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Mein Herz und deine Krone

Mein Herz und deine Krone

Titel: Mein Herz und deine Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARION LENNOX
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Herrscher für beide Inselreiche abgeben würde. Dann kann er sie zu einem neuen Adamas vereinigen, und du und deine Familie, ihr könnt euch endlich in Ruhe euren internen Problemen widmen. Euer Vermögen würdet ihr dadurch ja wohl nicht verlieren.“
    „Wir vielleicht nicht, aber mindestens die Hälfte der Bewohner von Aristo“, erwiderte er ruhig. „Mein Vater hat Wirtschaft und Privatvermögen so eng miteinander verquickt, dass große Teile der einheimischen Industrie zum Erliegen kämen, würden wir hier weggehen. Ich gebe zu, es ist ein ziemlicher Schlamassel, in dem wir gerade stecken, und die Zeit ist leider nicht auf unserer Seite.“
    Er seufzte und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.
    „Wir müssen so schnell wie möglich den Diamanten auftreiben, damit die Krönung endlich stattfinden kann. Bleibt er verschollen, kann sich das Volk seinen König selbst wählen. Vielleicht denken die Menschen wie du und unterstellen uns, dass wir nur im eigenen Interesse an der Macht bleiben wollen. Aber so ist es nicht, Holly. Sebastian muss den Thron besteigen, damit Aristos wirtschaftliche und finanzielle Situation stabil bleibt.“
    „Und gleich wirst du mir womöglich noch einzureden versuchen, dass auch unsere Heirat nur zum Besten des Volkes dient!“, höhnte sie.
    Zu Hollys Überraschung lächelte Andreas. „Viele Frauen würden ihr Augenlicht dafür geben, eine Prinzessin zu werden“, sagte er sanft.
    „Bist du verrückt?“, entfuhr es ihr spontan. „Ich weiß nichts von deiner Welt, und ich passe da auch nicht hinein“, fügte sie etwas gemäßigter hinzu.
    „Woher willst du das wissen? Finde es doch einfach heraus. Begleite mich nach Aristo und lerne meine Familie kennen.“
    „Ha! Um mich von allen Seiten fotografieren zu lassen, als die Frau, die du vor Jahren verführt hast? Damit mich auch noch das ganze Land bedrängt, dich zu heiraten? Nein, danke!“
    „Dann nimm ihnen die Entscheidung ab, Holly … jetzt gleich! Heirate mich und kehre als meine Frau nach Aristo zurück.“
    „Warum? Was kann ich dabei gewinnen?“
    Andreas zögerte. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, wo diese Diskussion hinführen würde, aber irgendwie fühlte sich alles ganz falsch an.
    „Was ist mit Geld? Und dem sprichwörtlichen Krönchen ?“
    „Ich bin bisher auch ganz gut ohne Krönchen und die königliche Geldschatulle ausgekommen!“
    „Und was ist mit mir?“, fragte er leise und ließ ihren Blick nicht los. „Ich frage dich noch einmal, Holly, hast du mich wirklich vergessen in den Jahren unserer Trennung?“
    „Das musste ich doch!“, presste sie mühsam hervor. „Ich habe darum gekämpft und es immer und immer wieder versucht.“
    „Aber jetzt erinnerst du dich wieder, nicht wahr?“ Er trat noch einen Schritt auf sie zu, aber so langsam, dass sie ohne weiteres hätte flüchten können. Doch Holly blieb stehen. Sie zitterte am ganzen Körper. „So, wie ich mich erinnere …“, raunte Andreas und zog sie sanft in seine Arme. Sie wehrte sich nicht, kam ihm aber auch nicht entgegen.
    Wie lange hatte er sich nach diesem Moment gesehnt! Seit der Sekunde, als sie so wütend und erschöpft, mit dunklen Schatten unter den wundervollen Augen, an Bord des Privatjets auf ihn losgegangen war.
    Auch jetzt spürte er Hollys innere Anspannung und wusste, dass ihr Ärger längst nicht verraucht war. Aber sie ließ es zu, dass er zärtlich ihren Rücken streichelte und schien in sich hineinzuhorchen, als wolle sie herausfinden, ob es vielleicht doch noch etwas gab, was sie beide verband.
    Er wusste, dass es so war und spürte es mit jeder Faser seines Körpers. Und es war nicht nur die physische Anziehung, die allerdings so stark war, dass er den brennenden Schmerz in seinen Lenden beim besten Willen nicht zu ignorieren vermochte.
    Hollys zauberhaftes Kleid war nie zuvor von einer anderen Frau getragen worden. Es konnte keiner anderen passen, weil es wie für sie geschaffen war, dachte Andreas, als er mit den Händen die fraulichen Kurven nachzeichnete, die von der jadegrünen Seide wie von einer zweiten Haut umschlossen wurden. Durch den dünnen Stoff fühlte er ihre Körperwärme und konnte nur mit Mühe ein wollüstiges Stöhnen unterdrücken.
    Seine eiserne Beherrschung drohte ihn im Stich zu lassen, und als er Holly mit einer spontanen Bewegung heftig an sich presste, rechnete er insgeheim mit erbitterter Gegenwehr. Doch sie zuckte nur kurz zusammen, dann wurde ihr Körper weich und nachgiebig.
    „Holly

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