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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Reporter war, dessen Sensoren durch Jahre des Feldeinsatzes geschärft waren.
    Doch Den nahm es wahr.
    Höchst interessant.
    Obgleich er sich darüber im Klaren war, dass er womöglich ein oder zwei Terrabyte in diesen Blick hineininterpretierte, der möglicherweise gar nichts zu bedeuten hatte, waren die Implikationen dennoch ... beunruhigend. Er hätte seine Schutzlinsen darauf verwettet, dass zwischen dem Hutt und dem Sakiyaner irgendetwas vorging, das zumindest in höchstem Maße unkonventionell war. Was hatten ein Flottenadmiral und ein Versorgungsoffizier miteinander zu besprechen?
    Natürlich las er viel in einen einzigen, beinahe unterbe- wussten Blick hinein. Womöglich steckte nichts weiter als eine Abneigung gegen die Hutts im Allgemeinen hinter Bleyds Blick, aber Den Dhur war erfahren in dem, was er tat, und er hatte gelernt, auf seine Reporterinstinkte zu vertrauen - der Schöpfer wusste, dass es schwer genug gewesen war, die zu entwickeln. Und je mehr er darüber nachdachte, desto mehr Sinn ergab das Ganze. Je tiefer er bei seinen Nachforschungen bezüglich Filbas Vergehen vorgedrungen war, desto mehr war deutlich geworden, dass der Hutt eine Schwarzmarktoperation wie diese nicht allein durchziehen konnte. Er musste Hilfe von weiter oben haben. Den war nur nicht bewusst gewesen, von wie hoch oben diese Hilfe kam.
    Von einem Moment zum anderen änderte er seine Pläne.
    Sieht so aus, als würde ich den Admiral doch nicht mit deinen Verfehlungen konfrontieren, du Schleimbeutel. Mit Sicherheit nicht, bis er mehr darüber in Erfahrung gebracht hatte, wie Bleyd in der Sache mit drinsteckte. Die Fäulnis drang weiter nach oben, als ihm klar gewesen war. Wenn er sich in Gegenwart des Admirals verplapperte und anfing, über Filbas Verbrechen zu plappern, bei denen Bleyd sein Komplize gewesen war, und der zufällig mit einem Wink seiner Hand dafür sorgen konnte, dass Den erschossen wurde - nun, das konnte sich als fataler Fehler erweisen.
    Sag nicht, dass dich das überrascht, flüsterte sein Verstand spöttisch.
    Der Admiral entließ die Truppen und das übrige Personal. Colonel Vaetes, der von den Captains Vondar und Yant begleitet wurde, gesellte sich zu Bleyd, um ihn durch den Operationssaal zu führen.
    Früher oder später würde Bleyd die Zeit finden, allein mit Filba zu sprechen, und Den war entschlossen, dafür zu sorgen, dass sie dann nicht so allein sein würden, wie sie zu sein glaubten...
     

     
    23. Kapitel
    Zurück in seiner Wohneinheit holte Den eine kleine Kiste unter dem Bett hervor, tippte den Autorisierungscode ins Schloss ein und öffnete sie. Es war an der Zeit, die schweren Geschütze aufzufahren - oder vielmehr die kleinen, tatsächlich sogar das kleinste, und obgleich das Ding »schoss«, war es keine Waffe.
    Den hielt das winzige Gerät dicht vor die Augen und bewunderte es. Es handelte sich um eine winzige Spionagekamera, die als Fluginsekt getarnt war, das man als Mondmotte kannte. Das ganze Ding bedeckte kaum seinen Daumennagel, doch seine biomimetische Konstruktion erlaubte es ihm, unbemerkt herumzufliegen, um denjenigen, der das Gerät bediente, alles hören und sehen zu lassen, was seine Sensoren auffingen, und das von einer Entfernung von bis zu zehntausend Metern aus. Er hatte die Kamera schon zuvor einige Male eingesetzt. Sie verfügte über einen eingebauten, hochmodernen Störsender, der Verwirrfelder, Sensorschirme und andere elektromagnetische Blockaden, die Bleyd oder Filba womöglich bei sich trugen, außer Kraft setzte. Und bei all den geflügelten Viechern, die auf der Basis herumschwirrten, würde eins mehr kaum auffallen. Das Gerät hatte ihn drei Monate Arbeit gekostet, doch gleich beim ersten Mal, als er es benutzt hatte, damals, als er die Story über die Schmuggler im Wilden Raum gemacht hatte, hatte es sich bereits bezahlt gemacht.
    »Ab mit dir!«, murmelte er, als er das Gerät aktivierte. Die Mondmotte flog durch den offenen Eingang und verschwand, während Den das virtuelle Headset überstreifte, das es ihm ermöglichte, das Ding zu steuern.
    Einige Sekunden lang genoss er das Gefühl zu fliegen und stieg hoch über die Basis auf, um sich einen Panoramablick über den Sumpf zu verschaffen, ehe er weit nach unten sauste, um einen der vielen Klone in Sichtweite zu umschwirren. Dann pendelte er das Gerät aus und hielt auf Filbas Domizil zu.
    Die Tür war geschlossen, aber es gab jede Menge winziger Öffnungen, wo sich der von der Hitze verzogene Plastahl mit

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