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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Zeit auf Dunvegan hatte sie wegen dieser Grube viele Alpträume gehabt.
    »Wir befinden uns in einem angrenzenden Tunnel und sind ziemlich nah am Verlies dran. Die Küchenräume sind Teil des Tonnengewölbes, das sich über die ganze Breite der alten Festung hinzieht.«

    »Wenn wir es nun nicht schaffen, ihn durch die Falltür nach oben zu ziehen?«, fragte sie sich laut.
    »Rory würde nicht wollen, dass ich irgendjemanden hier nach unten hole. Aber wenn uns keine andere Wahl bleibt, werde ich jemanden finden, der uns hilft.«
    Aber dann schafften sie es doch irgendwie. Rory kam nur einmal halb zu sich, als Alex ihn durch die Geheimtür nach oben zog, aber es kam gerade rechtzeitig, sodass sie Hilfe hatten, als sie die kleine Treppe hinaufstiegen. Oben angekommen schaute Alex durch ein kleines Loch in der Geheimtür, um sicher zu gehen, dass niemand in der Nähe war. Vorsichtig stieß er die Tür auf, und sie waren in Sicherheit.
    Was dann geschah wurde von der aufgeregten Verwirrung bestimmt, die sich wie ein Schleier über alles legte, als die MacLeods erfuhren, dass ihr Chief schwer verletzt worden war. Sobald Alex sich davon überzeugt hatte, dass von der Geheimtür nichts mehr zu sehen war, hatte er um Hilfe gerufen und das Chaos war ausgebrochen.
    Die ganze Zeit weigerte Isabel sich standhaft, von seiner Seite zu weichen. Vage erinnerte sie sich daran, seine Hand gehalten zu haben, als jemand – vielleicht Deidre? – den Pfeil aus seinem Bauch zog und die klaffende Wunde zunähte. Dann war da nichts mehr und sie erkannte, dass sie alles andere wohl gar nicht in ihr Bewusstsein hatte dringen lassen.
    Von rauchigem Nebel getrübter Mondschein tauchte das Schlafgemach in ein gespenstisches Halbdunkel. Isabel genoss die Ruhe, während sie geduldig neben seinem Bett saß. Sie hatte allein mit ihm sein wollen und deshalb alle anderen weggeschickt. Für den Augenblick konnte nichts mehr für ihn getan werden. Man würde abwarten müssen, ob er das Fieber, welches solch schweren Verletzungen eigentlich immer folgte, überlebte. Dass er überhaupt so lange mit einem Pfeil
im Bauch durchgehalten hatte, war schon ein Wunder, aber es war kein lebenswichtiges Organ getroffen worden. Ein paar Zentimeter weiter und er wäre bereits tot.
    Sie zappelte unruhig herum und versuchte, ihre Hände irgendwie zu beschäftigen. In einem solchen Moment Geduld aufzubringen, schien nahezu unerträglich. Er sah so hilflos aus, dachte sie, während sie ihm das Gesicht mit kühlem Wasser wusch.
    Lange haselnussbraune Wimpern, die an den Spitzen golden schimmerten, flatterten und er öffnete die Augen.
    »Wo bin ich?«, stöhnte er mit schwacher Stimme, während seine saphirblauen Augen unnatürlich hell leuchteten.
    Das Fieber war da.
    »In unserem Zimmer.« Sie schlug einen beruhigenden Tonfall an. »Versuch, nicht zu sprechen. Du bist in Sicherheit, aber du brauchst jetzt deine ganze Kraft.«
    Er warf den Kopf auf dem Kissen hin und her, als kämpfe er darum, das Bewusstsein nicht zu verlieren. »Isabel, du musst Alex holen. Ich muss mit ihm reden. Er muss wissen …«
    »Schsch. Schlaf, Rory. Du musst dich ausruhen. Du kannst morgen mit Alex reden.«
    »Nein. Du verstehst es nicht. Ich muss jetzt mit ihm sprechen. Er wird der nächste Chief sein.« In seiner Stimme lag ein Drängen, das vom Fieber hervorgerufen wurde.
    Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Er glaubt, dass er sterben wird.
    »Bitte, Rory, du musst ganz ruhig bleiben. Wenn du es unbedingt möchtest, dann werde ich ihn holen.«
    »Beeil dich, Isabel. Nachdem ich mit Alex gesprochen habe, will ich mit dir reden. Ich möchte, dass du etwas weißt.«
    Sie traf Alex unten im großen Saal vor dem Feuer schlafend an. Er sah furchtbar aus. Sie hasste es, ihn wecken zu müssen.
Er hatte dunkle Ringe unter den Augen und sah so aus, als ob er gerade erst eingeschlafen wäre.
    Sie legte eine Hand auf seine Schulter und schüttelte ihn leicht. »Alex, wach auf. Rory möchte mit dir sprechen. Beeil dich, er ist ziemlich aufgeregt.« Mit vor Müdigkeit trüben Augen folgte ihr ein verwirrter Alex die Wendeltreppe zu Rorys Zimmer hinauf.
    Sie bedeutete ihm hineinzugehen. »Ich werde draußen warten. Er möchte mit dir unter vier Augen sprechen.«
    Alex nickte und schloss die Tür hinter sich.
    Ängstlich besorgt stand sie im Gang und starrte die Tür an. Sie stand da und wartete auf irgendeinen Laut, der ihr sagte, dass er sie brauchte. Sie trat ein paar Schritte näher und

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