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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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mindestens einige Tage, bevor der Abfall im Oszillator landet, oder uns auf ein Militärschiff schleichen, sodass wir bereits unterwegs zur nächsten Nexus-Station sind, wenn die Lage hier brenzlig wird.«
    »Ihr beide seid doch keine Küken, die gerade erst aus dem Ei geschlüpft sind«, erwiderte Kaird. »Euch wird schon etwas einfallen.«
    »Credits regieren die Galaxis«, sagte Squa. »Ich nehme an, dass in unserer nächsten Zukunft jemand bestochen werden wird.«
    »Stimmt, und ihr werdet genügend Credits haben, um ein Stadion voller Politiker damit eindecken zu können.«
    Der Umbaraner nickte. »Wann also und wie viel?«
    »Ich brauche fünfzig oder sechzig Kilo, in Karbonit, innerhalb von einer Woche. In etwas, das wie ein großer Koffer für das persönliche Hab und Gut geformt ist, mit einem Handgriff daran.«
    Thula sah ihn an. »Wir reden hier über mindestens zwanzigweitere Kilo für die Karbonitumhüllung. Können Sie siebzig oder achtzig Kilo herumtragen, ohne sich irgendwas zu zerren?«
    »Ich bin kräftiger, als ich wirke«, meinte Kaird. »Und  ihr könnt dem Ding ja Räder oder einen kleinen Repulsor verpassen.«
    Thula sah ihren Partner an. Der nickte. »In Ordnung«, sagte sie. »Wir brauchen zwei Tage Vorlauf vor dem Zeitpunkt, von dem Sie glauben, dass dann der Alarm losgeht.«
    »Abgemacht. Ihr habt fünf Tage, um die Sache zu erledigen. Damit bleiben euch zwei Tage, um euch aus dem Staub zu machen, bevor ich abhaue.« Er zog einen Creditwürfel aus der Tasche und ließ ihn über den Tisch auf den Umbaraner zugleiten. Squa betrachtete ihn lächelnd. Thula streckte die Hand aus und nahm den Würfel. Squa sagte: »Thula kümmert sich um sämtliche Finanzen. Ich bin ein grässlicher Buchhalter.«
    »Meine Güte!«, sagte die Falleen, die sich die Projektion der Würfelsumme ansah, die auf die Innenflächen ihrer gewölbten Hände geworfen wurde. »Die Schwarze Sonne ist mehr als großzügig.«
    Die Menschenschultern zuckten. »Teile den Wohlstand«, sagte Kaird. »Das ist das Erfolgsrezept für gute Geschäfte. So sind am Ende alle zufrieden.«
    Alle drei lächelten einander an. Starre Grimassen, wohin man auch schaut, dachte Kaird. Humanoide zeigen ständig ihre Zähne und geben vor, es würde Freundschaft bedeuten.
    Kaird verließ die Kantine und begab sich zu einer Abstellkammer mit einer von innen verschließbaren Tür. Er ging als fetter Mensch hinein und kam als einer der Schweigsamen gewandet heraus. Der Ultraschallverdichter hatte das künstliche Fleisch aufgelöst, so, wie es das tun sollte, sobald das Gerät aktiviert wurde. Dort, wo das Zeug herkam, hatte er noch jede Menge mehr davon.
    Wegen der Falleen und des Umbaraners machte er sich keine Sorgen. Wenn Gelegenheitsgauner, Diebe und Trickbetrüger eins waren, dann pragmatisch. Der Nediji von der Schwarzen Sonne will es so und ist bereit, großzügig dafür zu bezahlen? Kein Problem, Boss. Wie viel, wie groß und wie bald?
    Der nächste Teil seines Vorhabens würde allerdings ein bisschen kniffliger werden. Hierfür musste Kaird ein Schiff aussuchen, das schnell genug war und genügend Reichweite besaß, dass er darin mit seiner gestohlenen Fracht fliehen konnte. Es brauchte keine große Lagerkapazität zu besitzen - er würde sich höchstens mit fünfzig, vielleicht mit sechzig Kilo Bota aus dem Staub machen. Selbst eingeschlossen in einem Karbonitblock, war die Ware nicht so groß, dass er sie nicht im Kopilotensessel festschnallen konnte, wenn es sein musste. Natürlich konnte er an einem Block, der ein oder zwei Tonnen wog, einen Repulsor anbringen, um ihn so mühelos zu bewegen wie einen Luftballon, doch die Wahrscheinlichkeit, dass etwas so Großes auffiel, war viel höher, und Verstohlenheit war ein wichtiger Teil seines Plans. Nicht einmal das schnellste Schiff, das es auf diesem abgelegenen Planeten gab, konnte dem schwer aufgeladenen Strahl einer Partikelkanone entkommen, und er wollte bereits ein gutes Stück außer Reichweite der Bodengeschütze und orbitalen Wachpostenschiffe sein, bevor auch nur jemand daran dachte zu feuern.
    Gier war bereits mehr als ein paar Dieben zum Verhängnis geworden, und Kaird hatte nicht die Absicht, sich dazuzugesellen. Fünfzig Kilo Bota, das Tausende Credits pro Gramm einbrachte, sicher verstaut in den Tresorräumen der Schwarzen Sonne auf Coruscant, war mehr wert als eine Tonne desselben Zeugs, das von irgendeinem schießwütigen republikanischen Kanonier mit scharfen Augen zu Atomen

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