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Meer der Liebe

Meer der Liebe

Titel: Meer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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du fahren? Wenn du könntest, meine ich.«
    Sie schloss die Augen und stellte sich vor, wohin sie reisen würde.
    Â»Nach New Orleans«, sagte sie impulsiv. »Die Stadt wollte ich schon immer einmal sehen. Und Paris, natürlich. Als ich noch jünger war, malte ich mir aus, wie es wäre, in der Stadt zu leben, in der alle großen Künstler gelebt haben.«
    Sie öffnete die Augen wieder. »Du warst wahrscheinlich schon dort, oder? In New Orleans und Paris.«
    Â»Ja.«
    Â»Wie ist es?«
    Â»In New Orleans riechst du ständig den Fluss.«
    Er streichelte mit einem Finger über ihre Wange. »Im Sommer ist es schwül und drückend, die ganze Stadt stöhnt vor Hitze. Aus den Clubs hörst du zu jeder Tages- und Nachtzeit Musik. Straßenmusikanten stehen an jeder Ecke. Diese Stadt ist ständig in Bewegung, genau wie New York, nur in einem gemächlicheren Tempo.«
    Â»Und Paris?« Sie wollte diese Städte durch seine Erzählungen mit seinen Augen sehen und sie sich so besser vorstellen können. »Erzähl mir von Paris.«
    Â»Eine wunderbare alte Stadt, sehr elegant, wie eine grande dame. Sehr sauber ist es dort nicht, aber das stört niemanden. Im Frühling ist Paris am schönsten, nirgendwo sonst riecht es wie in Paris im Frühling. Ich würde sehr gern mit dir dorthin fahren.«
    Er fasste in ihr Haar und spielte mit einer Strähne. Der intensive Blick lag wieder auf ihr. »Ich möchte sehen, wie die Emotionen, die du so eisern unter Kontrolle hältst, endlich losbrechen. In Paris würdest du sie niemals zurückhalten.«
    Â»Ich halte meine Gefühle nicht zurück.«
    Wenn sich jetzt alles in ihrem Kopf drehte, so lag das nicht am Wein.
    Er schnippte den Zigarettenstummel über das Geländer und zog Megan mit einem Arm zu sich heran. »Tust du das wirklich nicht?«
    Sie hörte den Anflug von Ungeduld in seiner Stimme, während er ihr über die Schulter strich. Ihr Jäckchen glitt langsam nach unten. »Du bist leidenschaftlich, aber du verschließt diese Leidenschaft tief in dir. Nur in deinen Arbeiten zeigst du sie, doch selbst deine Werke hältst du unter Verschluss. Wenn ich dich küsse, spüre ich, wie diese Leidenschaft darum kämpft, an die Oberfläche zu kommen.«
    Er hatte ihr die Jacke nun vollständig ausgezogen und legte sie über das Geländer. »Eines Tages wird diese Leidenschaft hervorbrechen, und ich gedenke dabei zu sein, wenn es so weit ist.«
    Er schob die dünnen Träger ihres Kleides von ihren Schultern und küsste die bloße Haut.
    Megan erlaubte es ihm und warf den Kopf in den Nacken, als er mit den Lippen zart an ihrem Hals hinaufglitt. Mit der Zunge liebkoste er ihre Halsschlagader, dort, wo ihr Puls immer heftiger zu pochen begann, als er mit einer Hand die Rundung ihrer Brust umfasste. Und sobald sein Mund ihre Lippen in Besitz nahm, lösten Begierde und Leidenschaft die Sanftheit ab.
    Megan stöhnte vor Lust leise auf. Ein erotischer Tanz ihrer Zungen begann.
    Sie ließ Catch gewähren, als er ihr das Kleid bis zu den Hüften hinunterstreifte, und hörte seine gemurmelte Bewunderung. Ihre nackten Brüste streckten sich seinen Berührungen entgegen.
    Sie ließ sich mitreißen von der Flutwelle, die sich in ihrem Innern aufbaute. Ohne sich auf Erfahrung oder Wissen berufen zu können, folgte sie ihren Instinkten, während die Leidenschaft regierte.
    Ihre Finger vergruben sich in seinem Haar, glitten zu seinem Nacken, fühlten die warme Haut. Seine Reaktion auf ihre Berührung berauschte sie.
    Sie hatte nicht gewusst, welche Macht sie besaß, hatte sie bisher nie ausprobiert. Sie schob die Hände unter seinen Pullover, erkundete die Muskeln, wie sie sich anspannten und unter ihren Fingerspitzen zuckten.
    Der Kuss wurde heftiger. Verlangen wurde zur drängenden Notwendigkeit, mehr, als Megan ertragen konnte.
    Der Schmerz kam aus dem Nichts und erfasste sie mit unglaublicher Geschwindigkeit. Er war so scharf, wie er köstlich und unwiderstehlich war.
    Â»Catch …«, ihre Stimme klang heiser, »… ich will heute Nacht bei dir bleiben.«
    Für einen Augenblick fühlte sie sich an ihn gepresst, hart und fest, sodass ihr das Atmen schwerfiel.
    Und dann, ganz langsam, lockerte er seinen Griff und schob sie von sich. Die Hände auf ihren Schultern, sah er hinunter in ihre Augen.
    Unendlich behutsam

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