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Mein Traummann die Zicke und ich

Mein Traummann die Zicke und ich

Titel: Mein Traummann die Zicke und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harvey Sarah
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befürchtet habe, es könnte kitschig sein, stelle ich fest, dass ich es doch mag, sehr sogar, als er sich vor mir hinkniet wie in Stolz und Vorurteil , so sehr, dass ich von einem Ohr zum anderen strahle. Der wundervolle Mann, der mich schon einmal gefragt hat, ob ich ihn heiraten will, tut es ein zweites Mal, und zwar vollendet bis ins Detail und sagenhaft romantisch.
    Er sieht verlegen aus. Ich glaube, ich habe ihn vorher noch nie verlegen gesehen. Er lacht ein bisschen und beißt sich auf die Unterlippe.
    »Ich dachte, ich mach es noch einmal richtig.«
    »Ich dachte, das hast du schon.« Ich lächle ihn an und stelle zu meiner Bestürzung fest, dass mir die Tränen kommen.
    »Ja, aber da hatte ich den hier noch nicht.«
    Er greift in seine Tasche und holt eine kleine ledergebundene Schachtel heraus, die er in meine Richtung öffnet.
    »Wie …«, sage ich leise. Ich bin verwirrt.
    Es ist der Ring.
    Der Ring.
    Mein Saphir.
    »Aber …wann …?«, stottere ich verblüfft.
    »Als Aidan dich angerufen hat …«
    »Und du gesagt hast, du würdest zur Toilette gehen? Du hast das inszeniert?«
    Er nickt. »Ich musste dich ja irgendwie ablenken … Und ich
wusste, dass du und Aidan stundenlang ohne Unterbrechung quatschen könnt.«
    »Aber … sie wollten ihn doch nicht verkaufen.«
    »Sie waren sehr nett. Sie haben die Goldschmiedin angerufen, und ich habe selbst mit ihr gesprochen. Ich habe ihr gesagt, dass er deine Augenfarbe hat und dass er dir sofort gepasst hat. Ich habe ihr gesagt, dass er wie für dich gemacht ist.«
    »Und das hat sie davon überzeugt, ihn dir zu überlassen?«, frage ich ungläubig.
    Er schüttelt den Kopf. »Ich habe ihr auch gesagt, dass er dich so zum Lächeln gebracht hat, wie ich dich noch nie habe lächeln sehen, und dass ich alles tun würde, damit du noch einmal so lächelst. So wie du jetzt lächelst. Ich habe ihr gesagt, dass ich will, dass du dich den Rest deines Lebens so fühlst, Violet. Für den Rest unseres Lebens.« Er berührt mein Gesicht und streicht mir vorsichtig eine Strähne aus der Stirn. »Ich habe ihr gesagt, dass sie sich genauso in dich verlieben würde wie ich, wenn sie dich treffen würde, und dass sie dir ebenso wenig irgendeinen Wunsch abschlagen könnte …«
    Er nimmt den Ring aus dem Kästchen und hält ihn so, dass er die Spitze meines Fingers berührt, und dann sieht er mir direkt in die Augen. Sein Blick ist so offen und so voller Liebe, dass ich das Gefühl habe, ich könnte ihm direkt bis ins Innerste seiner Seele blicken.
    Und dann redet er weiter.
    »Bevor ich dir begegnet bin, dachte ich, ich hätte ein schönes Leben. Ich hatte ein schönes Leben. Du, Violet, hast aus meinem schönen Leben ein wundervolles gemacht. Ich möchte nie mehr ohne dich sein. Du hast mein Leben verändert. Du bist mein Leben. Ich muss wissen, dass du für immer bei mir bleibst. Ich weiß, ich habe dich schon einmal gefragt, aber ich könnte dich immer wieder fragen … Vi, willst du mich heiraten?«

    Voller Champagner, Meeresfrüchte und Lebensfreude schwebe ich zurück nach Balcannon.
    Nichts kann mir mehr etwas anhaben.
    Ich glaube, ich war in meinem ganzen Leben noch nie so glücklich.
    Die Sache mit Pippa macht mir nichts mehr aus, es ist mir egal, ob sie mir die Wahrheit gesagt hat, als sie einen Neustart wollte, oder mir die Hucke vollgelogen und mir Schnurrbärte ins Gesicht gemalt hat. Mir ist ehrlich gesagt alles egal außer Sollie und mir und der Tatsache, dass wir noch mehr Neuigkeiten für die Familie haben.
    Wir haben den Termin für die Hochzeit festgelegt.
    In genau neun Monaten, was ja einen Hauch ironisch klingt.
    Und nein, ich bin nicht schwanger, falls sich jemand die Frage gestellt hat.
    Aber es wird der Auftakt zu einem neuen Leben sein, wenn wir mal in die Schmalzkiste greifen wollen, obwohl ich es mir lieber als die Fortführung unserer Romanze vorstelle. Und wenn ich den heutigen romantischen Abend in Seidenpapier packen könnte, würde ich ihn für immer unter meinem Kopfkissen aufbewahren.

Kapitel 13
    U nsere Neuigkeiten sind natürlich ein willkommener Anlass zum Feiern für die ganze Familie. Also wird es wieder ein langer Abend mit unzähligen Trinksprüchen und Ahs und Ohs bezüglich meines Rings, die gleich am nächsten Morgen beim Frühstück von neuem einsetzen.
    Ich habe natürlich sofort eine MMS an Jas, meine Mutter und Maggie und Ellen, die beiden Mädels, die bei mir im Tortengeschäft arbeiten, geschickt. Mädels ist vielleicht nicht

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