben dem Kampfdroiden landete. Bevor er abermals feuern konnte, verpasste sie ihm einen einzigen Hieb mit der Energiewaffe, die zur Hälfte durch den Oberkörper des Droiden schnitt. Funken flogen, und der Droide brach zusammen.
    Jos schaffte es, auf die Füße zu kommen und stehen zu bleiben, während die Padawanschülerin ihr Lichtschwert deaktivierte. Sie hakte die Waffe an ihren Gürtel und kam zu ihm zurück, sorgsam darauf bedacht, um das Bota-Feld herumzugehen, um zu vermeiden, dass das wertvolle Gewächs noch mehr Schaden nahm.
    »Das ...«, sagte er, bei einer der wenigen Gelegenheiten in seinem Leben, bei der ihm die Worte fehlten. »Das war... Ihr seid erstaunlich!«
    Sie zog verdrossen eine Grimasse. »Ich bin eine unaufmerksame Anfängerin«, entgegnete sie. »Hätte ich mehr auf die Macht geachtet, wäre dieser Droide niemals nah genug herangekommen, um uns anzugreifen.
    Wir sollten besser zurückgehen. Ich glaube zwar, dass das ein einzelner Aufklärer war, dem es gelungen ist, unsere Linien zu durchbrechen, aber da könnten auch noch mehr sein.« Sie machte sich auf in Richtung Basis, und Jos beeilte sich, mit ihr Schritt zu halten.
    »Ich kann nicht glauben, dass er uns verfehlt hat«, sagte er.
    »Offenbar wurde der Droide vorher im Kampf beschädigt. Vielleicht hatte sein Zielcomputer eine Fehlfunktion. In jedem Fall bezweifle ich, dass wir mehr als einmal solches Glück haben werden. Am besten, wir beeilen uns. Außerdem müssen wir Sie versorgen lassen. Sie sehen aus, als hätten Sie sich mit einem Rabendornzweig rasiert.«
    Dem konnte Jos nur bereitwillig zustimmen. Mit einem Mal wirkte die Aussicht darauf, Tolk im OP gegenüberzutreten, nicht einmal mehr annähernd so traumatisch wie noch vorhin. Dies war eine Seite des Krieges, der er bislang nicht ausgesetzt gewesen war, und er war alles andere als begierig darauf, diese Erfahrung noch einmal zu machen.
    Und natürlich war Zan nicht begeistert, als er zurückkam. »Du bist zehn Minuten zu spät dran«, beschwerte er sich.
    »Ich wurde beinahe von einem Kampfdroiden getötet«, verteidigte sich Jos.
    »Das ist keine Entschuldigung. Er hat dich nicht umgebracht, hat dir nicht mal ein Bein abgeschossen oder

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