Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition)
hochstrich. Ein Schauder überrannte sie.
Er hatte sie jetzt vollkommen nackt unter sich liegen. Sie beobachtete, wie sein Brustkorb sich hob und senkte, während er sie begierig betrachtete. Seine langsame Musterung ließ ihren Puls so heftig schlagen, dass sie meinte, er müsste ihn hören.
Als sie wieder erschauderte, legte er sich neben sie und zog die Decke über sie beide.
»Ist dir warm genug, Liebling?«, fragte er und küsste ihre Schulter.
Sie nickte und versuchte, sich darauf zu konzentrieren, wie sich seine schwielige Hand anfühlte, die an ihrer Hüfte auf und ab strich; und nicht darauf, mit welcher Leichtigkeit ihm Worte wie »Liebling« und »Schatz« über die Lippen kamen.
»Was ist, Isobel?«
So viel war richtig, sie wollte es nicht verderben. Sie legte die Hand auf seine Schulter und sah ihm in die besorgten braunen Augen.
»Ich habe nicht gewusst, dass es sich so gut anfühlt«, sagte sie und spürte, wie seine angespannten Muskeln sich unter ihren Fingern entspannten.
Er schnupperte an ihrem Nacken und biss ihr spielerisch ins Ohrläppchen. Aber das war es nicht, was sie jetzt wollte. Sie schob seine Hand von ihrer Seite auf ihre Brust und drehte sich zu ihm um für einen leidenschaftlichen Kuss. Seine Verspieltheit verschwand.
Mit einer Heftigkeit, die ihrer in nichts nachstand, erwiderte er ihren Kuss. Er griff nach ihrer Hüfte, und ihr gefiel das starke, besitzergreifende Gefühl seiner Hand. Als er seine andere Hand die Innenseite ihres Oberschenkels hinaufgleiten ließ, spannte sich ihr ganzer Körper vor Erwartung an. Gewiss würde es nicht mehr lange dauern, bis sie den letzten Akt der Sünde begingen.
Der Gedanke, ihn in sich zu spüren, erschütterte sie durch und durch, noch bevor seine Finger ihre Mitte erreichten. Nachdem er sie dort berührte, bewegten sich seine Finger auf eine Art, die wunderbare Dinge mit ihr anstellten.
»Was machst du da?«, fragte sie ein wenig atemlos.
»Wenn du das nicht weißt, dann war dein Ehemann in der Tat ein Schwein«, murmelte er. »Willst du, dass ich aufhöre?« Beim belustigten Klang seiner Stimme war sie sich sicher, dass er wusste, wie ihre Antwort lauten würde.
»Aber … aber …« Sie versuchte zu sprechen, konnte sich jedoch nicht darauf konzentrieren. »Ich habe nie … das fühlt sich so … so … so … so unheimlich …«
Sie rieb mit dem Handrücken über seinen harten Bauch. Als sie gegen den rauen Stoff seiner Beinkleider stieß, ergriff sie seinen Unterarm, um seine Hand anzuhalten. »Willst du nicht auch deine Beinkleider ausziehen?«
»Was willst du, Isobel?« Seine Stimme war sanft, doch sie hörte die Anspannung darin.
»Ich … ich …« Sie verstummte, beschämt von dem, was sie hatte sagen wollen.
»Du musst bereit sein, mir alles zu sagen, Liebling«, sagte er und berührte ihre Wange. »Vor allem wenn wir im Bett sind.«
Wenn sie nur dieses eine Mal mit ihm hatte, dann wollte sie es auch richtig tun. Sie hätte nicht erklären können, warum, aber sie ertrug den Gedanken nicht, dass er sein Ding einfach nur aus den Beinkleidern zog, um sie zu nehmen.
Obwohl es ihr die Röte in die Wangen trieb, sagte sie es ihm. »Ich möchte, dass du genauso nackt bist wie ich, wenn wir uns vereinigen.«
»Ich kann dir Lust verschaffen, Liebling, ohne meinen Schwanz in dich zu stecken.«
Die Direktheit seiner Worte erschreckte sie. Es war nun schwierig, an irgendetwas anderes zu denken als an »Lust verschaffen« und »Schwanz in dich stecken«.
»Wenn wir das Risiko vermeiden wollen, dass du schwanger wirst, ist es besser, wenn ich meine Beinkleider anbehalte.« Er fuhr mit dem Finger an der Seite ihres Gesichtes entlang. »Glaube mir, es wird uns schwerer fallen, rechtzeitig aufzuhören, wenn ich sie ausgezogen habe.«
Sie sah in diese schmelzenden braunen Augen und hörte sich selbst fragen: »Müssen wir denn aufhören?«
Er hustete und flüsterte dann erstickt: »Ich will, dass du dir sicher bist. Es ist eine ernste Entscheidung, die wir hier treffen.«
Es wurde erzählt, dass er solche Entscheidungen andauernd traf. Sie spürte, wie sich ihr Herz zusammenzog. »Willst du es denn nicht?«
Seine Augen funkelten, und er brach in ein wölfisches Grinsen aus. »Ohne Zweifel will ich es. Es ist sogar so, dass ich an nichts anderes mehr denken kann, als in dir zu sein.«
Seine Wörter jagten eine Welle des Verlangens durch sie hindurch.
»Ich muss sehr an mich halten, nicht jedes Argument anzubringen, um dich
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