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Mein Herz gehört nur dir (Nobility) (German Edition)

Mein Herz gehört nur dir (Nobility) (German Edition)

Titel: Mein Herz gehört nur dir (Nobility) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alisha Yarden
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getreten war. "Nehmen Sie bitte die nassen Servietten fort und bringen Sie uns ein neues Kännchen mit Milch", bat sie.
    Baron Michael warf Laura über den Tisch hinweg einen kurzen Blick zu. Er bedauerte, daß sie Paulshof verließ, und wenn es ihm möglich gewesen wäre, so hätte er sie gezwungen, nicht nach Hellheim zu fahren, aber die Hände waren ihm gebunden. Er sah keinen Weg, ihre Abreise zu verhindern.
    "Wir werden Sie vermissen, Frau Hofmann", sagte er.
    "Ja, das werden wir ganz bestimmt", stimmte ihm seine Schwägerin zu. "Schade, daß Sie nicht noch einige Tage bei uns bleiben können."
    "Danke, das ist sehr freundlich von Ihnen", erwiderte Laura g erührt. "Leider ruft die Pflicht."
    "Manchmal wäre es besser, weniger pflichtbewußt zu sein", meinte Michael anzüglich.
    "Da kann ich dir leider nicht zustimmen", mischte sich sein Bruder ins Gespräch. "Wenn du willst, diskutieren wir heute mittag darüber, jetzt muß ich leider gehen. Ich habe in einer Stunde eine Besprechung mit dem Direktor unserer Bank."
    "Für mich wird es auch Zeit", sagte Laura. Sie hatte Richard Lang noch einmal angerufen und ihm gesagt, daß sie am Dienstag vormittag ankommen würde. Sie legte Wert darauf, pünktlich zu sein.
    "Besuchen Sie uns mal?" erkundigte sich Evelyn, als sie Laura in Begleitung ihrer Mutter und ihres Onkels zum Wagen brachte. Der Schloßherr hatte sich schon vorher von ihr verabschiedet.
    "Ja, tun Sie das doch", bat auch die Baronin. "Hellheim ist ja zum Glück nicht allzu weit von uns entfernt."
    "Nur ein Katzensprung!" rief Evelyn.
    "Also, etwas weiter schon." Baron Michael ergriff Lauras Hand. "Wir würden uns über Ihren Besuch freuen, Frau Hofmann. Und falls Sie etwas bedrücken oder beunruhigen sollte, scheuen Sie sich bitte nicht, uns anzurufen. Verspr echen Sie mir das?"
    "Ja", sagte Laura, froh darüber, daß er ihr verziehen hatte. "Und nochmals danke für alles." Eilig stieg sie in ihren Wagen. Die anderen sollten nicht sehen, daß sie Tränen in den Augen ha tte.
    * * *
    Im Vormittagsverkehr kam Laura in Hellheim nur langsam vorwärts und hatte dadurch Gelegenheit, sich etwas umzusehen. Die kleine Stadt gefiel ihr. Es gab jede Menge Läden, einige Kinos und Cafés.
    Dann hatte sie das Stadtzentrum hinter sich gelassen. Sie folgte der Hauptstraße noch einige Meter, bevor sie nach Süden abbog. Kurz darauf erreichte sie das von einer Mauer umgebene Anwesen der Langs. Das Tor stand offen. Durch eine Tannenallee fuhr sie auf einen langgestreckten Bung alow zu.
    Kaum hatte die junge Frau ihren Wagen zum Stehen gebracht, öffnete sich die Eingangstür des Bungalows und ein junger Mann trat heraus. Sie hielt ihn für Claus Lang, doch es handelte sich bei ihm um den Privatsekretär des Bauu nternehmers.
    "Sie können Ihr Gepäck im Wagen lassen, Frau Hofmann, man wird sich darum kümmern", sagte er. "Herr Lang hat mir aufgetr agen, Sie sofort nach Ihrem Eintreffen zu ihm zu bringen."
    Laura folgte Markus Fischer ins Haus. Die quadratische Ei ngangshalle war mit Teakholz getäfelt und überaus elegant eingerichtet. Die Bilder an den Wänden waren durchweg modern. Im Vorbeigehen erkannte die junge Frau einen Morandi und einen Picasso.
    Der Sekretär blieb vor einer breiten Tür stehen und klopfte. Von drinnen erklang ein kurzes, beinahe barsches 'Herein'. "Frau Hofmann", sagte er völlig überflüssigerweise, nachdem er mit Laura das Büro seines Arbeitgebers betreten hatte.
    Richard Lang, ein breitschultriger Mann Mitte Fünfzig, saß hinter einem riesigen, mit Papieren bedeckten Schreibtisch. Vor ihm standen zwei Telefone und eine Wechselsprechanlage.
    "Sie können gehen, Fischer, ich brauche Sie im Moment nicht", sagte er und stand hinter seinem Schreibtisch auf. Mit ausg estreckten Händen ging er auf die junge Frau zu. "Schön, daß Sie mich nicht im Stich gelassen haben, Frau Hofmann." Er ergriff Lauras Hände und drückte sie, dann bot er ihr Platz an.
    Seine Stimme empfand sie noch genauso sympathisch wie am Telefon, trotzdem beschlich sie ein leises Unbehagen. Sie spürte instinktiv, daß er nicht aufrichtig war und gewohnt, andere Me nschen zu blenden.
    "Bevor ich Ihnen Tobias vorstelle, möchte ich mich noch ein wenig mit Ihnen unterhalten", sagte er. "Haben Sie Ihren kurzen Aufenthalt auf Schloß Paulshof genossen?"
    "Man hat mich wie einen willkommenen Gast behandelt", erwiderte Laura.
    Der Unternehmer nahm wieder hinter seinem Schreibtisch Platz. Er faltete die Hände. "Es gab da im

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