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Mein mutiges Herz

Mein mutiges Herz

Titel: Mein mutiges Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KAT MARTIN
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bröckelnden Mauern trug und sanft auf die Füße stellte. Der Mond warf Licht und Schatten über seine markanten Gesichtszüge, schimmerte in seinem dunklen Haar, das sich in seinem sehnigen Nacken kringelte.
    Mit geschickten Fingern löste er ihren Zopf und breitete die Lockenfülle über ihre Schultern, bevor er sie aus den Kleidern schälte.
    „Heute Nacht lassen wir uns Zeit“, raunte er und küsste jedes Fleckchen nackter Haut, das er entblößte. „Ich werde dich verwöhnen, wie ich es schon längst hätte tun sollen.“
    Gütiger Himmel, jedes Zusammensein mit ihm war beglückender als das Mal zuvor. Sie konnte sich nicht denken, welchen Genuss er ihr noch bereiten wollte.
    Er küsste sie tief und bedächtig. Seine Lippen fühlten sich heiß und seidig an, als sie über ihren Mund strichen, neckend und schmeichelnd. Er drängte seine Zunge in ihren Mund und kostete von ihrer Süße. Seine Küsse vertieften sich, bis Schwindel sie zu übermannen drohte und sie zu zittern begann.
    Sein Mund zog eine heiße Spur über ihre nackten Schultern bis zu ihren Brüsten. Er wölbte den Mund über jede Brustspitze, ließ die Zunge kreisen, saugte daran, bis sie ins Taumeln geriet.
    Thor schien es zu spüren, hob sie in die Arme und trug sie zu einem Bett aus dünnen Eibenzweigen über die eine weiche Wolldecke gebreitet war. Er hatte dieses Liebesnest vorbereitet. Diesmal musste sie ihn nicht verführen.
    Während sie nackt auf der Decke lag, sah sie ihm dabei zu, wie er sich im Mondschein seiner Kleider entledigte. Ihr lüsterner Blick wanderte über seinen breiten, sehnigen Brustkorb, den flachen Bauch, die schmalen Hüften, und ihr Herz begann noch schneller zu schlagen. Dann streifte er die Reithosen ab, entblößte seine muskulösen Schenkel und seinen Schaft. Lindsey hielt den Atem an. Der Mann war gebaut wie ein Zuchthengst!
    Er legte sich zu ihr, küsste sie tief und leidenschaftlich, dann kniete er sich zwischen ihre Schenkel. Lindsey begann, sich ruhelos zu winden, sehnte sich danach, ganz mit ihm vereint zu sein, fieberte den sinnlichen Freuden entgegen.
    Thor schien es nicht eilig zu haben, beugte sich über sie und hauchte Küsse auf die seidigen Innenseiten ihrer Schenkel, hob ihre Knie und küsste ihre zarten Kniekehlen.
    „Thor … bitte …“
    „Geduld, mein Schatz. Ich will von dir kosten.“ Im ersten Moment verstand sie nicht, was er damit meinte; erst als sie seinen Mund auf ihrer empfindsamen Perle spürte, erkannte sie seine Absicht.
    Grundgütiger!
    Fiebernde Hitzeschauer durchflogen sie. Wollust schlug ihre süßen Krallen in ihren Leib und trug sie auf mächtigen Schwingen der Ekstase hoch bis zu den Sternen. Thor erkundete sie mit Mund, Zunge und Fingern und bereitete ihr ungeahnte Wonnen. Ihr Körper spannte sich an wie eine Bogensehne, verharrte bebend, bis die Verzückung sie übermannte. Sie bog sich ihm noch mehr entgegen, schluchzte seinen Namen, aber Thor war unerbittlich in seiner sinnlichen Folter, liebkoste sie, bis sie dem zweiten Höhepunkt entgegentaumelte und hinter ihren geschlossenen Lidern ein sprühender Sternenregen zerstob.
    Sie wurde immer noch von Ekstase geschüttelt, als er sie nahm, sich tief in ihrem heißen Schoß versenkte und sie ganz ausfüllte. Er wühlte seine Hände in ihr Haar, verharrte in ihr, während er sie fiebernd küsste, und dann begann er sich zu bewegen.
    Sie hörte seine raunende Stimme an ihrem Ohr. „Bei den Göttern, Lindsey, du gehörst mir. Was die Zukunft auch bringen mag, heute Nacht gehörst du mir.“
    Und als ihr Verlangen wieder hochbrandete, die Wogen der Leidenschaft erneut über sie schwappten, erfuhr Lindsey eine tief greifende Erkenntnis. Er trieb sich heftiger in sie, wilder, trug sie erneut zur Erlösung, und sie wusste, dass es nie einen anderen Mann für sie geben würde. Kein anderer Mann könnte ihr diese paradiesischen Wonnen bescheren wie Thor.
    Und die Wahrheit traf sie wie ein Faustschlag. Ich liebe ihn!
    Gedanken an all die Schmerzen, die diese Erkenntnis mit sich bringen würde, all das Herzeleid, schossen ihr durch den Sinn. Und als sie erneut Erlösung fand, hatte sie große Mühe, ihre Tränen zurückzuhalten.
    Wie versprochen verließ Lindsey am folgenden Tag kurz nach dem Lunch das Haus. Sie hatte in den wenigen Nachtstunden kaum geschlafen, ihr Herz und ihr Kopf waren zu voll von Thor und der ausweglosen Situation, in der sie sich befand. Je mehr sie sich einzureden versuchte, zwischen ihnen sei lediglich

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