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Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Titel: Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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seit sechzehn Jahren mit einem Kowalski verheiratet und zog vier von der Sorte groß. Sie war gegen das Grinsen immun und sagte nur: „Vergiss es.“
    „Keri und ich nehmen die Jungs in ein paar Tagen mit zum Pizzaessen in die Stadt“, schlug Joe vor. Gegen Bestechung, die Freiheit versprach, war Lisa nicht immun. „Du und Mike könntet euch aus dem Staub machen und zu der kleinen, verborgenen Lichtung fahren, die ihr so mögt. Davon kriegt ihr immer so rosige Wangen.“
    Wie immer konnte sie der Aussicht auf ungestörten Sex nicht widerstehen. „Eine Stunde. Und ihr spielt beim ersten Poolbesuch die Bademeister.“
    „Drei Stunden. Dafür spielen wir zweimal Bademeister und spendieren den Jungs noch ein Eis.“
    „Zwei Stunden, mehr nicht. Zweimal Bademeister, Eis für die Jungs plus Lagerfeueraufsicht heute Abend.“
    „Gebongt.“
    Nachdem Lisa gegangen war, lächelte Joe seinen Bruder an. „Ein Kinderspiel.“
    „Klappt bei mir nie.“
    „Du bist ja auch ihr Mann. Sie mag mich lieber, weil sie meine Unterhosen nicht waschen muss. Außerdem sehe ich besser aus.“
    Mike lachte. „Das rede dir ruhig weiter ein, während ich im Wald flachgelegt werde, mein Freund.“
    „Du magst es da draußen bloß, weil die Mückenstiche deinen kleinen Freund größer aussehen lassen.“
    Joe duckte sich, um Mikes Schlag zu entgehen. Dann fuhr er Dannys Maschine die Rampe herunter. Als er bemerkte, dass Keri ihn beobachtete, ließ er den Motor aufheulen. Lachend warf sie ihr Haar zurück, genau, wie sie es in der Highschool getan hatte. Joe versuchte, sich seine Chancen auf einen kleinen Ausflug mit ihr zu der Lichtung auszurechnen.
    Der Gedanke an Keri, ein Bett aus Gras und eine Flasche Mückenspray verursachten ein riesiges Durcheinander in seinem Kopf, sodass er sich im Geiste eine kalte Dusche verpassen musste. Er musste sein „kleines Problem“ schnellstens in den Griff bekommen, ehe er mit seinen Brüdern loszog. Denn ansonsten standen ihm harte Zeiten bevor, die für ihn nur in einer Katastrophe enden konnten.

3. KAPITEL
    J oe würde dafür bezahlen, dass er sie alleine gelassen hatte. Keri wusste nur noch nicht, wie. Während er und seine Brüder auf Tour gegangen waren – was auch immer das heißen mochte –, musste sie sich alleine mit dem Kowalski-Clan herumschlagen.
    Blitz.
„Sag Cheese!“
    „Cheese.“ Keri lächelte und versuchte dabei, die Wäscheleine um einen Baumstamm zu binden. Wenn sie richtig gezählt hatte, war das jetzt das elfte langweilige Foto, das Bobby seit Joes Verschwinden von ihr geschossen hatte. „Verschieß deine ganzen Bilder nicht gleich am ersten Tag.“
    „Du bist hübsch.“
    „Danke.“
    „Tante Terry sagt, dass du bestimmt getunt bist. So wie Daddys Auto.“
    Sie schaute in Terrys Richtung, die sich plötzlich sehr intensiv mit ihrer Wäscheleine beschäftigte. „Nö, an mir ist nichts getunt.“
    „Sie hat gesagt, dass du bestimmt halb aus Plastik bist. Onkel Kevin meinte, dass er mal fühlen will und ihr dann Bescheid sagt. Und dann hat Onkel Joe ihn geboxt und gesagt, dass er höchstens einen Tritt in den A-R-S-C-H fühlen würde, wenn er das macht.“
    „Robert Joseph Kowalski!“ Lisa stürzte auf den Jungen zu und verscheuchte ihn. „Weg mit der Kamera, und ab auf den Spielplatz, du Lausebengel!“
    Terry kümmerte sich noch immer um ihren Knoten. Was offenbar sehr anstrengend sein musste, so rot war sie im Gesicht. Lisa grinste Keri verlegen an und machte sich daran, ihre eigene Leine festzubinden.
    Die Bemerkung mit dem Plastik hätte Keri vermutlich viel mehr ausgemacht, wenn Joe sie nicht verteidigt hätte. Ihr wurde ganz warm bei dem Gedanken. So war er schon in der Schule gewesen. Er hatte sie beschützt, ohne sie einzuengen, und sie war sich wie eine Prinzessin vorgekommen. Gerade kam sie sich allerdings nicht besonders vornehm vor. Sie stand auf einer Kühlbox und brach sich nacheinander die Fingernägel ab, während sie versuchte, eine Wäscheleine aufzuhängen. Trotzdem fand sie sein Verhalten irgendwie süß. Nicht so süß, dass sie ihm verziehen hätte. Aber süß genug, um Schmetterlinge im Bauch zu haben.
    Terry, die alte Angeberin, hatte ihre Leine befestigt und setzte sich nun mit einer Limo auf eine andere Kühlbox. „Die Jungs kommen jede Minute zurück, Lisa. Hast du dein Kleingeld?“
    Keri bemerkte, wie Lisa errötete. Sie hätte allzu gerne gewusst, worum es ging, wollte Terry aber nicht fragen. Immerhin hatten sie es geschafft,

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