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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Separatisten die Erschütterung nicht ebenfalls gespürt hatten.
    Bleyd drehte sich zur Tür um. Er glättete seine Uniform, stellte sicher, dass kein Orden auch nur leicht schief hing, und öffnete dann.
    Den wusste, dass es an der Zeit war zu verschwinden. Die Mondmotte war für die meisten Ortungsgeräte nicht aufzuspüren, doch vermutlich würden Techniker die Kammer in Kürze mit Apparaten überprüfen, mit denen man ein Elektron hören konnte, das die Hülle wechselte. Er ließ die Mondmotte vom Regal wegfliegen, auf den Eingang zu, der bereits von verwirrten und schockierten Gesichtern erfüllt war...
    Aus dem Nichts schoss eine Hand heran, die sich so schnell bewegte, dass sie einfach bloß aufzutauchen schien. Den keuchte, als sich sein Blickfeld gewaltsam veränderte, und dann hielt Bleyd die Mondmotte plötzlich dicht an sein Gesicht. Es hatte den Anschein, als würde der Admiral Den geradewegs in die Augen schauen.
    Eine Sekunde später schloss sich die Hand zur Faust. Es folgte ein Blitz, als die Piezoelektronik durchbrannte - und dann Schwärze.
    Oh, oh...
     

    24. Kapitel
    Barriss Offee beendete gerade ihre Meditation, als sie den Aufruhr hörte, während sie gleichzeitig ein Wogen in der Macht verspürte. Sie ließ sich zu Boden sinken, löste ihre Beine voneinander und erhob sich.
    Draußen rannten mehrere Leute hin und her. An sich war das nichts Ungewöhnliches auf der Basis, doch der Widerhall der Emotionen, den sie gefühlt hatte, hatte nichts mit dem vertrauten Eindruck zu tun, dass weitere Verwundete im Anflug waren. Sie folgte diesen neuen Gefühlen und der aufgeregten Menge und sah eine Traube von Leuten, die sich draußen vor Filbas Büro im großen zentralen Verwaltungsund Anforderungszentrum lebhaft miteinander unterhielten. Zan Yant war unter ihnen. Sie ging zu ihm hinüber.
    »Doktor Yant.«
    Er lächelte sie an. »Heilerin Offee, sieht so aus, als hätten wir Filbas Ableben auf die eine oder andere Weise alle gespürt.«
    »Der Hutt ist tot? Wie ist das passiert?«
    »Schwierig, das mit Bestimmtheit zu sagen. Anscheinend ist der Tod sehr plötzlich eingetreten. Ich habe mit einem der Sanis gesprochen, der manchmal an unserem Kartenspiel teilnimmt, und er hat angedeutet, dass es Gift gewesen sein könnte.«
    Aus der großen Wohneinheit tauchte ein Sanitäter mit einer Antigrav-Bahre auf, auf der ein großer Leichensack lag - verschlossen, versiegelt und offenbar bis zum Äußersten gefüllt. Die Gyroskope und Kondensatoren der Hebebahre wimmerten unter der Last, als er sie nach draußen dirigierte.
    »Sofern ich mich nicht irre, dürfte das der jüngst verblichene und ziemlich schwergewichtige Filba sein. Ich frage mich, wer heute unser diensthabender Pathologe ist? Wer immer es ist, ihm steht eine ganze Menge Arbeit bevor.«
    Just in diesem Moment tauchte Jos Vondar auf, und das Trio verfolgte, wie die Bahre auf den OP zuschwebte.
    »So ein Pech«, meinte Jos. Er sah nicht sonderlich glücklich aus.
    »War Filba ein Freund von Ihnen?«, fragte Barriss.
    Er sah sie an, offensichtlich überrascht über die Frage. »Filba war ein widerlicher, aufdringlicher, knauseriger, vaterloser Schleimklumpen, der seine eigene Beutelmutter einen Antrag auf Wasser hätte ausfüllen lassen, wenn sie am Verdursten wäre.«
    »Sie müssen lernen, Ihren eigenen Gefühlen gegenüber offener zu sein«, sagte Zan.
    »Warum dann der Kummer?«, fragte Barriss.
    »Weil ich der diensthabende Pathologe bin«, antwortete Jos trübsinnig. »Ich Glücklicher darf die Autopsie durchführen. Wenn ich ihn endlich ganz aufgeschnitten habe, wird dieser Krieg vorbei sein. Ich werde fast alle Vibroskalpelle stumpf schnippeln, die wir vorrätig haben. Das Letzte hebe ich mir allerdings für meine eigene Gurgel auf«, sagte er mit einem Scherz-beiseite-Flüstern zu Zan.
    »Es heißt, er wurde vergiftet«, meinte Zan.
    »Das wird auch nichts ändern, wie du weißt. Ich muss ihn trotzdem in Würfel schneiden und jedes einzelne Organ wiegen, selbst wenn er bloß einen einfachen Herzstillstand hatte. Ich werde einen Abschleppdroiden brauchen, um mir zur Hand zu gehen.«
    »Tja, nun, sieh's doch mal positiv!«, schlug Zan vor. »Vielleicht können wir ihn wiederverwerten und Schmiermittel aus ihm machen - das sollte reichen, um unsere gesamten Chirurgiedroiden für, sagen wir mal, die nächsten hundert Jahre zu schmieren.«
    »Schön zu sehen, dass Sie beide angesichts des Todes eines Mitwesens nicht Ihren Sinn für Humor

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