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Mein bis in den Tod

Mein bis in den Tod

Titel: Mein bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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Okay?
    FR : (Antwort wegen vorbeifahrender Fahrzeuge nicht zu hören)
    Observierte Person und Cabot steigen in Jeep Cherokee. Cabot auf dem Fahrersitz. Audiosignal verloren.
    10.37 – Aktivität. Jeep Cherokee verlässt Buckingham Palace Road. Überwachung wird durch ein Taxi aufrechterhalten. Jeep Cherokee fährt in Richtung Nord-London. Fahrzeit 43 Minuten. Parkt vor dem Cabot-Zentrum für Komplementäre Medizin, Chapel Hill, Winchmore Hill, London, NW 13 3 BD .
    11.25 – Aktivität. Observierte Person und Cabot steigen aus Jeep und betreten Cabot-Zentrum für Komplementäre Medizin. Observierer kommt nicht nahe genug heran für Tonaufnahme.
    11.28 An der Unterseite des Jeep Cherokee von Dr.  OC wird magnetischer Zielverfolgungs-Transponder angebracht.
    11.31 Positive Stimmen-Identifikation durch Fenster-Abhörmikrofon, ausgerichtet auf observierte Person und Cabot. Abschrift der Aufzeichnung des Abhörgeräts an Fenster im ersten Stock:
    Dr.  OC :
Ein Glas Wasser, sagten Sie? Mit Kohlensäure?
    FR :
Ohne bitte
.
    Dr.  OC :
Kommt sofort. Okay, lassen Sie mich Ihnen den Mantel abnehmen. Also, als Erstes möchte ich eine komplette Anamnese erheben. Beginnen wir mit ein paar grundlegenden Dingen
 – (Kontakt verloren).

[home]
    40
    O liver schlich sich zur Wand und spähte verstohlen durch die Spalten in den Jalousien. Plötzlich hob er einen Finger an die Lippen und ging zur Tür, signalisierte irgendetwas mit Blicken.
    Faith, die sein Verhalten verwirrte, erhob sich vom Stuhl vor dem Schreibtisch und folgte Oliver durch das Büro der Sekretärin auf den Flur.
    Leise schloss er die Tür, dann sagte er: »Lässt Ihr Mann Sie beschatten, Faith?«
    O verdammt.
    Panik stieg in ihr auf, als ihr erneut zu Bewusstsein kam, wie Ross sie am Freitagabend mit seinen Aufzeichnungen ihrer Telefonate mit Oliver Cabot konfrontiert hatte. Die Möglichkeit war ihr
tatsächlich
in den Sinn gekommen. »Warum fragen Sie?«
    »Weil uns von Victoria ein Taxi gefolgt ist – ich bin ziemlich sicher, dass es auf dem ganzen Weg dasselbe gewesen ist. Ich bin einen Umweg gefahren, aber der Fahrer ist uns gefolgt. Jetzt steht unten auf der Straße ein Mann, er versteckt sich hinter meinem Wagen – er spricht in ein Handy, sieht direkt zu meinem Büro herauf und hält eine Antenne in Richtung des Fensters, als ob er unser Gespräch aufnehmen will.«
    Noch vor einigen Augenblicken hatte sie sich sicher gefühlt, hier mit Oliver. Jetzt spürte sie, wie Ross’ düstere Anwesenheit sich um sie schloss. »Bei ihm ist alles möglich.«
    Oliver blickte auf das Pflaster über Faiths Augenbraue. »Ich habe keine Ahnung von verdeckten Ermittlungen, außer was ich gelesen und in Filmen gesehen habe, aber eines weiß ich: Es gibt Geräte, die Schallwellen aufnehmen können, die von Glas abprallen. Wir gehen in ein anderes Zimmer, wo dieses Risiko nicht besteht.«
    »Wie sieht der Mann aus?«
    »Er ist –«
    Sie wurden von einem gut aussehenden Mittdreißiger in grauem Rollkragenpullover und blauem Blazer unterbrochen.
    »Oliver, wenn du frei bist, muss ich kurz mit dir sprechen – ich möchte dir eine Insulin-Kurve zeigen.«
    »Kann das bis zum Nachmittag warten?«
    Nach kurzem Zögern: »Ja, klar.«
    Oliver stellte sie einander vor: »Dr. Forester – Faith Ransome. Dr. Forester ist Leiter der Hypnotherapie.«
    »Freut mich, Sie kennen zu lernen.« Faith gab ihm die Hand.
    »Ebenfalls.«
    »Chris«, sagte Oliver, »ist im Augenblick jemand in deinem Büro?«
    »Nein, ich habe einen Patienten –«, er sah auf die Uhr, »in zehn Minuten.«
    »Könnte ich da mal kurz rein?«
    Dr. Forester war überrascht. »Ja – ja, natürlich.«
    Oliver signalisierte Faith erneut, ruhig zu sein, ging hinein und schlich zum Fenster, wobei er sich an einer Therapieliege vorbeischob, damit man ihn von der Straße aus nicht sehen konnte. Dann blieb er stehen und deutete auf seinen Jeep.
    Faith folgte seinem Finger, sah dort zunächst aber nur parkende Autos. Eine alte Frau schlurfte in ihr Blickfeld, die mit ihren zwei Einkaufstaschen auf dem Bürgersteig nur mühsam vorankam. Ein weißer Lieferwagen mit Leitern auf dem Dach fuhr vorbei. Dann sah sie ihn: einen schmächtigen Mann mit kurz geschorenem Haar, in Lederjacke, Jeans und Trainingsschuhen, der mit dem Rücken an einer Wand lehnte und zur Klinik heraufblickte. Er hielt ein Mobiltelefon in der Hand, dessen kurzes Kabel zu seinem Ohr führte, und seine Lippen bewegten sich.
    Sie trat vom Fenster

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