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Mein bis in den Tod

Mein bis in den Tod

Titel: Mein bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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setzen muss.« Er tippte sich fest auf die Brust.
    Sie verzog das Gesicht. »Okay.«
    »Was immer wir finden, wir werden uns damit befassen. Das verspreche ich Ihnen.«
    Sie glaubte ihm.

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    41
    S ie küssten sich. Die Gesichter fest aneinander gedrückt. Faith und Oliver Cabot. Dr. Oliver Cabot.
    Der Mann besaß die Unverschämtheit, sich Dr. zu nennen?
    Ein Witz.
    Extreme Nahaufnahme, mit Zoomobjektiv aufgenommen, hochempfindlicher Film, kaum Tiefenschärfe, die kleinen im Rahmen sichtbaren Hintergrundbereiche waren völlig verschwommen.
    Wange an Wange.
    Seine Frau und Dr. Oliver Cabot.
Intimitäten mitten auf der Straße, Herrgott noch mal!
    Ross stellte das Foto gegen das Holzlenkrad des Aston Martin und wandte sich, kochend vor Wut, dem Privatdetektiv auf dem Beifahrersitz neben ihm zu. Der Mann verströmte einen abgestandenen, unangenehmen Geruch nach muffiger Kleidung und altem Zigarettenrauch.
    Sie befanden sich auf dem westlichen Parkplatz des Queen-Victoria-Krankenhauses, in East Grinstead, auf einem Hof, der von alten Gebäuden aus rotem Backstein und einem einzeln stehenden Fertighaus umgeben war.
    Ross war es immer ein Rätsel gewesen, dass dieser wenig beeindruckende Bau der Ort war, an dem die moderne plastische Chirurgie begonnen hatte. 1939 waren diese Gebäude, die wie Werkstätten aussahen, in eine Abteilung für Air-Force-Piloten mit schweren Verbrennungen umgewandelt und weltberühmt geworden. Sie sahen noch heute aus wie eine Ansammlung von Werkstätten, und manchmal dachte er, dass das vielleicht auch sein Gutes hatte. Gutes, um Chirurgen daran zu erinnern, dass sie Handwerker waren, mehr nicht. Obwohl der eine oder andere sich aus lauter Snobismus auf der Titelseite einer Hochglanz-Männerzeitschrift ablichten ließ, um sich von schlichten Ärzten abzuheben, waren sie doch vor gar nicht allzu langer Zeit nichts als Barbiere gewesen, die den Leuten nicht nur die Haare schnitten und sie rasierten, sondern auch Amputationen vornahmen. Daran dachte er heute allerdings nicht, sondern daran, dass er den Mann, der seine Frau küsste, umbringen wollte.
    »Das ist doch ein Witz«, sagte Ross. »Dieser Mann ist ein verdammter Quacksalber. Woher nimmt sich der Kerl eigentlich das Recht, sich Arzt zu nennen?«
    Aus der Laptoptasche auf seinen Beinen holte Hugh Caven ein Blatt Papier und reichte es ihm. In gleichmütigem Tonfall sagte er: »Hier ist Dr. Cabots Lebenslauf.«
    Ross warf einen Blick auf das Blatt.
    1976 Medizinstudium an der Universität Princeton. Magna cum laude.
    1979 Promotion im Fach Immunologie, Pasteur-Institut.
    1980–82 Assistenzarzt Onkologie, Mount Sinai Hospital, Beverly Hills.
    1982–88 Oberarzt Onkologie am St. John’s Hospital, Santa Monica.
    1988–90 Promotion im Fach Psychologie. Masters-Abschluss in Kalifornien in klinischer Psychologie, dann Ausbildung in Hypnose.
    1993 Gründung des Cabot-Zentrums für Komplementäre Medizin, London.
    Mit abfälliger Geste gab er Caven das Blatt zurück. »Der Mann ist ein Verräter seines Berufs.« Dann konzentrierte er sich auf Cavens Bericht. »Meine Frau und dieser Scharlatan waren zwei Stunden lang in diesem Gebäude zusammen, und Sie haben keine Ahnung, was die beiden getan haben? Und anschließend hat er sie zum Victoria-Bahnhof zurückgefahren. Die beiden hätten auch zwei Stunden lang vögeln können.«
    »Bei allem Respekt, Mr. Ransome, das bezweifle ich. Meiner Ansicht nach hat Dr. Cabot eine gründliche ärztliche Untersuchung vorgenommen. Ich konnte nichts Anstößiges in der Körpersprache der beiden entdecken, als sie aus dem Gebäude kamen, auch nicht, als sie sich am Victoria-Bahnhof trennten. Überhaupt nichts, das, meiner Erfahrung nach, auf etwas anderes als auf eine reine Arzt-Patient-Beziehung hindeutet.«
    Ross sah ihn an. »Reine
Arzt-Patient
-Beziehung? Sie können zu allen alternativen Ärzten der Welt gehen, Mr. Caven. Sie können all die nutzlosen homöopathischen Pillen schlucken, die Sie wollen, Sie können sich von irgendwelchen Leuten Akupunkturnadeln in die Haut stechen lassen, bis Sie wie ein Igel aussehen, Sie können ihnen zuhören, wenn sie Ihnen weismachen, wie sie dieses oder jenes heilen können, indem sie ihre Daumen in Ihre Fußballen drücken, Sie können glauben, was Sie wollen. Aber ich habe keine Zeit für diesen Quatsch, und ich will auch nichts mit diesen Betrügern zu tun haben, die ihn verbreiten.« Er schüttelte den Kopf. »Wollen Sie wirklich diesem primitiven Kram

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